Hallo NG
Für die Reparatur eines blitzlampengepumpten Lasers suche ich offenbar sehr seltene, exotische und daher schwer beschaffbare elektrotechnische Komponenten, sogenannte "Kondensatoren".
Hätte nicht gedacht, dass das so schwierig sein könnte. Eventuell ist die Zeit dieser HV-Dinger auch vorüber. Ich hab diverse Verdächtige abgeklappert, übliche und unübliche, von Ducati bis General Atomics. Nix.
Die Kapazität sollte 15 uF sein, die eingebauten haben irgendwie gelitten und zeigen 20-50% Kapazitätsverlust[1]. Spannungsfestigkeit 2kV, ohne Umpolung. Bauweise höchst wahrscheinlich Kunststoff/Metallfolie, schaltfest. Alu-Becher 75mm Durchmesser mal 120mm hoch, mit M12-Gewinde und 6.3mm Steckzungen. Sieht soweit mehr oder weniger normal aus:
Der Hersteller ist mir nicht ersichtlich, wahrscheinlich aus Frankreich. Das CSM deutet eher auf die Bauweise hin, vermute ich mal aus Google-Statistiken ;-]. Mehrere Französische Laserhersteller benutzen genau diese Kondensatoren. Die halten normalerweise auch 20 Jahre und mehr durch. Für die Daten sind sie relativ kompakt, sehr viel grössere könnte ich nicht einbauen.
Leider hat die Laserfirma den Besitzer und den Vertrieb [2] mehrmals gewechselt, sodass jetzt so viele Firmen zwischen Hersteller und Käufer sind, dass der Einzelpreis um die
600EUR ohne alles liegt. Das scheint mir happig, so um einen Faktor 3 übertrieben. Könnte das hinkommen? Und falls ja, kennt jemand einen Hersteller? Wobei, wie gesagt, ich da schon das Dutzend oder so durchhab.Viele Grüsse Rolf
[1] Ich schreib jetzt nicht, warum die höchstwahrscheinlich kaputtgegangen sind, um keine Physiker zu beleidigen. [2] Wie immer haben die technisch nicht gerade üppig Ahnung von den Sachen, die sie verkaufen. Immerhin versuchen sie nach besten Kräften zu helfen. Erste Antwort war: So grosse Kondensatoren gibt es nicht, ich solle nochmals nachsehen, ob da nicht 15nF draufstehe...