Labview und USB-I/O?

Hallo zusammen,

hat schon mal jemand einen USB-Portbaustein mit Labview verwendet? Es sollen 8 digitale I/O vorhanden sein, einzeln als Ein- oder Ausgang verwendbar; ein paar analoge I/Os wären auch nicht verkehrt aber nicht unbedingt notwendig.

Der IO-Warrior ist ja aine Idee aber bietet leider keine Labview-dll und den Umweg über C kann ich nicht einschätzen.

Für Vorschläge in jeder Richtung dankbar,

Martin

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Martin Petrson
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Hiho,

LabView bietet die Möglichkeit (unter Windows) ActiveX-Controls direkt zu verwenden. Vielleicht bietet der IO-Warrior ja ein solches an (weiss ich aus dem Kopf ned) - dann hat sich die Sache bereits erledigt. Zur Not kann man auch Dlls direkt einsetzen, der Aufwand dürfte aber etwas höher sein und mehr Gefummle verursachen.

Gruesse, Reiner

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Reiner Rosin

Suche mal mit Google nach "labview iowarrior", da wirst Du schon fuendig. Ausserdem habe ich in einer neueren Version des SDK des IOWarriors ein LabVIEW DLL gesehen. Und dann gibt es auch noch das Forum bei

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wo man Dir bestimmt weiterhelfen kann.

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Berti Kachler

Darf ich mir mal eine Gegenfrage erlauben? Wofür braucht man Labview? Die Software ist doch absolut grauenhaft. Würde ich im Leben nicht freiwillig benutzen.

Falls Du nichts findest, ich könnte Dir einen I2C Master mit Labview Support empfehlen. Damit könntest Du das gewünschte per I/O-Expander & Co erreichen.

Wenn ich mich richtig erinnere, wirbt Labview damit, daß sich ihre Plug-In API seit Jahrzehnten nicht geändert hat. So fühlt sie sich auch an :(.

Du hast wohl drei Möglichkeiten:

*) DLL mit der CIN-Schnittstelle von Labview schreiben: absolut armselig und für C++ überhaupt nicht zu gebrauchen. *) Konsolen Programme aus Labview starten *) Seit Labview 7 kannst Du die .NET Technologie von MS benutzen: die Lösung wäre ganz nett, leider zerstört Labview sämtliche VI-Schaltungen, wenn sich auch nur der Pfad der .NET DLL ändert.

Ich durfte in letzter Zeit Labview VIs für unsere Produkte schreiben: grauenhaft.

cu, Marco

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Marco Budde

Fragt sich nur mit welchen Beschränkungen. In der Regel unterstützen solche Loader nur sehr wenige Datentypen. Fremden Code kann man selten direkt nutzen.

Das obige gilt auch hier: kannst Du vergessen.

cu, Marco

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Marco Budde

Was meinst Du hier ? Mann kann doch dll's relativ einfach verwenden ?

In Praxis habe ich auch gemerkt das die Default-dll auch mit Vee nicht lauft, aber mann hat die Source, also kann mann die ändern ;-)

mfG, Alain

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iwantnospam

Wozu braucht man Windows? Irgendwie ist das Zeuch jetzt Standard im semiprofessionellen Bereich. Alle Studenten hier quälen sich mehr oder weniger freiwillig damit ab. Ich versteh auch nicht, warum das in einem grösseren Forschungsinstitut nicht besser zentralisiert wird und warum hunderte Studis bei Null anfangen und dadurch einen Haufen Zeit vertrödeln.

Grossfirmen, welche aus irgendwelchen Gründen Labview benutzen (in F&E recht verbreitet), haben seit einiger Zeit die Programmiererei ausgelagert (oder wie das auf deutsch heissen mag).

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hallo,

Am 02.05.2004 11:54 schrieb snipped-for-privacy@tijd.com:

Zumindest für den IOWarrior von CodeMercs kann ich dies nicht bestätigen. Ich habe unter Agilent Vee geschafft die Orginal DLL zum laufen zu bringen. Man muss nur die Header Datei etwas anpassen und auf VEE Seite etwas mehr arbeit investieren. Also das ansprechen der IO-Pins ist problemlos möglich, für alles andere bestand noch keine Notwendigkeit.

MfG

Stefan

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"Going to church does not make you a Christian anymore than going to the
garage makes you a car."
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Stefan Ohrmann

On 20 Apr 2004, you wrote in de.sci.electronics:

Ja, ich. Eben jenen Warrior:

Herr Kainka bietet aber eine dll und die kann man problemlos in Labview einbinden. Habe ich bereits erfolgreich ausprobiert (aber schon sehr lange her - bei Bedarf pm. an: uli unterstrich mainz at web punkt de)

Nur Mut! Gru3 Uli

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Bitte keine Mail-Antworten hier, ich lese in den NGs. (Spamschutz)
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Uli Wannek

Ich meine damit, daß das DLL-Interface genauso unbrauchbar sein wird wie das vieler anderer Systeme (ein Kunde berichtete neulich z.B. von solchen Problemen auch bei Matlab). Alles was über integrale Datentypen wie "int" hinausgeht, kannst Du damit sowieso nicht nutzen.

Wünsche ich Dir viel Spaß mit :). Genial ist auch die neue .NET Plug-In-Schnittstelle in Labview 7. Da brauchst Du nur den Pfad der DLL ändern und schon zerstört Labview Dir die gesamte Schaltung.

Am besten man wirft Labview ganz weg und schreibt sich ein kleines C-Programm. Ich finde es immer wieder erstaunlich, für was für Zwecke die Leute Labview einsetzen.

cu, Marco

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Marco Budde

Eine berechtigte Frage :).

Labview wird IHMO vor allem dort eingesetzt, wo die Leute keine Programmier- oder Scriptsprache beherrschen. Sachen, die man per Script mit ein paar Zeilen Code erledigt, werden mit Labview extrem riesig und unübersichtlich.

Echt? Aus der Uni kenne ich eigentlich nur die Matlab Fraktion. Auch hier fragt man sich, warum ein Programm

1h eine Matrix berechnet, um dann festzustellen, daß diese nicht in den Speicher paßt. Sowas hätte man auch gleich feststellen können.

cu, Marco

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Marco Budde

Wichtig sind vorallem die standardisierten Geräteschnitt- stellen. Jedes Gerät, auch wenn es die gleiche Funktion erfüllt, will ja proprietär wieder einmal ganz anders angesprochen werden. Da kann man auch viel Zeit verlieren, bis man herausgefunden hat, mit welchen Befehlen in welcher Reihenfolge das Ding das tut, was im Prospekt steht. Auf Anleitungen ist erfahrungsgemäss auch bei namhaften Produkten kein Verlass.

Ja, leider. Die verheizen da unglaublich viel Zeit. Wenn ich in der Experimentierhalle so um mich blicke, sehe ich ca. 30 Bildschirme, bis auf meine 3 läuft auf allen Labview. Schaudern tut's mich auch, wenn bei einer Facharbeit (so was wie eine Diplomarbeit für Lehrlinge) zum Thema Vakuumtechnik 3 Monate lang Labview programmiert wird, ohne dass der Kandidat je ein Vakuum in den Händen gehabt hat, wenn ich das mal so ausdrücken darf ;-)

Naja, wer mit Geräten rumturnt, nimmt Labview, wer mit Formeln murkst, Maple oder dergleichen, und wer mit Zahlen werkelt, nimmt Matlab. Warum auch nicht. Zeit- verschwendung ist für mich eher, wenn das Problem anliegt, eine 50x50 Matrix zu diagonalisieren, der Betreffende aber statt Matlab zu nehmen erst mal anfängt mit C rumzubasteln. Wenn Matlab der moderne Taschenrechner ist, ist das halt so. Rummoralisieren a la "wir haben früher alles mit dem Rechenschieber gemacht" halt ich für wenig angebracht, Pferdekutschen und Petrollampen sind auch out...

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Das hängt aber auch sehr stark von der Anwendung ab oder?

Was bei vielen Meßgeräten aber nicht der Fall sein dürfte.

Daß man mit Labview schneller zum Ziel kommt, glaube ich ehrlich gesagt nicht. Die paar Zeilen proprietären Code sind IHMO überhaupt kein Problem.

Meinen Support Erfahrungen nach lesen viele Kunden sowieso nie die Anleitung =:).

Vor allem die Leute aus dem Fertigungs- bzw. Meß- und Regeltechnikbereich scheinen total auf Labview zu stehen. Liegt vermutlich daran, daß die Leute nicht programmieren können.

Weil diese Tools teuer und langsam sind? Krank sind doch auch Simulationen komplexer Algorithmen in Matlab. Klar, für Matlab gibt es massenhaft Bibliotheken, aber dafür ist das Zeug relativ langsam. Ich hätte keine Lust, immer auf den Rechner zu warten.

Für sowas gibt es im Internet massenhaft OpenSource Bibliotheken (die nicht selten von den kommerziellen Tools auch benutzt werden). Die bindet man ein und fertig.

Und an der Uni kann jeder Fachbereich sich entsprechende Toolkits entwickeln, so daß nicht jeder wieder bei Null anfangen muß.

Was nützen mir Tools, die viel Geld kosten und die mich nur behindern?

cu, Marco

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Marco Budde

... zumal wenn man nicht regelmaessig alle 1000000ns mal einen ADC auslesen will sondern zu zufaelligen Zeiten (ntervalle im bereich einige us) eineige zehntausend ADCs und TDCs auslesen will...

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Dr. Juergen Hannappel          http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappemailto:hannappel@physik.uni-bonn.de  Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany     
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
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Juergen Hannappel

Allerdings. Ich schildere hier Beobachtungen, nicht Meinungen, BTW. Und da ist mir halt aufgefallen, dass früher beim Wechsel eines Spektrometers eine längere Analyse des vorhandenen, natürlich nicht dokumentierten Sourcecodes eines längst verschollenen Doktoranden nötig war. Anschliessend mussten irgendwelche Codeteile, manchmal Assembler, manchmal Fortran und schlimmeres geändert werden. Nach dem 100stern Test ging es dann wieder, so nach einigen Wochen. Jetzt wird die neue Softwareschnittstelle geladen und gut is.

Schon mal mit ner Hamam*ts* Streak camera gearbeitet?

Nicht mal der Hersteller hat sie offenbar gelesen :-]

Müssten sie? Die meisten Leute, die heute Auto fahren, haben von der Technik keine Ahnung und hätten anno 30 keine Chance gehabt, die Prüfung zu bestehen, so what.

Dafür gibt's immer schnellere Rechner ;-].

Muss man sich aber gut auskennen. Es ist leider auch unheimlich viel Schrott zweifelhafter Provenienz darunter. Ich hab jetzt schon oft gehört: "Hätt ich doch gleich das teure kommerzielle Produkt gekauft statt erst ein halbes Jahr open-source Sachen durchzutesten". Dieser krampfhafte darf-nix-kosten-Wahn treibt dann sonderbare Blüten. Alle möglichen guten Programme werden wie auch immer auf C umgestrickt, mit zweifel- haften Resultaten, siehe gewisse SPICEs. GAUSSIAN soll selbst bei garantiert echtem nativen C 3x langsamer als die Fortran-Version sein, bei maschinenkonvertierten Sachen eher 10x langsamer. Das ist dann für mich ähnlich krank wie Matlab.

Das erklärt aber nicht, warum die Uni dann doch lieber so was wie Matlab zur Verfügung stellt und nicht ein eigenes Toolkit. Vielleicht ist das bei dem Plattformen- salat auch gar nicht so einfach. Und irgendwie ist mir, als wäre die tatsächliche Situation an vielen Fachbereichen dem Publikum nicht ganz klar, um es mal schonend auszu- drücken. Selbst an Hochschulen, welche, wenn auch nur knapp, in den world to 25 liegen. Hoffe, muss nicht noch genauer werden ;-). Es ist durchaus üblich, dass da genau ein Doktorand "simuliert", und der nächste dann mangels Overlap wieder bei Null anfangen muss.

_Dir_ nichts, da du dir a) die entsprechenden Gedanken machst und dir b) zu helfen weisst. Das ist beim durch- schnittlichen Studi, Gott sei's geklagt, leider nicht der Fall. Von einem gewissen Alter an ist deine Haupt- funktion rumzulaufen und aufzupassen, dass die Studenten nicht für viel Geld und viel Zeit das Rad neu erfinden.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hallo,

Martin Petrson schrieb:

Auf der CD und auch als Download auf

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findet sich in dem so genannten SDK etwas versteckt eine DLL, die auch für Labview einsetzbar ist und alle Grundfunktionen bietet. Ich hab selber ein paar VIs dafür geschrieben. Bei Interesse Mail an gerd_roethig at web dot de.

Ciao

Gerd

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Gerd Röthig

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