Blei-Gel Akku im Auto laden

Hallo NG,

ich habe vor einen 17Ah BleiGel Akku in meinen Kofferraum zu bauen. Bei der fahrt soll er geladen werden und bei abgeschalteter Zündung einige Verbraucher versoregn.

Nachdem ich ein wenig bei google.de und in der FAQ geschaut habe, habe ich gelesen, dass ich ihn besser nicht einfach an das Bordnetz vom Auto hänge, sondern besser mit maximal 13,8V dauerlade. Ist das so richtig?

Der Akku wird in der meisten Zeit nicht weit entladen, also eine langsame wiederaufladung bei der Fahrt würde reichen. Habe bei Google ein paar BleiAkku Ladeschaltungen mit dem LM317T gefunden, den habe ich zwar in Massen hier, allerdings verträgt der ja nur 1,5A und außerdem denke ich das die Spannungsdifferenz zwischen 13,8V und dem Boardnetz nicht ausreichen wird für eine vernünftige Regelung.

Meine Frage deshalb: Wie halte ich diesen GelAkku immer voll bei der Fahrt ohne ihn durch zu hohen Strom/Spannung zu zerstören?

Vielen Dank Philipp

Reply to
Philipp Cochems
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Philipp Cochems schrieb:

Nein, in einem KFZ ist der Temperaturbereich zu groß um einfach eine feste Spannung zu verwenden. Man muss die Ladespannung der Temperatur anpassen, ansonsten wird der Akku bei Kälte nicht richtig voll und bei Sommerhitze fängt er zu gasen an. Schau dir das mal bei Panasonic an, Link sollte in den FAQs stehen.

Wirklich richtig macht man das mit einem Schaltregler der im Spannungsregelzweig noch einen Temperaturfühler hat. Ganz perfekt wirds mit einem Microcontroller, der kann dann auch regelmäßig bis auf die Zyklenspannung hoch laden.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Also ich hätte jetzt auf die "harte Tour" einfach über eine Schottky-Diode den Gel-Akku ans Bordnetz geklemmt. Das hat typ. 14.2V bei ausreichend Drehzahl, die Schottky "verbrät" davon ca. 0.5, bleiben 13.7 für den Gel-Akku zum Laden. Is doch super....

Aber:

Ist der Effekt der Temperaturabhängigkeit wirklich so brutal (sorry, ich hab kein Datenblatt zum Akku gelesen ;) ) dass das berücksichtigt werden muss?

Oder wieviel Prozent der Kapazität würde man bei dieser eklatanten Simplifizierung ;) des Problems verschenken?

Heinz

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Heinz Liebhart

Heinz Liebhart schrieb:

Dann lies mal, das sind zwischen 13,2 und 14,7V.

So viel, dass du im Winter glaubst der Akku sei kaputt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Heinz Liebhart schrieb:

ich hab=20

muss?

Hallo,

die Temperaturunterschiede im Auto sind doch auch brutal, im Kofferraum=20 mu=DF man schon mit etwa -20 bis +50 =B0C rechnen, je nach Region auch no= ch=20 niedriger oder noch h=F6her.

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de...

Allerdings hat der als Ladequelle verwendete Akku dieselbe Temperaturabhaengigkeit in seiner Klemmenspannung, das vereinfacht die Sache ungemein.

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MaWin

"Philipp Cochems" schrieb

das

Eigentlich mache ich den Akku doch nur durch zu hohen Ladestrom kaputt oder nicht? Könnte ich nicht einen Shunt in Reihe mit einem FET in die Plus Leitung schalten? Sobald meinetweg C/4 des Akkus überschritten werden öffnet der FET, der Strom fällt sofort und er öffnet wieder usw. Vielleicht zusätzlich noch den FET aufmachen, wenn 13,8V erreicht sind.

Das sollte ja rel. leicht zu realisieren sein und man hat relativ wenige Probleme mit der nur geringen eingangsspannung. (N-Kanal FET zB BUZ 100 oder so)

Oder mach ich ihn so auch kaputt?

Gruß Philipp

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Philipp Cochems

"Philipp Cochems" schrieb im Newsbeitrag news:d5soj9$it8$05$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

und natuerlich Ueberspannung

Das Kabel ist ein Shunt. Schau mal auf einen normalen Autoakku:

360 A maximaler Strom.

Dann schau auf die Spannungen: 12.8V normal geladen, 12V normal entladen. Es reichen also 2 Milliohm, also das Verbindungskabel.

Bei Bleigel sind die Ladestrome niedriger, das kann mehr Widerstand im Kabel erfordern, auch darf beim Laden nicht 14.4V an den Gelakku, sondern nur 13.8V. Diese 0.6V muessen am Ladekabel beim Ladestrom (es fliesst Ladestrom, sonst haette der Hauptakku nur 12.8V) abfallen. Aber 100 milliOhm reichen bei einem Ladestrom von 6A und mit dem kann man rechnen weil der Akutoakku von der Lichtmaschine nur kurzzeitig geladen wird, nicht dauergeladen.

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MaWin

Woher hast du diese Zahl? Klingt eher nach dem Kaltprüfstrom. Kuzschlussstrom kann ohne weiteres

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

"Rolf Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:4284e0b9$1 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch...

Jo. Erstens ist das damit ein zulaessiger Entladestrom, zum anderen liefert ihn die Batterie auch unter Kaelte. Allerdings sinkt die Klemmenspannung so weit ab, das dieser Strom beim zusammenkoppeln von Akkus nicht erreicht wird

Kurzschluss ist was anderes als 2 Akkus zusammenzuschalten.

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MaWin

Je nachdem ;-] *duck*, nehme an, dass so ein DAU das immer wieder mal schafft... rot ist schwarz usw..

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Philipp Cochems schieb in news:d5scjr$qaj$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:

Hallo. Der Anschluss scheint korrekt. Erst bei laufendem Motor schaltet das Relais, welches dann die so genannte "Campingbatterie" lädt. Das verbaute Realkabel in Kupfer ist de facto das Widerstandskabel, welches der Strom- und Spannungsbegrenzung dient. Siehe auch Erläuterung von MaWin im Parallelthread. Also nix mit Schlangenöl-Aufschlag. Das gleiche könnte für Bleigel-Akkus auch geeignet sein. Zur Vorsicht noch eine Schottky-Diode in der Ladeleitung, und alles dürfte gut genug werden. Allerdings würde ich vorher die unbelastete Real-Ladespannung im Kofferaum bei mittleren Motordrehzahlen nachmessen. Wenn 13,8 Volt, dann braucht es gar keine (Angst)Diode.

--
mit besten Grüssen

Thomas
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Thomas Hübner

"Thomas Hübner" schrieb ...

Das klingt ja genauso wie ich es gerne hätte :). Habe jetzt alles hier und werde morgen mal im Kofferaum messen. Ich habe ein wenig im Internet geschaut und dort gab es ein car-pc forum in dem scheinbar auch einige ein gel-akku im kofferraum haben, die benutzen fast alle so einen Conrad Solarlader, ich kann mir aber nicht vorstellen, das er vernünftig regeln kann bei nur 1V über der benötigten Ausgangsspg. am Eingang.

Vielen Dank Philipp

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Philipp Cochems

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