Leitungscode

Hallo,

habe hier die Beschreibung eines Datentelegramms liegen, das dort mit Bi-Phase Codierung bezeichnet wird. Im Empfänger wird mit einer PLL (4046) aus der Datenleitung auch der Takt gewonnen.

Was mich nun etwas wundert ist, dass nach dem vorliegenden Diagramm für jedes Informationsbit 4 Pegelwechsel stattfinden, also eine 1 als eigentliche Information durch 1010 auf der Datenleitung und eine 0 als Information als 0101 auf der Datenleitung repräsentiert wird. Dann existiert noch ein Stopbit mit 1001 innerhalb der Zeit eines Informationsbits.

Ich habe nun keine vergleichbare Codierung finden können, die diese gegenüber der Bi-Phase Codierung doppelte Anzahl Pegelwechsel nutzt. Weiss eventuell jemand, ob das eine Variante der Bi-Phase Codierung ist? Ich habe dazu leider nichts finden können.

Lutz

--
Temperatur im Serverraum überwachen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
preiswerte Hardware und kostenloses Plugin für Nagios
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
Kostenloser SNMP-Monitor für Windows: http://www.snmpview.de
Reply to
Lutz Schulze
Loading thread data ...

Die Terminologie für biphase, Manchester usw. ist generell recht uneinheitlich. Eine umfangreiche Zusammenstellung von Varianten wäre: Blaschke "Digitale Leitungs- und Aufzeichnungscodes" VDE-Verlag 1992

Weil Linecodes typisch Binärdaten codieren:

10 10 = 1 = 11 01 01 = 0 = 00 10 01 = stop = 10

D.h. man kann das in 2 biphase Bits zerlegen und vermutet dann, daß die Methode ziemlich ineffizient ist und deshalb so unbekannt.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Naja, es ist sicher eine. Allerdings eine ziemlich schlechte, denn sie nutzt die zusätzliche Redundanz überhaupt nicht. Die Hälfte der benötigten Kanalbandbreite wird also völlig sinnlos verschwendet.

Vermutlich hast du nur die Dokumentation falsch interpretiert. Ich würde darauf tippen, daß nach der Stelle, für die das Diagramm gilt, noch ein Teiler sitzt. Der würde dann aus dem beschriebenen Signal eine stinknormale Biphase-Codierung erzeugen.

Reply to
Heiko Nocon

Am Thu, 21 Dec 2006 21:15:00 +0100 schrieb Heiko Nocon:

Stimmt, aber das ganze läuft ohnehin nur mit 300 Baud über wenige Meter (Technik von 1984).

Zumindest die Taktrückgewinnung (4046) ist direkt nach der Signalregenerierung durch einen OPV angeschlossen. Der Signalpfad geht dann auf einen 4013 (D), der vom Ausgang der PLL getriggert wird.

Habe mittlerweile die Geräte, die so kommunizieren, hier und kann deshalb in Kürze mit dem Oszi prüfen, ob das wirklich so aussieht. Auch, wie lang die Pausen zwischen den Datentelegrammen sind, das geht aus dem Diagramm nicht hervor.

Es geht darum, das Protokoll für 4 solcher Kanäle mit einem Microcontroller zu erzeugen und da möchte ich auch die Details verstehen bevor ich das stur wie gesehen generiere.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Kostenloser SNMP-Monitor für Windows: http://www.snmpview.de
Reply to
Lutz Schulze

Am Thu, 21 Dec 2006 08:39:28 +0100 schrieb Rafael Deliano:

Das ist sie in der Tat. Ich weiss nicht, was damals die Beweggründe waren, das so auszulegen.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Kostenloser SNMP-Monitor für Windows: http://www.snmpview.de
Reply to
Lutz Schulze

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.