Schmitt-Trigger triggert nicht bei kleinen Spannung - Oder ich blicks nicht

Hallo.

Ich habe Probleme mit einer einfachen Schmitt-Trigger Schaltung realisiert mit OPVs. Anfangs habe ich mich ein bisschen in das Thema eingelesen und nach Grundschaltungen einen Schmitt-Trigger gebaut. Er Funktionierte nicht. Nach einigen verzweifelten Stunden habe ich dann eine Beispiel-Schltung in einem Praxis-Buch auf gebaut (OPV Schmitt-Trigger). Er funktionierte tadellos. OK, dazu braucht man kein Genie sein um zu kapieren das ich was falsch gemacht habe. Dann habe ich die Schaltung abgeändert (vereinfacht). Ging immernoch. Die Vereinfachung betraf folgendes: an die beiden Eingänge habe ich nur zwei simple Spannungsteiler gelegt. Ein Wiederstand ist zur Masse hin Regelbar (dieser Teiler ist am negativen Eingang). In der Schaltung aus dem Buch gab es eine 10KOhm Gegenkopplung zum negativen Eingang und eine 100KOhm Gegenkopplung zum positiven Eingang. Den 10KOhm habe ich in Versuchen weggelassen da dadurch die Flanke steiler wurde.

Nun liegt die Schaltschwelle bei 1,7V. Ich möchte aber schon bei 800mV triggern. Also habe ich den Spannungsteiler geändert. Nix ging. Der Ausgang war ständig High - keine Änderung. Als ich die beiden Eingänge getauscht habe hat sich ein Merkwürdiges Verhalten gezeigt:

Wenn die Spannung am positiven Eingang langsam steigt fällt sie an einem bestimmten Punkt kurz ab, steigt dann wieder rasant. Ein paar mV weiter das gleiche. Danach ist der Ausgangspegel wieder nur High.

In der Schaltung habe ich einen DDR-OPV verwandt, da er für Laborzwecke reichen sollte. Typ: "081"

Mit OPVs bin ich nicht so vertraut - seit den letzten Tagen zwar schon. Und das Prinzip ist mir auch klar aber das Verhalten oben kann ich mir nicht erklären.

Das Problem scheint zu sein das er bei sehr niedrigen Spannungen garnicht tiggern kann.

Ich hoffe man kann mir ein bisschen helfen.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas L.

*Den SPAM-Robotern auf den Deckel hau*
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Thomas
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Thomas schrieb im Beitrag ...

Wohl kaum, der kommt nicht bis an Masse heran. LM358 reicht, TLC271 geht besser.

Beschaeftige dich noch ein Weilchen mit dem Schmitt-Trigger, denn verstanden hast du deren Funktionsprinzip offenbar immer noch nicht, wenn auch dein Problem erst mal der OpAmp ist.

+-----+---+------- + R1 R2 | +-----)--|-\ | | | >--+-- out | +--|+/ | Therm. +---)-R4-+ | R3 | +-----+---+------- Masse

R1 = R2 = R3 = Therm(istorwiderstandswert bei mittlerer Temperatur), R4 bestimmt die Hysterese, meist so 10* R1.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Bisschen wenig für Realname.

Datenblatt bezüglich "Common Mode Input Voltage" lesen: der TL081 machts bei single supply nicht bis nahe 0V. LM324, TLC274 nehmen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

MaWin schrieb:

Wenn er die Eingangsspannung eh runterteilt, kann er aber auch (statt gegen Masse) gegen z. B. U/2 teilen. Und als Referenz nehmen.

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Michael Redmann
"I don't want ANY spam!" (Monty Python, 1970)
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Michael Redmann

Am OPV sollte es nicht liegen, der DDR-081 war identisch mit dem westlichen TL081 und sollte für diese Anwendung geeignet sein.

Ich nehme an, daß Du die Grundschaltung eines Komparators mit Hysterese verwendet hast, ein Schmitt-Trigger ist jedenfalls im Prinzip nix anderers, die Bezeichnung stammt mehr aus der Transistor-Schaltungstechnik.

Bei den normalen Komparatorschaltungen mit Hysterese ändert sich der Eingangswiderstand beim Umschalten des Ausgangs. D.h., damit es sauber funktioniert und das Eingangssignal möglichst nicht durch diese Änderung beeinflußt wird, sollte sein Quellwiderstand möglichst niederohmig sein. Mit einem Spannungsteiler am Eingang, der ähnlich hochohmig dimensioniert ist wie die Gegenkopplung, könnte ich mir vorstellen, daß die Schaltung etwas spinnt.

Abhilfe: Zur Pufferung des Eingangssignals zusätzlichen Spannungsfolger verwenden. Der TL082 hat auch nur 8 Beine, enthält aber einen zusätzlichen OPV (allerdings dann ohne Offseteinstellmöglichkeit).

Winfried Büchsenschütz

--
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Winfried Buechsenschuetz

Hallo und Dankeschön!

Naja, das Prinzip habe ich schon verstanden. Denke ich.

Zum TLC271 kann ich erstmal nix sagen. Der war kaputt. Wahrscheinlich ESD oder böser Mitarbeiter im Elektronikgeschäft. Aber funktioniert hätte es sicher (siehe unten).

Das hätte ich gemacht wenn alle Stricke gerissen wären.

Siehe anderen IC-Vorschlag. ;)

Ich hab letztentlich einen TLC27L2 (Doppel OPV) besorgt. Der Funktioniert perfekt und mit der Schaltung aufanhieb. Also die bei der ich dachte das ich was falsch gemacht habe.

Er triggert sogar "Differenzen" unter 100mV. Dabi hatte ich mich auch ein wenig geirrt bei meinem Beitrag. Ich wollte schon bei (unter)

200mV triggern. Das Signal was ich Triggern will könnte ich zwar verstärken, aber das tue ich ja schon. Es handelt sich um ein Audiosignal. Was ich an den Boxen noch höre kann mein Ozilloskop kaum noch erfassen - selbst Verstärkt (ca. 1:8). Und ich möchte mit einem Doppel OPV auskommen. Nr.1 für die Verstärkung, der zweite für den Trigger.

Dennoch dankeschön.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Lehmann.

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Thomas

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