LED und Taster uber ein Kabel

Hallole,

bei folgendem Problemchen komme ich nicht recht weiter: In einer von der eigentlichen Elektronik separaten Bedien-Apparatur ist ein Taster, um eine Funktion auszulösen, und eine LED, um den Status der Funktion (an/aus) anzuzeigen. Bedauerlicherweise stehen für Taster und LED nur noch eine Leitung zur Verfügung, so daß über dieselbe Leitung sowohl der Tastendruck signalisiert als auch die LED betrieben werden muß. Der Taster schaltet Plus, die LED hängt auch an Plus und wird mit Masse geschaltet; dies kann aber nöthigenfalls geändert werden. Der Tasterausgang geht an dn Eingang eines 74er CMOS; der Masse-Schaltpegel für die LED kommt ebenfalls von einem 74er CMOS. Nur der Vollständigkeit halber: Es sind mehrere dieser Bedien-Apparaturen, die nacheinander mit Spannung versorgt, also sequentiell abgefragt werden. Gibt es für dieses Problem eine einfache Lösung?

Beste Grüße

Dr. Michael König

--
    RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
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RA Dr.M.Michael König
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RA Dr.M.Michael König schrieb:

Hallo,

zur Vollständigkeit, wie viele "Bedien-Apparaturen" sind es, wieviele Adern sind im Kabel, wieviele sind schon durch GND und VCC etc. belegt? Evtl. ist ja eine ganz andere Multiplexmethode günstiger, Zeit-, Amplituden-, oder Raummultiplex. Aber dazu müsste man wissen um wieviel Tasten und LEDs es geht.

Man könnte ein bipolares Signal über die Ader schicken, also +5 V 0V -5V. Mit der einen Polarität wird die LED gespeist, mit der andern der Taster abgefragt. Die Pulsfolge muss mindestens 50 Hz oder mehr haben damit die LED nicht flackert und auch kurze Tastendrücke erkannt werden können. Der Taster legt über eine zusätzliche Diode nur einen der beiden Pulse an Masse, die andere Polarität speist die LED. Achtung, Reverse Voltage der LED beachten.

Vorsicht, bei langen Kabeln mit vielen Adern und schnelleren Pulsfrequenzen funktioniert sowas nicht mehr nur mit einer einzigen Masseleitung im Kabel hinreichend sicher. Ausserdem sollte es wegen EMV ein abgeschirmtes Kabel sein.

Bye

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Uwe Hercksen

RA Dr.M.Michael König wrote: : Hallole,

: bei folgendem Problemchen komme ich nicht recht weiter: : In einer von der eigentlichen Elektronik separaten Bedien-Apparatur : ist ein Taster, um eine Funktion auszulösen, und eine LED, um den : Status der Funktion (an/aus) anzuzeigen. Bedauerlicherweise stehen für : Taster und LED nur noch eine Leitung zur Verfügung, so daß über : dieselbe Leitung sowohl der Tastendruck signalisiert als auch die LED : betrieben werden muß. Wenn ich recht verstehe, ist jedes Bedienteil mit je einem 2-adrigen Kabel am Steuerteil angeschlossen. Dann könnte folgendes funktionieren.

5V gehen über die Led eines Optokopplers an Taster und Vorwiderstand für die LED. An der anderen Leitung hängt der andere Tasterkontakt und die Kathode der Led. Hier geht es über einen Widerstand an den Treiberausgang im Steuerteil. Wenn der Betriebsstrom der Anzeige-Led |----/ -- RRR ->|----- GND Wird der Schalter gedrückt, fließt der Strom durch Optokoppler und Anzeige-Led -> Optokoppler schaltet.
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Peter Heitzer

Hi Michael,

2 Moeglichkeiten fallen mir dazu spontan ein, ob die einfach oder in dem Fall praktikabel sind, moechte ich nicht entscheiden :-)
  1. Taster parallel zu der LED und messen, ob nur die LED Strom zieht, oder dadurch, dass sie durch den Taster ueberbrueckt wird, der Strom in Richtung Bedienfeld ansteigt. (Vorwiederstand der LED z.B. als Shunt nutzen) Das erfordert natuerlich den Einsatz von Komperatoren.

Einfacher ist folgendes, wenn man Microcontroller benutzt:

(LED in Reihe mit Vorwiederstand) parallel zu (Taster in Reihe mit Diode) die Dioden natuerlich in entgegengesetzte Richtung, so kann man mal den Taster abfragen und mal der Diode Strom zum Leuchten geben kann, indem man die Microcontroller-Anschuesse entsprechend umschaltet. An Leitungen, sowie uC-Pins benoetigt man n+1, wobei n die Anzal der Taster-LED-Kombinationen ist.

Wenn die Bedienplatine noch eine eigene Versorgungsspannung braucht, kann man immer dann, wenn die bisherige Masse als + verwendet wird, die bisherige +-Leitung auf Masse ziehen und mit einem Brueckengleichrichter auf der Bedienplatine wieder seine Versorgungsspannung reproduzieren.

Bye Daniel

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Daniel Schramm

Kein Ahnung ob es praktisch funktioniert. Außerdem brauchst Du zusätzliche Bauteile....

  • o | Vcc GND LED o o | | | | | | | R ____ === C |_| |_| +-o| | | ___ | | | | & |--+--|___|--> Taster Eingang +---SS----+----------)-o|____| | | | ____ | \| ___ | | |o----------< LED Ausgang \ |--|___|-)--| & | T \ /| | |____|-+ | | | | | | +---------+---------< CLK 100Hz o o GND GND

In den CLK-HIGH Phasen wird die LED angesteuert wenn der LED-Ausgang auf LOW liegt. In den CLK-LOW Phasen wird der Tasterzustand geprüft.

Gruß,

Artur

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Artur Pundsack

Erst mal danke für die vielen Antworten und entschuldigung für meine mein Schweigen - ich hatte schlicht keine Zeit fürs Hobby. Von den Vorschlägen paßt mir am besten:

Am 25 Jul 2003 06:06:46 -0700, meinte snipped-for-privacy@web.de (Harald Wilhelms):

Ja.

Ja, das bewegt sich - mit Ausnahme des folgenden Transis - in die Richtung, die ich auch schon angedacht hatte. Allerdings wollte ich möglichst ohne weiteres Bauteil direkt in 74HC hineingehen - insbesondere ohne Transi wegen dessen invertierender Funktion (ich weiß, dann eben gegen Minus bzw. doch wieder gegen Plus schalten, aber dann würde die Ausgangstype - OC bzw. kein OC - nicht mehr optimal passen). Ich habe mir dann folgende Variation überlegt: Die LED hängt an Plus, in Serie dazu, aber in Sperrichtung, eine Z-Diode 2V7 , der Taster parallel zu beiden. Die Leitung geht zu einem niederohmigen R (1k), der je nach Aktivität der LED an Masse liegt oder offen ist. Von der Verbindung geht eine 1N4148 gefolgt von einem rel. hochohmigen R (47k) gegen Masse. Die "Taster"-Spannung wird an der Verbindung von D und R abgegriffen. 74HC kommen damit noch zurecht. Aber aufgrund einer konzeptionellen Änderung der "Rest"schaltung hat sich eine wesentlich einfachere Lösung ergeben.

Beste Grüße

Dr. Michael König

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RA Dr.M.Michael König

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