ich sehe gerade in den Nachrichten wieder die Berichte über das Schneechaos im Münsterland (hier in der Stadt geht zum Glück alles). Dabei frage ich mich, ob man das Vereisen der Leitungen nicht verhindern könnte, indem man sie gezielt überlastet und damit erwärmt. Damit sollte man das Eis doch im Nu abtauen können bzw. es gar nicht erst zur Vereisung kommen lassen?
"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...
?!?
Wie meinst du das ?
Wahrscheinlich wird die schwaechste Verbindungsstelle wegschoren/schmelzen, bevor die Leitungen relevant warm werden. Ausserdem: Wie lange will man heizen, also: Lohnt sich das ueberhaupt ?
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Die Leitungen werden bei Nennlast in ruhender Luft locker 50K wärmer als die Umgebung, notfalls werden die Leitungen absichtlich kurzzeitig überlastet.
*Sebastian Voitzsch* wrote on Mon, 05-11-28 00:15:
Das Netz war einmal der weitaus größte Teil des Strompreises für Endkunden. Zu der Zeit war die Versorgung in Deutschland konkurrenzlos zuverlässig. Aber der nette Herr Trittin möchte das Geld ja für seine Spargel haben und zwingt die Verorger es beim Netz einzusparen, die Kalifornier haben es schließlich erfolgreich vorgemacht. Dafür, wie es für den Bürger im Effekt billiger wird, nur ein Beispiel: Unser lokales Wasserwerk baut gerade zwei Pumpstationen, wo im Prinzip eine reichen würde, weil etwa fünfzehnmal im Jahr der Strom ausfällt. Ist dann halt Wasser- und nicht Strompreis.
Und ich wette, daß jeder, der jetzt im kalten sitzt, bald ein Stromaggregat für die Heizung haben wird. Das kurbelt immerhin die Wirtschaft an und es wird sich über die geringeren Netzgebühren in weniger als zweihundert Jahren amortisiert haben, oder auch nicht.
Übrigens sollte jeder, der an einen Gott glaubt, diesem danken, daß in Münster kein Frost herrscht. Als vor Jahren dasselbe in der DDR passierte hatte jeder eine Kohleheizung mit Schwerkraftumlauf. Wir sind hier von sicherer Stromversorgung so essentiell abhängig, daß das was Trittin treibt passend zu seiner Vergangenheit und Geisteshaltung als nichts anderes als ein terroristischer Sabotageakt gesehen werden kann. Aber so mögen es die 68er halt gern.
die lokale Zeitung hier gab dazu zum besten: bei unterirdischen Kabeln=20 h=E4tte man dieses Problem nicht. Einige Bundesl=E4nder w=E4ren doch scho= n=20 weitgehend unterirdisch verkabelt.
F=FCr Mittel- und Niederspannung, aber was ist mit den Hochspannungsleitu= ngen?
Bis 110KV kein Problem. Isolierung habe ich mit Kunststoff, Oel oder SF6 gesehen. Bei letzterem bekommt man auch eine Beschaedigung schnell mit da der Druck abfaellt.
Nur ist das unter der Erde mit der Kuehlung nicht so einfach, also duerfte man solche Leitungen nicht ganz so hoch belasten koennen.
Es gibt auch schon 380kV-Kabel, also selbst diese Spannungen scheinen isolierbar zu sein. Das Problem bei den Kabeln ist IMHO neben der Wärmeabfuhr die Notwendigkeit von Kompensationseinrichtungen, um den gegenüber Freileitungen sehr viel höheren Kapazitätsbelag zu kompensieren. D.h. ein Kabel kann nur eine gewisse Länge haben (korrigiert mich: ~200km?), bis die Kapazität so hoch ist, dass der Ladestrom den Nennstrom erreicht (OHNE Verbraucher am Ende!).
Tja - dann müßte er aber schmelzen? Oder ist das Aufschmelzen Teil des Problems? Schließlich fällt normaler Schnee ja irgendwann runter, selbst wenn ihn ein Stürmchen seitlich an die Leitung klatschen würde...
Ich denke dass ein in der Erde verlegtes Kabel die Wärme eher besser abführen kann als ein Leiterseil. Natürlich kommt es nun wieder auf den speziellen Fall an. (Windstille / feuchte Erde)
Der Hauptgrund warum nicht alles Verkabeld wird sind die hohen Kosten die Kabelverlegung kostet IMHO um Faktor 10 mehr.
Die lieben Kosten scheinen mir auch ein wesentlicher Grund für das Chaos zu sein, wenn ich lese, dass da ganze Städte an _einer_ einzigen Trasse hängen. Ein Netz nennt man eigentlich deshalb ein Netz, weil es vernetzt ist, und nicht, weil es billig versternt ist.
Irgendwie passt das nicht zusammen:
- nahezu die höchsten Strompreise auf diesem Planeten
- dazu die höchsten Abgaben
- happige Durchleitungsentgelte, natürlich mit der hohen Qualität begründet
- und dann eine Versorgungssicherheit mit Reparaturzeiten wie in der dritten Welt
_Drei_Tage_ keine Lösung ist schon recht heftig, da hat man offenbar mächtig an der Redundanz gespart.
Was mich in Erstaunen versetzt, ist ein Photo wie dieses:
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Wie kann es sein, dass die Schneelasten so gross werden, dass die Masten der Reihe nach schön ordentlich auf der gleichen Höhe weg knicken? So selten ist Schneefall in Müster ja nun auch nicht, dass man dafür keine Vorkehrungen treffen müsste.
Da kann man nur staunen.
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B.Eckstein, eck@ivu.de Cheap, Fast, Good - pick any two of them
Die FAQ zu de.comp.hardware.netzwerke: http://how.to/dchn
In article , Oliver Bartels writes: |> Irgendwie passt das nicht zusammen: |> - nahezu die höchsten Strompreise auf diesem Planeten |> - dazu die höchsten Abgaben |> - happige Durchleitungsentgelte, natürlich mit der hohen |> Qualität begründet |> - und dann eine Versorgungssicherheit mit Reparaturzeiten |> wie in der dritten Welt
...und sich dann über die USA mokieren, wenn da mal ein Straßenzug energietechnisch wegbricht, weil einer der Holzmasten umgeknickt ist und den ganzen Strang mitgerissen hat.
Allerdings bereitet man sich dort durchaus vor, wenn ein Blizzard angekündigt ist -- und zwar nicht nur im Outback. Scheint für Deutschland offenbar mittlerweile auch angeraten:
Mein Vermieter hat hierfür extra das alte "POTS"-Telefon aus dem Keller gekramt (die Kombi-Box brauchte ja extra Strom) und zwecks Notbeleuchtung und Kleinverbraucherversorgung gleich mal zwei 12V-Batterien durchgeladen und bereitgestellt.
|> _Drei_Tage_ keine Lösung ist schon recht heftig, da hat man |> offenbar mächtig an der Redundanz gespart.
Vor allem, da es sich nicht nur um ein kleines Gehöft handelt...
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