Lötstation kaufen

Nachdem mein Lötkolben durchgebrannt ist, möchte ich eine Lötstation von Weller kaufen. Fünf Modelle stehen in der engeren Auswahl: WHS 40, WHS 40D, WS 51, WS 81, WSD 81.

Die WHS-Geräte sind nur ?regelbar?, die teureren WS-Geräte ?elektronisch geregelt?. Was bedeutet das?

Sehe ich richtig, das die WHS-Geräte keinen Trenntrafo haben?

Ich geh davon aus, dass sich ein Grät mit einem Drehregler leichter bedienen lässt als eines mit Tipptasten. Das WHS 40D mit der tief angeordneten senkrechten Anzeige macht auf mich ergonomisch einen besonders ungünstigen Eindruck.

Die billigeren Geräte find ich von der Farbe, die teureren von der Form her schöner.

Das sind aber nur ein paar Einzelaspekte, ich weiß nicht, was für mich sinnvoll ist.

Ich löte nur gelegentlich, nur kleinere Sachen, kein SMD. Ich arbeite auch mit billigem Werkzeug, solange es funktioniert ? da es das jetzt nicht mehr tut, muss was besseres her.

Was empfehlt Ihr mir?

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Hannes Kuhnert, Chemnitz
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Hannes Kuhnert
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e nur gelegentlich, nur kleinere Sachen, kein SMD. Ich arbeite auch

Hier steht 'ne WSD50 mit MLR20 und MLR21 auf dem Tisch und ich bin für Hobbybedarf damit zufrieden. Allein die standfesten Lötkolbenablagen von Weller sind es wert:-) Und die flexiblen Silikonkabel find ich auch praktisch:-)

Aber grab mal im Archiv dieser Gruppe nach. Der letztes Thread zu Lötstationen ist keine zwei Monate her:-)

Olaf, Ersa-Sprint im Keller, der Tip21? hat lange nicht mehr das Tageslicht erblickt...

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Olaf Schultz

Ich benutze WECP 20 und die würde man bei ebay auch noch kriegen:

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Wie man sieht ist der Oldtimer aus den 80ern immer noch heiß begehrt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Rafael,

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Kann ich nur beipflichten. WECP-20 ist auch hier im Einsatz. Wie eine Werbung bei Euch mal sagte, "unkaputtbar". Auch der angeschlossene LR-20 Loeterich ist unverwuestlich und mit einer ETS Spitze drin laesst sich problemlos TSSOP und 0402 loeten.

Das gilt aber nicht fuer den neumodischen Kram mit Digitalanzeige und solchem Firlefanz, die Dinger sind hier gestorben wie die Fliegen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich hab hier eine WHS 40 stehen.

?elektronisch

In der WHS ist (vermutlich) nur ein Temperatursensor im Kolben, der mit der Referenzspannung vom Einstellpoti verglichen wird, wenn der Kolben zu kalt ist, wird geheizt, die Heizung wird jedoch nur an&ausgeschalten. In der Front ist eine grüne LED, deren geflacker gibt wohl auch die Aktivität der Heizung wieder. Die teureren Geräte hat dann wohl eine richtige Regelung, die auch mit halber Leistung heizen kann, und evtl (dank PID-Regelung etc) auch wesentlich schneller nachregelt.

Hatte meine noch nicht offen, aber wenn die da nicht Bleiblöcke drin haben, ist dem Gewicht nach ein Trafo drin.

Der Drehregler lässt sich gut bedienen, man kann halt nicht wirklich auf

5°C genau einstellen, aber wer braucht das schon im Hobby.

Also die WHS40 kommt bei großen Wärmekapazitäten schnell an ihre Grenzen, von einer Multilayerplatine einen Massepin loszulöten ist schwierig und geht eigentlich nur, wenn man den Kolben vorher auf 400°C oder so aufheizen lässt. Da merkt man eben dass die Regelung nicht schnell ist, und die Heizleistung recht gering. Der Spitzenwechsel ist auch nicht so elegant wie an den größeren Stationen, denn die Spitze wird nur mit einer seitlichen Madenschraube festgeklemmt und nicht mit einer Überwurfmutter befestigt. Aber ich komme mit der Station gut klar, man kann damit auch noch ohne Probleme 0603 löten oder TQFPs, außerdem ist sie ziemlich günstig.

Thomas

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Thomas Faust

Hallo Thomas,

Wenn man das oefter macht, sieht die Loetspitze schnell alt aus. Ich habe im Labor fuer solche Zwecke immer eine dicke Berta liegen, einen Kolben mit mindestens 150W und ordentlich thermischer Masse gleich hinter der Spitze. Mit dem sollte man natuerlich keine TSSOP loeten ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Hier zuhause sogar noch Magnastat mit kurzer dünner 7er Spitze (370°C). Wenn ich Dachrinnen (HF-Gehäuse) löten will, nehm ich die dicke 8er (420°C?). Kühler als 370°C löte ich auch mit dem WECP auf der Arbeit nicht, und höhere Temperatur bringt mir nix ohne dickere Spitze. Wenn ich aber eh Spitzen tauschen muss, kann ich auch weiterhin gut auf eine elektronische Regelung verzichten...

Den Magnastat hatte ich allerdings irgendwann mal so umgebaut, daß der Thermostat nur noch ein Relais schaltet und damit indirekt die Heizung... Vorher kams alle Jahre wieder mal vor, daß der Thermostat geklebt hat.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Thomas Faust schrieb:

?elektronisch

Danke, das ist plausibel.

Inzwischen hab auch ich gelesen, dass sie mir Niederspannung funktionieren.

Ich tendier zur WS 81. Das macht dann 200? neu, ganz schön fett ... andererseits hab ich mir auch ein Akku-Ladegerät für 100? geleistet, obwohl es nur ein ELV-Produkt war ...

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Hannes Kuhnert, Chemnitz
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Hannes Kuhnert

Hallo,

vielleicht wäre es ja doch besser für die Massepins einer Multilayerplatine ordentliche thermische Pads zu verwenden, dann klappts auch besser mit dem Ein- und Auslöten. Ebenso natürlich bei VCC und was sonst noch eine eigene Ebene nur für Versorgung innerhalb der Multilayer bekommt.

Bye

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Uwe Hercksen

Wie wäre es mit einer gebrauchten WTCP-S? Ich weiß nicht, was man dafür aktuell bezahlen muss, aber die Geräte sind ziemlich robust und reichen für das Hobby IMHO vollauf, wenn man nicht gerade Gehäuse baut.

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Martin Klaiber

Martin Klaiber schrieb:

Ich schau grad nach WECP ? kein Magnastat sondern ältere einstellbare Station ? das könnte was werden, da ist das Angebot auf eBay ziemlich groß.

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Hannes Kuhnert, Chemnitz
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Hannes Kuhnert

Moin Michael,

So heiss mag ich es nicht :-)

Allerdings haben wir ja hier auch kein RoHS...

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Ich hab den früher noch weiter aufgedreht, heiß lötet sichs ( mit vergammelter Spitze ) angenehmer. Doch die Spitzen machens eben nicht lange. Bin jetzt 300 - 350°C, die Spitzen bleiben in guter Verfassung und es lötet sich deshalb genausogut. Natürlich nur mit Lötzinn von guter alter Qualität.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Uwe,

Geht mit dem 150W Loeterich laessig. Damit soll man sich sogar eine Zigarre anzuenden koennen. Allerdings muesste man dazu Raucher sein.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Um mich hier auch mal einzumischen werd' ich gleich mal ne Frage los:

Die Weller-Lötgeräte wie auch die älteren Ersa-Dinger (also die aus deutscher Produktion) genießen ja nen recht ansehnlichen Ruf. Ich bin auch grad am Überlegen, mir endlich mal "was Richtiges" zuzulegen, bin aber noch am schwanken, was die notwendige Leistung angeht. Bisher bin ich mit meinem 08/15-30W-Standard-Billig-Lötkolben gut ausgekommen, insofern glaube ich kaum, daß ein 80W-Teil nen nenneswerten Vorteil gegenüber nem 50W-Gerät bringt. Wenn es um Gehäuse (also richtiges [TM] Blech) geht, dafür hab ich eh ne (Gas-)Lötlampe da, insofern also nicht unbedingt das Kriterium. Auf ne Temperaturregelung würde ich aber nicht verzichten wollen, allein schon deswegen, daß ich nicht ausschließen will, demnächst auch SMD-Krams (MELF und so die Größenordnung) löten zu wollen/können/müssen. Ich hab dem restlichen Thread entnommen, daß die Weller WECP-Teile Dafür schon ganz ordentlich sind. Digitalkrams ist zwar manchmal ganz nett, aber so richtig wichtig wär' es mir auch nicht solange ich im Zweifelsfall auch bleifreies Lot (ob man das als Hobbyist möchte, sei mal dahingestellt) verarbeiten kann. Gehe ich also recht in der Annahme, daß ne WECP-20 für mich ausreichend wäre? Und wenn ja, es hat nicht zufällig gerade jemand eine übrig? ;-)

Klar, gutes Lötgerät wird wohl kaum jemand aus der Hand geben, aber es soll ja Menschen geben, bei denen sich inzwischen der Drittlötkolben um den Platz streitet... ;-)

Gruß Floh

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Florian E. Teply

Hannes Kuhnert schrieb:

Meinst du jetzt 230 V oder 24 V?

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

24V, ja den Begriff hätte ich genauer nehmen können.

Das erinnert mich an ?Niederflur? bei Eisen- und Straßenbahn.

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Hannes Kuhnert, Chemnitz
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Hannes Kuhnert

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