Hallo! Ich hab hier ?ne Aufgabe, daß ein USB-Gerät mit "Notstrom" versorgt werden soll und die Vorgabe ist, einen 6V Blei-Gel Akku zu verwenden. Da ich mit PB Akkus relativ unbelastst bin finde ich bei RTFG mehr als mir lieb ist und dann noch wissenschaftliche Abhandlungen über den Unterschied von Ladekurven zwischen simplen Blei- und Blei-Gel Akkus etc. Dann noch Transistor- LM317- und L200-Schaltungsanhänger etc. Also etwas zuviel für meinen Geschmack und ich will ja nur einen simplen nachvollziehbaren Bauvorschlag für einen einfachen Lader mit Erhaltungsladung. Hat da jemand was in der Schublade oder einen Link?
Am Einfachsten ist eine Spannungsbegrenzung auf ca. 6,9V und eine Strombegrenzung auf IIRC ca. 0,1C oder weniger. Diese Lademethode ist aber eigentlich nur für nicht-zyklischen Betrieb vorgesehen.
Wenn die Akkus längere Zeit vom Ladegerät getrennt sind und/oder regelmäßig entladen werden, muss man eigentlich einen kompletten Ladezyklus durchlaufen, der drei Phasen umfasst: a) Laden mit konstantem Strom, bis eine Spannung von IIRC ca. 2,4V pro Zelle erreicht ist, b) Laden mit konstanter Spannung (zeitbegrenzt oder bis der Strom einen bestimmten Wert unterschreitet, weiß nicht mehr genau, was von Beidem es war), c) Erhaltungsladen. Genaueres müsstest Du bitte in den Datenblättern der Akkuhersteller nachlesen, ich habe das leider nicht mehr genauer im Gedächtnis.
Wenn Dir diese Ladekennlinie zu aufwendig ist, gäbe es noch die Alternative, dass Du den Akku so groß dimensionierst, dass er sich in den Zeiten, in denen er vom Ladegerät getrennt ist, nicht nennenswert entladen kann. Dann müsste das einfache Laden mit Spannungsbegrenzung eigentlich ausreichen. Wichtig ist dabei, dass der Akku möglichst voll bleibt, damit er nicht sulfatiert. Das funktioniert also nur dann, wenn die Verweildauer am Ladegerät groß genug ist. Wenn Du den Akku nur kurz am Bordnetz aufladen willst, dann würde ich eher NiMH-Akkus, o.ä. empfehlen. Bleigelakkus sind für Schnellladung nicht sonderlich gut geeignet.
Danke für den Beitrag, ich glaub ich habs halbwegs verstanden :-) Dank einen Beitra weiter bin ich auch über den UC3906 gestolpert, der scheint genau das zu sein was ich brauche.
Es wird kaum zu einem nennenswerten Akkueinsatz kommen ausser im Notfall. Prinzipiell werden Schaltung und Akku 24/7 über das Bordnetz (Schiffsbetrieb) versorgt und sollen nur bei Stromausfall für maximal zwei Stunden einspringen. Den Notfall kann man auf
Ich habe gerade den Nachfolger, den UC3909, am Wickel. Das Ding hat noch einige Features mehr (4 Beine zum Beispiel ;) und steuert einen Schaltregler, ob Offline oder Buck ist egal. Bei mir wird er aus dem Kfz-Bordnetz einen 6V-Akku für eine Mobilleuchte füttern.
Farnell, EUR 2,-, aber nur noch so lange der Vorrat an bleihaltigen Chips reicht. Die bleifreie Version schlägt dann mit den erwarteten EUR 12,70 zu Buche.
Ich habe mir das Datenblatt des ICs nicht angeschaut, halte aber einen Ladecontroller bei diesem Einsatzzweck für overkill. Da reicht IMHO ein auf 6,9V eingestellter LM-317 dicke aus.
Was ich allerdings nicht verstehe: Warum benutzt Du für den Notfall nicht einen zweiten 12V-Akku? Das erspart Dir ein extra Netzteil, um von 6V auf die 5V für USB zu kommen.
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