Hochspannungskabel "heizen"?

hier auf den flachen Land in den 70ern: kein Gewitter oder Sturm ohne zumindest kurzem, bis ca 1 Std, Stromausfall, seit Mitte der 80er vielleicht 1-2-mal im Jahr ein leichten Flackern, so das der Rechner neu startet, eine Unterbrechung zwischen 1-5 Min villeicht alle 5 Jahre. Da wurde schon einiges getan hinsichtlich Versorgungssicherheit.

eventuell wird schon jahrelang eine zweite Trasse geplant, nur die Behörden und Bedenkenträger verzögern das Projekt immer wieder?

in der hiesigen Gegend wurde in den 90ern eine 60 KV-Leitung auf 110 KV umgestellt, das Genehmigungsverfahren hat auch sehr lange gedauert, inkl. Zwangsenteignung bei manchen Bauern,die Montage der neuen Leitung erfolgte dann innerhalb eines Jahres.

Vielleicht läuft in Ochtrup der Konzessionsvertrag ab und niemand investiert auch nur noch ein Euro ins Netz solange nicht feststeht in welche Taschen der Gewinn fließen wird.

MfG

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Bernd Löffler
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haos

ich

man

ch im

Ich habe gerade, ohne diesen Beitrag gelesen zu haben, die gleiche Frage gestellt. Mal sehen was draus wird.

MfG Manfred Glahe

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Manfred Glahe

Oliver Bartels schrieb:

Teilweise kann ich da zustimmen. Wobei wir in Deutschland soweit ich das weiss (Ba-Wü) immer noch eines der besten Stromversorgungsnetze haben. Früher wurde auch im Ortsnetz kosequent auf eine Maschennetzstruktur geachtet. Im Normalbetrieb schält man dann das Maschennetz zu einem Sternnetz um Fehler einfach lokalisieren zu können. Nachdem der Fehler lokalisiert ist kann dann das defekte Stück einfach herausgeschaltet werden.

Heutzutage werden in vielen Neubaugebieten nur noch Sternnetze aufgebaut. Vielleicht ist auch mal ein Ringnetz dabei aber gespart wird überall. Woher sollen denn auch sonst die grossen Gewinne kommen.

Wir sind in der freien Marktwirtschaft und solange für die Stromversorger / Netzbetreiber die möglichen Regressforderungen nicht grösser sind als die notwendigen Investitionen ins Netz wirds auch nicht anders. Bei solchen Vorkommnissen wie sie gerade eingetroffen sind wird sowieso auf höhere Gewalt plädiert und die "Grossen" kommen ungestraft davon.

MfG FF

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Fritz Franz

Igor "Knight" Ivanov schrieb:

Meinen Erfahrungen zu folge werden weitaus mehr Erdkabel durch amoklaufende Bagger(fahrer) oder ähnlichem beschädigt als Freileitungen durch amokfliegende Hubis/ULF's usw..

Zur Entschuldigung ber Baggerfahrer bleibt nur noch zu sagen, dass diese vielfach vom Bauleiter falsch informeirt werden. Ich hab auf den Plänen geschaut weit und breit kein Kabel *patsch*

Die sind vielfach zu faul oder es dauert ihnen zu lange um Kabelpläne einzusehen.

Sehr nett sind auch die Menschen die bei Ihrem Hausanschluss ein paar Euro sparen wollen und das Kabel selbst freigraben. Meist hat das Kabel dabei doch schon gelitten und ein paar Schläge mit Pickel uund Spaten abbekommen.

MfG FF

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Fritz Franz

Fritz Franz schrieb:

Hallo!

Das, mehr oder weniger, erste, was von der RWE kam, war, dass sie nicht für Schäden aufkommen würden. Wer kommt denn für den enstandenen Schaden auf (z.B. auch nur die "kleinen", wie z.B. Tiefkühltruhe abgetaut, gesamter Inhalt reif für den Müll)?

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Nun ja, zum Glück entscheidet das ja nicht RWE, sondern im Zweifelsfall ein bzw. mehrere Richter. Ich bin sehr gespannt auf das juristische Nachspiel. "Zum Glück" sind auch einige Firmen betroffen, bei denen ein Tag Stromausfall vierstellige Eurobeträge aufwärts kostet - da lohnt es sich, einen guten Anwalt zu konsultieren. Wegen eines Tiefkühltruheninhaltes würde wohl kaum jemand gegen einen Energieriesen prozessieren.

Sicher, für das Wetter kann RWE nix (Stichwort höhere Gewalt). Aber für mangelnde Redundanz und evtl. schlechte Überwachung* - davon ausgehend, daß uU mögliches "Heizen" unterblieben ist - sehrwohl. Insbesondere die Redundanz könnte erfolgversprechend sein: idR ist die Haftung auf grobe Fahrlässigkeit beschränkt. Für Juristen heißt das, daß diejenige Sorgfalt nicht beachtet wurde, die jedem sofort hätte einleuchten müssen. Daß man ganze Ortschaften bei unserer Abhängigkeit vom Strom nicht lediglich über eine einzige Leitung versorgen darf, scheint mir jedenfalls auf der Hand zu liegen.

Mangels Zulässigkeit von Sammelklagen in D wohl niemand. Einzig sinnvolle Möglichkeit: abwarten, bis eines der großen Unternehmen seinen Prozeß gewonnen und die Haftungsfragen weitgehend geklärt sind, dann darauf aufbauend viele kleine Klagen. Sofern die Ansprüche bis dahin nicht bereits verjährt sind - RWE geht mit Sicherheit bis zum BGH, und das dauert. Oder als Nebenkläger irgendwo dranhängen - siehe ICE.

Grüße, Sebastian

  • Thema Überwachung: in dem oben angesprochenen Hitec-Beitrag war die Rede davon, daß die Jungs bei dem Wetter bis 2mal täglich die Leitungen kontrollieren müssen. Warum nicht bei jedem zehnten Mast per Dehnungsmeßstreifen im Isolator das Gewicht der Leitung feststellen und die Kontrolle einem PC überlassen?
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Sebastian Voitzsch

"Sebastian Voitzsch" schrieb im Newsbeitrag news:dmf87d$74c$ snipped-for-privacy@online.de...

Denke ich auch.

--
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MaWin

"Axel Berger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b.maus.de...

Nein, die Durchleitungsgebuhren fuer das Netz sind nach wie vor der weitaus groesste Teil des Strompreiseses. Da kann der Herr Trittin gar nichts fuer, das ist der der monopolitischen Stomerzeuger, die um alles in der Wélt die Konkurrenz aussen vor alssen moechten, was ihnen mit diesen Preisen auch gelungen ist, es gibt in Deutschland faktisch keinen Wettbewerb beim Strom. Nur haben sie fuer die Netzgebuehr kein Netz gebaut, sondern ihre Profite erhoeht. Es ist Zeit, mehr als Zeit, dass die Durchleitungsgebuehren auf realistische Hoehe zusammengestrichen wird, naemlich 1/4 des derzeitigen Satzes. Das wuerde fuer die Erhaltung eines ordentlichen StromNETZes immer noch reichen.

Wirres Zeug?

Ja, wirres Zeug. Verrannt in Feindbilder.

--
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MaWin

Bernd Löffler schrieb:

Warum muß ich bei dem o.g. Ortsnamen, Adventszeit und Stromausfall immer an das Kraftwerk Sottrup-Hoecklage denken?

Wer weiß...

Frank

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Frank Scheffski

Mir fehl der Glaube daran, daß das bei großflächigeren Stromausfällen irgend etwas bringt.

Gruß Lars

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Lars Mueller

In article , Lars Mueller writes: |> > Mein Vermieter hat hierfür extra das alte "POTS"-Telefon aus dem Keller |> > gekramt (die Kombi-Box brauchte ja extra Strom) und zwecks Notbeleuchtung und |> |> Mir fehl der Glaube daran, daß das bei großflächigeren Stromausfällen |> irgend etwas bringt.

Großflächig im Sinne wie just im Münsterland habe ich drüben nicht erlebt; lokale Ausfälle, d.h. eine Straße bis zum nächsten Verteiler sind hingegen häufiger, da dort auch gerne mal der Wald in die Masten reinwächst.

Wenn der betreffende Ast nur den Strom abreißt, nicht aber die Telefon- und TV-Kabel, dann hast Du durchaus den Fall, daß zwar kein Strom mehr da ist, aber das Telefon noch funktioniert.

Rainer

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Rainer Buchty

Ack.

Das sehe ich genau so. Es ist doch wohl offensichtlich, dass man so ein Stromversorgungsnetz nicht aufbauen darf.

Ich weiß echt nicht, was der Geiz soll, zumal am Strom eigentlich genügend verdient sein müsste, die 90000 Betroffenen sind alle direkt oder indirekt zahlende _Kunden_.

Wenn man sich anschaut, was ein durchschnittlicher Haushalt pro Monat für Strom bezahlt - von Gewerbe ganz zu schweigen -, dann sollte sich die zweite Leitung locker finanzieren lassen und beim ersten Ausfall ihren Preis alleine durch die Einnahmeausfälle erwirtschaftet haben.

( Vielleicht hat die Sache ein Gutes: Den Leuten dürfte langsam aber sicher klar werden, was Konzerne leisten, und was nicht. )

Könnte eine Marktlücke sein ;-)

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Keine Ahnung, aber so witzig ist das inzwischen nicht mehr. Die Zahl der abgeklemmten Haushalte ist nach Notabschaltungen wieder deutlich gestiegen, AFAIK derzeit wieder bei 90.000 mindestens bis morgen früh. Die Lage ist ruhiger, aber im betroffenen Bereich nun wirklich nicht entspannt. Die Stimmung dort heizt sich zusehends auf und der Frust wächst ständig. Die Hilfskräfte-Armada wird derzeit wieder aufgestockt. THW und Feuerwehr von Essen bis Eisenach und Gütersloh bis Köln war zu sehen/hören. Die Evakuierung wegen drohendem Einsturz eines Hochspannungsleitungsmasten und befürchteter Ketten- reaktion brachte dann zusätzliches Adrenalin. Inzwischen ist auch die Bundeswehr verstärkt mit im Boot und stellt zusätzliche

125kVA-Generatoren zur Verfügung. Man hat die Lage zwar scheinbar im Griff und selbst in unmittelbarer Nachbarschaft (gleiche Hälfte des Landkreises) sieht alles scheinbar aus als wäre nie etwas gewesen, aber durch ist das Thema noch nicht.

Gruß Bernd

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Bernd Waterkamp

Notbeleuchtung und

Tut es aber, warum auch immer. Die Telekom hat Akkus zum überbrücken von kurzen Ausfällen und hat sich dann vermutlich einen Stromgenerator besorgt (oder hat Generatoren). Im Schadensgebiet funktionieren sogar teilweise noch die Handynetze, zumindest mit "T-Mobile D" hatte ich in Vreden keine Probleme, von Vodafon bekam man "Vodafon NL", halt teuer, aber geht im Notfall auch.

mfg. Markus

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Markus Haastert

Die Leistungskabel darunter. Wenn die schonmal vom Schnee befreit sind, dann ist ein Großteil des Schneegewichtes schonmal wieder von der Leitung gefallen und die Masten entlastet. Wenn das Erdseil dann wirklich reißt (und nicht der Mast unter der Last des Schnees zusammenbricht) dann ist das Risiko dass der Mast mit umfällt deutlich geringer und die Entstörzeit deutlich kürzer (Leitung freischalten, Erdseil von der Leitung holen, wieder Einschalten). Dafür könnte man, wenn die Leitung erstmal freigeschaltet ist alle Firmen/Organsiationen einsetzen, die mit ner Flex und Höhensicherungsmaterial umgehen können.

mfg. Markus

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Markus Haastert

Das THW zieht so wie es aussieht Kräfte aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen, ich weis dass eine Fachgruppe Elektroversorgung aus München auf dem Weg bzw. bereits in der betroffenen Region ist.

mfg. Markus

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Markus Haastert

Frank Scheffski spoke thusly:

Du bist nicht alleine. Vor allem bin ich jedesmal, wenn ich meine Schwester in Essen besuche, auf's neue erstaunt, daß die Orte dort wirklich so ähnlich wie "Stenkelfeld", "Önkelstieg" oder "Sottrup-Höcklage" heißen. ;-)

SCNR,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Oliver Bartels spoke thusly:

Wir sind 'dran. ;-) An der TU Darmstadt wird gerade ein Funk-Temperatursensor für Freileitungen entwickelt:

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Gedacht war das wohl ursprünglich eher dazu, auch im Sommer die Leitungen ans Limit fahren zu können, im Winter täte das System natürlich auch seinen Dienst.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Fritz Franz spoke thusly:

Naja, bisweilen sind aber auch die Pläne kein Meisterwerk der Präzision. Ich kenne mindestens einen Fall, wo in einer Innenstadt beim Graben ein Kabel gefunden wurde, für das sich *niemand* zuständig fühlte (weder Stadtwerke, noch Post/Telekom, noch sonstwer) und das auch in keinem Plan eingezeichnet war.

(Was es dann schlußendlich wirklich war, weiß ich leider nicht mehr.)

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Ja, das Thema kenne ich sehr genau, ich hab' schon mal mit den Epcos Spezial-SAW's rumgespielt ;-)

Allerdings baut Epcos die wohl nicht mehr, angeblich gibt es was von Sawtek. Baumer nutzt die wohl für Ident Zwecke. Reichweite (Sendeleistung, r^4 Abfall) und Präzisionsanforderungen an Abfragegerät wie Sensor sind natürlich ein Thema, bei DMS ist der resistive Charakter (Güte!) für Sensorik dieser Art eher ungut, da müßte man den Sensor selber mechanisch packen. Ginge aber auch, da bin ich mir sicher, es gäbe auch noch ein weiteres Abfrageverfahren.

Ich weiß auch, dass die Temperatursensoren z.B. in Isolatoren probeweise eingesetzt wurden.

Mein Stand war der, dass die Bank mit angeschlossener Elektroabteilung bei letzterer den Zweig Funk-SAW dichtgemacht hat und EVU's Hardware nur bei Banken einkaufen, weswegen sie gerade eben keine Messmöglichkeit haben. Das ist wohl das Hauptproblem, _technisch_ gibt es da schon lange eine Lösung.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

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