I2C oder SPI mit AT91RM9200

Hallo,

ich will einen AT91RM9200 mit einem EA eDIP240-7 LC-Display über SPI oder I2C(TWI) in Verbindung bringen. Jetzt suche ich mich schon eine Weile in den Datenblättern dusselig, ob die Ports vom AT91RM9200 5V Pegel vertragen, der Controller läuft mit 3,3V, das Display mit 5V. So wie es scheint, muss ich die Pegel wandeln, da im Datenblatt vom AT91RM9200 eine Spannung auf allen I/O Pins von max. 3,6 Volt angegeben ist.

Gibt es fertige Pegelwandler, die auch für SPI und I2C ein- setzbar sind? Ich habe bisher für I2C nur eine Lösung mit N-Channel FET für die bidirektionale Kommunikation gefunden. Eine andere Möglichkeit wäre mit einem 74HCT..., aber das geht dann wohl nicht bidirektional, oder habe ich etwas übersehen?

73 de Tom
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Thomas Malkus
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SPI ist unidirektional, da sollten die üblichen Verdächtigen reichen. (LVX, LVC)

Gruß Henning

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Henning Paul

Ich benötige aber bidirektional um die Daten vom Touchpanel zu bekommen. Es ist mir ziemlich neu, dass SPI unidirektional ist und ich frage mich gerade wie einige Schaltungen hier neben mir dann funktionieren. Da hast Du wohl etwas verwuchselt... ;-)

Bei den LVC und LVX habe ich, soweit ich das überschaue, den Nachteil, dass ich immer die Datenrichtung angeben muss. Das wollte ich möglichst vermeiden und suche eigentlich einen Wandler, der wie in der Application Note von Philips arbeitet (mit 2 FET für I2C).

Ich kann das natürlich auch mit 2 FET pro Port machen, aber schöner wäre ein IC, wo ich dann gleich ein paar mehr Ports zur Verfügung hätte (Chip Select für SPI usw. kommt dann später auch noch dazu).

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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Thomas Malkus

SPI insgesamt ist bidirektional, allerdings sind die einzelnen Leitungen unidirektional, es gibt getrennte Leitungen zum Lesen und Schreiben (z.B. mit SDO & SDI beschriftet). Clock wird ja nur vom Master getrieben.

Viele Grüße, Tobias

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Tobias Wegner

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Tobias Wegner

Ahso, also eine Differenz in der Betrachtungsweise..., aber stimmt, hierfür passt das. Ich plane für das Display I2C, aber ich möchte gerne gleich etwas "komplexes" mit dem ich möglichst viele Ports auf

5 Volt Pegel bringe und das möglichst bidirektional. Das ist für das Layout einfach flexibler und ich habe für den Erweiterungsport keine Einschränkungen. 73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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Thomas Malkus

Oder eher Du.

Bei SPI gibt es zwei serielle Signale, oftmals MOSI (Master Out, Slave In) und MISO (Master In, Slave Out) genannt. Beide sind unidirektional, die jeweilige Richtung ergibt sich ohne großes Nachdenken aus ihren Namen.

Für SPI: Quatsch.

Falls Du I2C verwenden willst: Warum nimmst Du nicht den von Philips vorgeschlagenen Wandler? Hat der die Krätze, oder was?

Multi-Gate-ICs sind oft schwieriger zu layouten, als Single-Gates oder einzelne MOSFETs.

Wenn man die Noise Margin nicht komplett ausschöpfen muss, kann man

3,3V-Ausgänge meist direkt mit 5V-Eingängen verbinden. 5V-Ausgänge kann man üblicherweise durch einen Serienwiderstand mit 3,3V-Eingängen verbinden, sofern man den Maximalstrom der Vcc-Diode im 3,3V-Eingang nicht überschreitet (sonst gibt's Latchup). Dabei ist natürlich zu beachten, dass die 3.3V-Versorgung durch die Rückwärtsspeisung nicht angehoben wird (gegebenenfalls Widerstand von 3.3V-Versorgung nach GND, der den überschüssigen Strom aufnimmt). Wenn es stromsparend sein soll, nimmt man 74LVC1Gxx, 74LVC2Gxx oder 74LVC3Gxx, die zum Teil (oder gar alle) bei 3,3V-Versorgung an den Eingängen 5V-tolerant sind. 74LVC1Gxx im SOT353 trägt auch kaum auf.

Und dann gibt es auch noch die echten Pegelwandler.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

Jaja, SPI ist bidirektional, MOSI und MISO ist uni, wenn man aber sagt, SPI ist unidirektional kommt man erstmal ins Staunen und ver- haspelt sich ;-)

Nein, das ist an sich kein Problem. Nur im Endausbau habe ich eine ganze Reihe an Ports auf 5Volt Pegel zu bringen. Und wenn es einen integrierten Wandler gibt, wäre das einfacher.

Größe und Strom spielt keine Rolle, das ist für die Anwendung egal.

Und die suche ich und habe mittlerweile von Maxim etwas gefunden, werde dann Montag mal bei SE anrufen.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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Thomas Malkus

Wenn Dir in Richtung 3.3V->5V die High-Pegel der 3.3V-Seite reichen:

Quickswitch-Busschalter - im Prinzip die Lösung mit dem FET, nur halt integriert.

IDT Quickswitch (siehe IDT AN11),

ähnliches gibt es von TI und anderen Logik-Herstellern.

cu Michael

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Some people have no repect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

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