optophone via LWL

Hi

Ich plane Sprache via Lichtwellenleiter zu =FCbertragen und stehe vor noch nicht gel=F6sten Problemen. Vorneweg ich bin kein Elektronikprofi und arbeite erst seit mitte dieses Jahres als LWL-Spleisser.

=DCber ein Mikrofon-Vorverst=E4rker: Die Sprache wird in (analoge)elektrische Signale umgewandelt.

A/D Wandler: Die analogen elektrischen Signale werden digitalisiert.

Laserdiode: Die digitalen Signale werden mit Licht =FCbertragen.

Fototransistor: Empf=E4ngt die digitalen Lichtsignale

D/A Wandler: Die digitalen elektr. Signale werden in analoge umgewandelt

Verst=E4rker-Kopfh=F6rer: Das Signal ist =FCbertragen

Ich habe schon Stunden verbracht um im Web, Usenet etc nach brauchbarem Material zu suchen und bin leider nicht f=FCndig geworden. Hat jemand Tips, Links etc., die mich weiterhelfen k=F6nnten? Danke

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docfreeman
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Realname erwünschent.

Verkompliziert die Sache nur.

Diese newsgroup unter "CVSD" googlen. Der Deltamodulator ist ein simple analoge Schaltung um ein AC-Signal in einen 1 Bit Datenstrom zu verwandeln. Per Tiefpaß ( vgl PWM ) kann man ihn dann wieder in das Analogsignal rückwandeln. Braucht aber für Sprache realtiv hohe Bandbreite. >100kHz müssten die Optoteile können. Der "continously variable slope deltamodulator" ist eine schaltungstechnisch etwas aufgebohrte Variante die bei >16kHz schon halbwegs erträgliche Qualität liefert.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Danke f=FCr den Tip! Die Bandbreite ist nicht so relevant, =FCber zwei Singlemodefasern geht schon einiges dar=FCber.

Das Problem ist, ich fange bei fast Null an und vieles ist "chinesisch" f=FCr mich. Wo erhalte ich Infos, Schaltpl=E4ne etc. f=FCr CVSD`s

Mfg Bernhard Binder

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Bernhard Binder

Im Prinzip könntest du aber auch die Sende-LED analog modulieren und am Ende der Strecke das Signal über einen Kondensator auf einen NF-Verstärker geben.

Hatten wir in den späten 70er Jahren mal gebastelt - mit Fahrradglühlampe im Taschenlampenreflekor als Sender und Germanium-Fotodiode auf der Empfängerseite. Dazwischen waren 800 Meter Luft ;-)

Klang recht dumpf (klar) und rauschte durch den 9 stufigen NF-Verstärker auf der Empfängerseite auch böse.

Das Signal dürfte bei dir natürlich um einiges stärker sein.

Lutz

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Lutz Schulze

Bücher über Sprachverarbeitung. Immer noch beste Einführung: Sickert "Automatische Spracheingabe und Sprachausgabe" Markt & Technik 1983 Allerdings gibts bei

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gerade kein Exemplar, Bibliotheken könnten es haben. Einschlägiger Auszug:
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Für Analogschaltung kann man sich das Datenblatt des obsoleten Consumer Microcircuits FX209 ansehen,

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sollte auch diskret ( z.B. Fets aus mit CD4007 ) nachbaubar sein. Ansonsten kann man heutzutage aber billiger mit Controller nachbilden.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"docfreeman" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@o13g2000cwo.googlegroups.com...

Wohl eher LED

Wohl eher Photodiode

Die ueblichen SP/DIF, dasselbe Format wie CD-Palyer, sogar in Stereo.

Suche 'Lichtleiter' in de.sci.electronics FAQ:

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--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Moin!

Solls denn dann ein kompletter Eigenbau werden, oder darfs auch aus fertigen Komponenten bestehen?

A/D-Wandler gibts im Musikerbedarf- und HiFi-Laden. Raus kommt S/P-DIF (Sony/Philips Digital Interface Format) welches sich sogar mit LEDs über billigste Plastikfasern übertragen lässt, heißt dann Toslink. Für Dich ist ein elektrischer Digitalausgang (üblicherweise Cinch) einfacher.

Wo Du Laser mit Ansteuerung und Modulationseingang bekommst, solltest Du besser wissen als ich. Da kannst Du das S/P-DIF direkt draufgeben, allerhöchstens musst Du den Pegel des Digitalsignals etwas anheben.

Siehe Laser.

Siehe A/D.

Ob und warum Du Singlemodefasern und Laser anstatt Plastikfasern und LEDs nehmen willst, solltest Du allerdings vielleicht noch verraten...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Vielleicht spleisst er Singlemodefasern und will mit seinem Kollegen schwatzen?

Lutz

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Lutz Schulze

Hi!

Vielleicht erschien es ihm aber auch nur deshalb am einfachsten, weil er berufsbedingt solche rumliegen hat. Insofern wär die Information schon recht hilfreich dahingehend, ob man ihn jetzt in Richtung "hauptsache optisch" (dann reichen Plastikfasern) oder eher S/P-DIF über Singlemode (setzt eine durchgängige Faser voraus) oder gar zu VoIP (damits auch durch Switches/Hubs funktioniert) beraten soll...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hi!

Also solls definitiv über die singlemode-Fasern gehen und die Verbindung ist transparent, also ohne Switch etc dazwischen?

Dann fehlt noch die Information, ob Du Laser und Wandler gern fertig als Modul kaufen oder den Wandler und/oder die Laserstromversorgung selbst entwickeln, layouten, zusammenlöten möchtest... Denn wenn Du auf fertige Module zurückgreifen möchtest, ist S/P-DIF sicher am bequemsten, da für die HiFi-Kundschaft massenhaft sowas produziert wird. Möchtest Du was selberbauen, gibts - gerade in Hinblick auf "Telefonqualität" - deutlich einfachere Möglichkeiten, zum Beispiel eine Übertragung mittels U/f oder PWM. Ähnliches gilt natürlich für die Optik, ich könnte Dir hier Laserstromtreiber, Laser- und Photodioden etc auflisten - vielleicht hast ja aber auch noch einen Stapel alter Optotransceiver rumfliegen, die Du schlachten könntest, denn billiger wär das allemal.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Ich hatte einfach den Satz von ihm im OP gelesen:

Habe selbst früher grosse Datennetze gebaut, wir standen oft vor demselben Problem, dass er später beschrieb (wenn auch im LAN Bereich eher mit Multimodefasern)

Lutz

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Lutz Schulze

Die Verbindung soll direkt =FCber die Faser gehen, Elektronik Bauteile mu=DF ich mir alle besorgen nur im Bereich Glasfaser (Singlemode) haben wir einiges herumliegen.

Leider wurde ich bei U/f und PWM nicht f=FCndig. K=F6nntest Du mir das n=E4her erl=E4utern?

Wie sieht es mit fertigen Modulen aus.

Mic -> NF-Verst=E4rker -> optische =DCbertragung -> NF-Verst=E4rker ->

Kopfh=F6rer

F=FCr Mikro- und Lautspr. werde ich handels=FCbliche Headsets verwenden, als NF-Verst=E4rker, einen 1W NF-IC..... f=FCr die optische =DCbertragung habe ich noch keinen blassen Schimmer. Gibt es den fertige Module die das elektr. Signal f=FCr Laserdioden oder LED`s zur =DCbertragung aufbereiten?

Ich wei=DF Fragen =FCber Fragen, doch ich m=F6chte mich vorbereiten, bevor ich teuren Bl=F6dsinn kaufe mit dem ich sp=E4ter nichts anfangen kann.

Gru=DF Bernhard

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Bernhard Binder

Hi!

U/f: Spannungs-Frequenz-Wandlung. Praktisch eine Frequenzmodulation. Dafür gibts ICs. Einfacher wär wahrscheinlich:

PWM: Pulsweitenmodulation. Also Du schaltest den Laser mit 100kHz, je höher die Spannung vom Mikro, desto höher das Puls-Pause-Verhältnis. Im Empfänger brauchst dann bloß wieder nen Rechteck draus machen und zu filtern, schon hast wieder Dein Audiosignal.

Wie gesagt, A/D-Wandler und umgekehrt gibts.. aber natürlich nicht mit Laseransteuerung. Da Du aber basteln willst....

Wie gesagt, am besten wären fertige, alte, ungenutzte Transceiver. Ansonsten:

SENDEN:

Mit dem PWM-Signal (natürlich auch mit S/P-DIF, aber für Selbstbau ist das oversized) kannst Du einen Laserstromtreiber ansteuern, 10MHz Bandbreite sollten schon sein.

- iC-NZ von IC-Haus:

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Treibt und schaltet Laserdioden, überwacht Strom und Monitordioden. Damit gehst Du auf den Laser. Ich arbeite gern mit den Mitsubishis, gibts bei Municom.

- 0,2mW Fabry-Perot 1330nm mit SM-Faser:

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- 2mW DFB, sonst wie oben:

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Damit gehst dann auf die Sendefaser. Willst Du auf einer Faser in beiden Richtungen telefonieren, brauchst noch nen Zirkulator. Gibts ebenfalls über Municom:

- Koncent/Photop Polarisation Independent Optical Circulator:

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EMPFANGEN:

Von der Empfangsfaser oder dem entsprechenden Zirkulator-Ausgang gehst Du auf eine PIN-Photodiode, was Dein Lieblingsdistributor gerade hat, zum Beispiel:

- Mitsubishi Pigtailed PIN-Photodiode:

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Rechteck draus machen, tiefpassfiltern, fertig.

Wenn Du Transceiver hast, geht die restliche Elektronik fürs erste Spielen für dreifuffzig...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Nachtrag..

Sowas meinte ich:

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Mit AUI-Anschluss, da könnte man davon ausgehen, daß die Transceiver selbst möglichst "dumm" sind, also RX und TX Signal unverarbeitet 1:1 durchgeben, so daß sie nicht nur mit Ethernetsignalen funktionieren. Kann das jemand bestätigen?

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Das könnte funktionieren, 12 Volt Betriebsspannung sind erforderlich. Die Signale liegen symmetrisch an (soll wohl eine Stromschleife sein), hier die Pinbelegung:

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Er könnte aber auch nur die LED und die Photodiode nehmen, dann hätte er die Einkopplung in die Faser schon gelöst. Die sind zwar für Multimode, die Verluste bei einkoppeln dürften aber nicht weiter stören, wenn er nicht endlose Entfernungen hat. Adapter von ST auf den bei ihm verwendeten Stecker wären natürlich noch erforderlich.

Lutz

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Lutz Schulze

Hi!

Nunja, bei Laser ist ne komplette Ansteuerung natürlich bequemer. Daß die Transceiver mit LED und für Multimode sind, wusste ich nicht.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Ich bin erstaunt und freue mich =FCber soviel Resonanz..... Ein bi=DFchen =FCber meinen Job... Zum gr=F6=DFten Teil spleissen wir Singlemodefasern (LW-, NZ-Fasern), montieren die n=F6tigen Muffen und Abschl=FCsse.

Die mei=DFten Abschl=FCsse sind mit FC/PC Steckern und Kupplungen. W=E4hrend des Splei=DFen messen wir mit einem OTDR (Optical Time Domain Reflectometer). Nach der Montage wird durch eine Durchlichtmessung mit die D=E4mpfung der gesamten Stecke gemessen.Mit dem OTDR beidseitig mit 1550 und

1625nm der Einf=FCgeverlust der Splei=DFe ermittelt und der arithmetische Mittelwert errechnet.

Die D=E4mpfung bei einer Singlemodefaser liegt bei 1550 nm

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Bernhard Binder

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