HiFi über 4-adriges Telefonkabel?

Hallo zusammen,

ich möchte meine alten Vinyl-Platten auf CD brennen, um dem Verschleiß Einhalt zu gebieten. Problem: zwischen Rechner mit CD-Brenner und Stereo-Anlage mit Plattenspieler liegt eine Distanz von ca.15m. Das Zusammenrücken von Rechner & Anlage erscheint mir nicht sinnvoll, da das eine längere Operation werden wird. Also muss die Distanz überbrückt werden. In der Wand liegt bereits ein nicht benutztes

4-adriges Telefonkabel (Draht) und meine Idee ist, das zu benutzen. Allerdings ist das Kabel nur insgesamt abgeschirmt, die Adern selbst natürlich nicht.

Hat die Idee, hinter den Line-Ausgang des Verstärkers einen 1:1 Pufferverstärker mit einem OP zu schalten Sinn? Der Gedanke ist, dass die Ausgänge dann so niederohmig sein müssten, dass Übersprechen und Brummeinstreuungen vernachlässigbar sind. Außerdem sollte sich dann die Kapazität des Kabels nicht nachtteilig auf den Frequenzbereich auswirken. Macht das Sinn oder ist da ein Denkfehler drin?

MfG / Regards

Peter Engels

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This OS/2 system uptime is 05 hours, 06 minutes and 15 seconds.
Das From ist replyfaehig, Mails an diese Adresse werden aber schon
auf dem Server sofort entsorgt!
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Peter Engels
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"Peter Engels" wrote in news: snipped-for-privacy@athlon1600.de.vu:

Stichwort Brummschleife. (du brauchst noch eine galvanische Entkopplung)

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Das geht problemlos, jedoch sind gewisse Randbedingungen nicht grad billig zu installieren. Die enfachste aber teuerste Lösung, die Adernpaare mit entsprechenden Trafos abzuschließen. Fremdspannungsabstände von min. 60dB sind auf auf Anhieb drin. Mit Optimierungen sind durchaus höhere Werte "leicht" möglich. Möchtest du die teuren Trafos vermeiden, sind sym. Leitungstreiber und Eingangsstufen nötig. Zu beachten ist, das bei Telefonkabeln die Sternvierertechnik angewendet wird. Sie garantiert die höchsten Übersprechdämpfungen. Das aber nur, wenn beachtet wird, das immer die jeweils gegenüberliegenden Adern ein Paar bilden.

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mfg hdw
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horst-d. winzler

Peter Engels schrieb:

Ich sehe das Problem (aus eigener Erfahrung) eher an einer anderen Stelle. Um eine qualitativ befriedigende Qualität zu erhalten, sind die meisten preiswerten Audiokarten ungeeignet.

Deshalb habe mir einen Phono-Verstärker (Terratec) geholt, der über USB die digitalisierten Daten an den Rechner bringt. Eingangsseitig ist Phono oder Aux vorhanden. Kann also direkt an den Plattenspieler angeschlossen werden.

Wenn USB über 15 m geht (?), ist das eine gute Lösung. Evtl. braucht auch nur der Spieler zum Rechner getragen zu werden.

Grüße

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Michael Redmann
"I don't want ANY spam!" (Monty Python, 1970)
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Michael Redmann

horst-d. winzler schrieb:

Die Profis haben dafür kleine Kästchen mit Trafos drin im Gepäck. Nennt sich DI-Box. Sind nicht so arg teuer, z.B. die 2-Kanalige (aktive) DI20 von Ohringer kostet ca. 30 Euro. Brauchst aber zwei davon. Ließe sich sicherlich nach getanem Werk im Auktionshaus wieder verhökern. Geeignete Trafos zum Selberlöten gibt es für kleines Geld bei Monacor.

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

"Michael Redmann" schrieb:

Offiziell sind nur Stränge bis 5 m erlaubt, man darf aber mehrere (IIRC bis zu 4) mit Hubs hintereinander hängen.

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Wolfgang Hauser

Peter Engels schrieb:

Es dürfte simpler und billiger gehen: Bei Conrad einen KFZ Stereoübertrager kaufen. Geht so für 8 Euro. Ground-Loop Isolator, etc. Meiner hieß glaube ich GL-18. Enthält zwei Übertrager.

Man kann für gute Übertrager leicht das 5 fache zahlen, aber für den Zweck reicht es. Der bei Übertragern gerne kritische Bassbereich ist bei Vinyl ohnehin stark reduziert.

- Carsten

--
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Carsten Kurz                                  fax: +49 (0)2234 601887
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Carsten Kurz

zwar nichts zu basteln, aber wie wäre es mit der Verwendung so eines Funkmodules, wie sie für abgesetzte TV verwendet werden?

2 Tonkanäle gehen da drüber, den Störabstand müsste man testen.

Lutz

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Lutz Schulze

Am Thu, 07 Oct 2004 17:04:28 +0200 hat Lutz Schulze geschrieben:

Da würde ich das Geld lieber in Übertrager investieren und das Kabel verwenden - außer es gibt einen "Nachnutzungsplan" für den Funk. :-)

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

In USB1.1 gibt es die Beschränkung nicht mehr, nur die Kabeleigenschaften sind so spezifiziert, dass mehr als 5m richtig ins Geld geht. In USB 1.0 war die Kabellänge noch festgeschrieben und in USB 1.1 wurde sie umschrieben durch die Kabeleigenschaften.

(luftisolierte Kabel dürfen länger sein, als welche mit Plastikisolation, die gehen aber nicht, da es diese nach meinen Wissen nur koaxial gibt [mit dem Verkürzungsfaktor von 0,97 sind diese auch nicht wirklich nur luftisoliert] aber es hat bestimmt jemand einen Hersteller hier in der Tasche der ab 100m liefert)

Quelle: Deutsche Übersetzung von "USB complete" (sehr Cypress-trächtig, aber wer wirbt nicht für seine Sponsoren)

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Stefan Engler

Terasse oder ebay?

Lutz

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Lutz Schulze

Etwas Aufwand, aber optimale Qualität: A/D-Wandler mit S/PDIF-Ausgang an den Plattenspieler (z.B. ein alter DAT/MD-Recorder, evtl. auch mit defekter Mechanik), dann das S/PDIF-Signal übertragen, und am anderen Ende eine Soundkarte mit S/PDIF-Eingang.

Bei Bedarf an jedem Ende ein kleiner Übertrager (Ringkern mit je ein paar Windungen primär/sekundär), um den Wellenwiderstand des Kabels anzupassen - bei 15m könnte es aber auch gut sein, daß es noch so geht. Ich fahre hier über 15m über normales CAT5, mit Ethernet-Übertragern an den Enden.

cu Michael

Reply to
Michael Schwingen

Da es ja hier ja um Telefonkabel handelt, bietet sich da doch die alte Form der Telefonleitung an: So mit zwei Holzmasten und dort eingedrehten Glasisolatoren. Macht sich bestimmt hübsch im Wohnzimmer. Seinen Hund braucht man dann auch nicht mehr rausbringen zum Gassigehen... SCNR Harald

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Harald Wilhelms

"Peter Engels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@athlon1600.de.vu...

Der Kopfhörerausgang hat diesen "Pufferverstärker" schon drin. Warum also nicht den nehmen? Um Brummschleifen zu vermeiden, sollte die Stereoanlage nicht geerdet sein, also am besten das Antennenkabel herausziehen, falls eine Hausantenne vorhanden ist.

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Wolfgang Horejsi
Reply to
Wolfgang Horejsi

Am Tue, 12 Oct 2004 10:53:13 +0200 hat Wolfgang Horejsi geschrieben:

Niederohmig alleine hilft bei ungeschirmten Kabeln oft nicht genug, symetrische Übertragung ist hier gefragt, wenn man dazu Übertrager nimmt hat man die Brummschleife auch gleich getrennt. Eine aktiv-symetrische Lösung mit Differenzverstärkern leistet das nicht, ist aber billiger.

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Martin
Reply to
Martin Lenz

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