Hilfsspannungen aus Buck-Schaltregler

Hallo,

ich hab hier eine Schaltung mit einem LT3470 versorgt:

Eingang ca. 10-30V, Ausgang 6V/20mA.

Hinter den 6V sitzt noch ein 5V LDO durch den fast der ganze Laststrom fliesst, die 6V benötigen nur 1-2mA.

Jetzt hab ich mir überlegt die 6V eventuell aus der Spannung vor der Drossel zu holen um das ganze etwas im Wirkungsgrad zu optimieren. Ich denke da an eine kleine Kapazität die vom Schaltausgang des Reglers über Diode und RC an einen µPower 6V Linearregler geht, vielleicht tut es auch eine Zener.

Hat jemand Erfahrung mit sowas, läuft der Regler noch stabil, gibt es "Verhaltensauffälligkeiten"?

Und wenn ich schon bei solchen Abzapfungen bin: Ich könnte auch gut eine Hilfsspannung ca. UB+4V 10-100µA gebrauchen und denke mir ich könnte sie aus dem Boost-Kondensator(220pf) wiederum kapazitiv mit folgender Gleichrichtung und Glättung ableiten.

Auch hier die Fragen: Hat das jemand mal ausprobiert, sind solche Tricksereien sinnvoll oder lässt man es weil zu kritisch, instabil?

Ein paar Simulationen in LTSpice lassen vermuten das Vorhaben nicht ganz unrealistisch ist, aber ich bin skeptisch ob das auch in der Praxis zuverlässig funktioniert.

Danke, Jörg.

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Jörg Schneide
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Jörg Schneide schrieb:

Alles mögliche schon gemacht.

Die Modelle von Linear sind recht gut, mach ruhig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Sieht etwas ineffizient aus. Hauptspannung direkt aus dem Schaltwandler und Hilfsspannung via LDO ist da günstiger. Aber das weißt Du ja schon.

Sollte gehen, wird auch von LTC stellenweise so vorgeschlagen.

Sowas habe ich bisher nur mit SwitcherCAD simuliert. Da ging es aber recht gut.

Im Datenblatt des LTC3703 zeigen auf Seite 17 die beiden Bilder 10c und

10d, wie man einfach eine Hilfsspannung erzeugt, die höher als die eigentliche Ausgangsspannung ist. Ich würde 10c bevorzugen, sofern man noch einige Windungen Draht auf die Drossel kriegt. Die Spitzenströme und damit die EMV-Probleme sind da geringer, als bei einer Ladungspumpe.

Das wiederum halte ich für absolut keine gute Idee! Wenn die Versorgung des Top-Treibers gestört wird, kokelt Dir der Top-MOSFET ganz schnell die Platine an. So schnell kannst Du gar nicht schauen. Musste ich selbst schon erleben.

Wenn Du zu 100,00000% sicherstellen kannst, dass deine Hilfsspannung, die Du da abzweigen willst, niemals den Boost-Kondensator über Gebühr belastet, mag das wohl gehen. Nach meinen Erfahrungen ist mir das zu unsicher. Aber du könntest ja auch eine separate Villard-Kaskade an SW anschließen. Sind doch nur vier Bauteile. Oder Du nimmst noch eine Wicklung auf die Spule und hängst diese und den zugehörigen Pufferkondendator auf die Eingangsspannung.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

Das Teil wird nominell bei 24V betrieben, da nimmt sich das nicht viel. Die Gründe das erstmal so zu machen waren eher: Wenig Erfahrung mit Schaltreglern, Schaltung sollte aber trotzdem auf Anhieb laufen, auch wenn der Regler versagt (durchlegiert) sollte nicht alles dahinter gleich in Rauch aufgehen. Sequencing war auch einfacher da die 6V nicht zu früh anliegen dürfen. Jetzt wo ich meinem Layout über den Weg traue denke ich halt darüber nach was man noch verbessern könnte. Den 5V LDO werde ich wohl aus Sicherheitsgründen drinlassen und nur mit der Eingangsspannung soweit möglich runtergehen.

Ist zwar integrierter Bipolar aber das spielt dann wohl weniger eine Rolle.

Mit Teilen bin ich geizig. Ist aber wohl die sichere Methode, einfach über einen eigenen Boost-C nebst Anhang zu gehen.

Wickeln wollte ich vermeiden, mit der Induktivität von der Stange läuft es prima, geht nach dem Bestücken durch den Ofen und gut ist.

Danke für die Tips,

Jörg.

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Jörg Schneide

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