übersteuernden Mikrofonvorverstärker drosseln

Hallo zusammen,

wir haben hier einen Mikrofonverst=E4rker f=FCr das Mikro eines Headsets. D= ie Sprachverst=E4ndlichkeit ist ziemlich mies, da der Audioausgang total = =FCbersteuert ist. So sieht die Verst=E4rkersektion auf der Platine aus:=20

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Ich habe versucht, den Schaltplan des Verst=E4rkers 1:1 aufzunehmen und das= Layout f=FCr bessere Vergleichbarkeit nachzustellen. Hoffe, da=DF mir das = fehlerfrei gelungen ist. Bis auf JP1 und JP2 (sonst meckert der DRC wg. nic= ht verbundener Leitung) ist alles original. Werte f=FCr die Kondensatoren m= =FC=DFte ich morgen nachreichen, wenn ich wieder Zugriff auf mein LCR-Meter= habe.

Schematic/Board als PNG:

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bzw als Eagle Files:

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Jetzt meine Frage: lohnt es, anstelle von R40/R41 (?) ein Poti anzuschlie= =DFen, um die Verst=E4rkung besser einstellen zu k=F6nnen?

Hintergrundinformation: es handelt sich um ein MR-"taugliches" [1] Headset.= Es soll Sprache aufgezeichnet werden, hierbei spielt die Sprachverst=E4ndl= ichkeit eine gro=DFe Rolle. Mit einem anderen Mikrofon und einem richtigen = Mikrofonvorverst=E4rker (aus dem Recording-Bereich) erzielen wir excellente= Ergebnisse, jedoch auf Kosten des S/N-Ratio. Vom Hersteller ist keine Hilf= estellung, vor allem keine schnelle, zu erwarten. Bin daher dankbar f=FCr j= egliche Hinweise.

bis dann,

Martin

[1] Behauptung des Herstellers
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Martin Wiesner
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"Martin Wiesner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@kawo2.rwth-aachen.de...

2 mal Verstaerkung um 10, also insgesamt 100.

Interessanter ist die Frage, wie welches Mikro angeschlossen ist. Ein dynamisches 200 oder 600 Ohm Mikro ? Fuer das fehlt der Abschlusswiderstand. Ein Elektretmikro ? Fuer das fehlt die Versorgungsspannung. Ich kann mir also vorstellen, das der Klang schon am Eingang schlecht ist.

Natuerlich kannst du R41 durch ein Poti ersetzen, so lange die Einstreuungen in dessen lange Zuleitungskabel nicht stoeren.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

die restliche Schaltung ist plausibel?

Oh, Entschuldigung. Ich habe mir dieses Detail im Plan gespart und wollt es eigentlich im Posting-Text erw=E4hnen, hat ja wunderbar geklappt...

Es wird offenbar ein Elektretmikro benutzt, da am Stecker des Headsets hierf=FCr eine Versorgungsspannung bereitgestellt wird. Das Headset/Mikro will ich zum Nachgucken nicht =F6ffnen m=FCssen. Aber immerhin habe ich wenigstens die Steckerbelegung bekommen, und dort hei=DFt es:

Pin 4 mic Pin 3 is not used or DC for mic =20 Also Electret, wie wir es auch f=FCr unsere bisherigen Versuche mit eigenem Preamp eingesetzt haben.

Ich habe hier noch einige unterschiedliche SMD-Potis rumfliegen, vielleicht passt eines davon mechanisch irgendwie an die Stelle. Ich w=FCrde es hinterher durch einen passende(re)n 0805-Widerstand ersetzen. Oder ein Poti mit kurzen Zuleitungen direkt daneben setzen und das Geh=E4use mit einem kleinen Loch (zum Einstellen des Potis) versehen.=20

Vielen Dank f=FCr die Antwort!

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

Sprachverständlichkeit ist ziemlich mies, da der Audioausgang total übersteuert ist. So sieht die Verstärkersektion auf der Platine aus:

Layout für bessere Vergleichbarkeit nachzustellen. Hoffe, daß mir das fehlerfrei gelungen ist. Bis auf JP1 und JP2 (sonst meckert der DRC wg. nicht verbundener Leitung) ist alles original. Werte für die Kondensatoren müßte ich morgen nachreichen, wenn ich wieder Zugriff auf mein LCR-Meter habe.

soll Sprache aufgezeichnet werden, hierbei spielt die Sprachverständlichkeit eine große Rolle. Mit einem anderen Mikrofon und einem richtigen Mikrofonvorverstärker (aus dem Recording-Bereich) erzielen wir excellente Ergebnisse, jedoch auf Kosten des S/N-Ratio. Vom Hersteller ist keine Hilfestellung, vor allem keine schnelle, zu erwarten. Bin daher dankbar für jegliche Hinweise.

Hallo,

  1. was ist denn überhaupt MR-tauglich, das habe ich noch nie gehört?
  2. Wenn man ein Poti statt R40/R41 anschliesst, dann muss man auch den Frequenzgang des Tiefpasses kontrollieren der durch die Parallelschaltung von R40/41 und die Kondensatoren gegeben ist. Bei Telefonqualität reicht ca. 3,3 kHz, die Begrenzung hat auch positiven Einfluss auf das Rauschen.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

MR =3D Magnetresonanztomograph, dicke R=F6hre mit noch dickerem Magnet. Also m=F6glichst wenig bis gar keine magnetischen Metallbestandteile. Sp=E4testens, seit ein schwerer Tisch in ein paar dm H=F6he an der =D6ffnung klebte, ist man da bei uns sehr sensibel geworden. Auch wenn es IMO etwas =FCbertrieben wird, offiziell d=FCrfte ich nicht mal mit Multimeter und Akkuschrauber im Magnetraum (kein Me=DFbetrieb, also statisches Feld) arbeiten. K=F6nnten ja kaputtgehn [tm].

Weiterhin m=F6glichst gar kein Metall an sich in der N=E4he der Stelle, die bildgebend erfasst werden sollen. Sonst sieht man rund um das Metallst=FCck gar nichts mehr.=20

Zudem will man mit der notwendigen Peripherie (Headset in dem Fall) m=F6glichst keine St=F6rungen von au=DFen (Leuchtstoffr=F6hren, 50/100Hz, V= GA, usw.) in den Magnetraum einkoppeln, sonst m=F6glicherweise Aufnahmen unbrauchbar.=20

Au=DFerdem gehts auch ein bischen um Juristerei, vulgo: Hund nicht in Mikrowelle stecken.=20

Ich werde die Kondensatoren mal ausl=F6ten und einzeln vermessen. Danke f=FCr den Hinweis.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

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