Hameg 207: Wie kann Trafo nach umloeten auf 120V sterben?

Schon klar, einem Ingenieur muss man das nicht erklaeren. Oeko-Freaks hingegen schon. Jedoch, diese Art der Weiterverwendung findet in solchen Laendern und auch in vielen westlichen oft nicht statt. Es wird nach dem Auspacken alles in den Muell geschmissen und der landet auf der Kippe. Diese wird de facto zum Endlager. Mit viel Pech landet es in den Ozeanen, wo schon jetzt ein riesiger Berg Plastikmuell rumwabert.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg
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Ja, "nicht zustaendig", die uebliche Ausrede gewisser protektionierter Berufsstaende.

[...]
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Joerg

Von den Vorschriften her schon. In der Realitaet nicht. Die Leute benehmen sich nicht umweltfreundlich. Hat man ein Umweltproblem geloest, produzieren die Leute gleich wieder ein neues. Z.B. mit dieser elenden Marotte, morgens unbedingt einen Kaffee bei Coffee-Shop holen zu muessen, weil das "in" ist. In Einwegbechern.

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Joerg

Joerg schrieb:

Hallo,

aber nur weil Du Glück hattest. Verwandte von mir hatten einen Seecontainer mit Hauseinrichtung von Indien nach Vancouver Kanada. Das Schiff kam in schweres Wetter, der Container stand an Deck und war nicht ganz dicht, etliches mussten sie wegschmeissen weil es mit Seewasser getränkt war.

Bye

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Uwe Hercksen

Das kann auch noch schlimmer kommen, z.B. wenn der Container ganz ueber Bord geht:

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Unmittelbar nach Ankunft entdeckte Schaeden zahlt die (arg teure) Versicherung. Bei uns haben sie z.B. einen der Container offenbar vom Kran schnacken und aufknallen lassen. Aber Korrosionsschaeden treten erst nach vielen Jahren auf und man schraubt ja auch nicht alle Geraete auf.

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Joerg

Joerg wrote on Wed, 13-08-07 16:05:

In Südamerika? Als im dritten WDR-Fernsehprogramm die Originalversion der amerikanischen Sesamstraße ausgestahlt wurde haben sie da gezeigt, wie von Manhattan Island aus an Freiheitsstatue und Staten Island vorbei die Müllschiffe aufs offene Meer hinausfuhren.

Der Umweltschutz stand 1972 an prominenter Stelle in den Freiburger Thesen der FDP und die Wassermelonen sprangen erst viel später verkleidet auf den längst fahrenden Zug auf, aber er war seinerzeit überfällig und was ihm vorausging spottet jeder Beschreibung und ist heute kaum noch vorstellbar.

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Axel Berger

In den 60ern und 70ern wurde noch maechtig rumgesaut. Da wohnte ich in Deutschland und dort war es damals Usus, fluessigen Chemieabfall der diversen Grosshersteller einfach in die Nordsee zu floessen. "Verklappen" hiess das in codierter Sprache. Im Rhein oder gar in der Wupper zu baden, konnte leicht einen Krankenhausaufenthalt wegen Vergiftungserscheinungen bescheren.

Die Kuppe war wohl der Fluss durch Cleveland, der vor 60 Jahren Feuer fing:

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Joerg

Am 07.08.2013 21:28, schrieb Joerg:

"Der Rhein ist ein Jungbrunnen. Wenn du davon trinkst, wirst du nicht alt."

Hanno

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Hanno Foest

Am 07.08.2013 21:59, schrieb Hanno Foest:

Das "unseren" Politiker glaubhaft gemacht, wäre ein inniglicher Wunsch eines Steuerzahlers. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Die Wasserqualität ist gar nicht mehr so schlecht, wenn nicht gerade mal wieder ein Chemieunfall stattfindet. Man muß sich beim Baden sogar mittlerweile vor hungrigen Piranhas in Acht nehmen :-)

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Frank Buss

Du bist zu jung, um das aus der alten Zeit zu kennen. Der Rhein war mal eine stinkende Kloake. Noch schlimmer war allerdings die Wupper. Es gab deshalb an Leichlinger Schulen frueher gelegentlich "stinkefrei".

Mit Piranhas sollte man nicht spassen. Ein Bekannter hatte eine Zoohandlung mit Zierfischen. Er dachte, das einer seiner Piranhas inzwischen zahm ist und wollte ihn im Wasser streicheln. Sekunden spaeter war der kleine Finger an seiner Hand fast bis auf den Knochen runter.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Henning Paul schrieb:

Harmlos. Mein Doktorvater, ist wohl nun auch so 30 Jahre her, kam mal abends etwas früher heim. Er hatte sich schon gewundert, dass vor dem Haus mehrere Kundendienstfahrzeuge der üblichen Radio/TV-Händler rumstanden. Er konnte so Wortfetzen auffangen wie "Tuner völlig abgeraucht", "alles im Eimer", "bei mir auch", "komisch, war doch gar kein Gewitter", "im ganzen Haus...". In leichter Panik hat er sofort Radio und TV getestet, alles OK. Später ist ihm aufgefallen, dass beim Radio der LW/MW-Antennenanschluss nicht dran war. Wurde zwar nicht benötigt, war aber sonst eingesteckt, allein schon damit die Kabelchen nach der Weiche nicht rumfliegen. Nach kurzem Suchen wurde ihm klar, was passiert war. Beim Putzen wohl rausgeflogen, und nachher nach Gefühl dort wieder reingesteckt, wo Bananenstecker gut reinpassen.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hartmut Kraus schrieb:

Magnetische Einstreuung ist ein Problem bei niederohmigen Schaltungen, dort wo sehr kleine Spannungen verarbeitet werden. Bei hochohmigen Schaltungen ist die elektrische (kapazitive) Einstreuung das Problem.

Ja, eben, womöglich noch moving coil. Genau das ist das Problem.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am 30.08.2013 20:38, schrieb Rolf Bombach:

Also wo? (Die passen z.B. auch in Netzsteckdosen) ...

Ich krame auch gerade mühsam in meinen Erinnerungen an das letzte - Gerät, wo "alle" Anschlüsse solche Buchsen waren (Antennen, Zweitlautsprecher, TA / TB- Eingänge) ... Muss wohl ein Vorkriegsmodell gewesen sein. Bei ernstzunehmenden Geräten, mit denen ich so in den

80ern so zu hatte, konnte man ja nicht mal mehr AM (L/M/K) / FM (UKW) oder VHF / UHF verwechseln.
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Hartmut Kraus

Am 30.08.2013 20:50, schrieb Rolf Bombach:

Naja, so ist das mit Theorie und Praxis. Was meinst du, wie ich diesen banalen Vorverstärker brummfrei gekriegt habe:

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Eingangswiderstand 1Mega (angepasst an den /keramischen/ Wandler) - wie kann da was brummen? Von wegen ;)

MC gab's meines Wissen in der DDR nicht. Ansonsten konnte man den "Granat" schon als Spitzengerät einstufen. Der stellt manchen teureren Schrott von Klassenfeind in den Schatten!

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Hartmut Kraus

Am 31.08.2013 12:49, schrieb Hartmut Kraus:

Das waren Kristalltonabnehmer bzw Piezoelektrische Wandler. Die Bezeichnung keramische Wandler lese ich hier zum ersten Mal.

Die Leitungslänge bei Kristalltonabnehmer bzw Kristallmikrofonen sollte nicht größer als 1,5m sein. Der Eingangswiderstand der folgenden Stufe sollte nicht unter 500_kOhm liegen.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 31.08.2013 13:05, schrieb Horst-D.Winzler:

Nenn's von mir aus "Piezokeramik" - darüber werde ich mich nicht streiten. Hab's nur so in Erinnerung: Die wurden als besonders geeignet für das i.A. warme und sehr trockene "Raumklima" in den DDR - Plattenbauten empfohlen. ;)

Ganz so einfach ist das in dem Fall auch nicht - lies' erst mal den ganzen Thread. Die Dinger bringen wirklich nur an exakt 1Mega den richtigen Frequenzgang für die nötige Schneidkennlinienentzerrung. Aber dann wirklich "richtig", dann musst du nur noch linear verstärken - das wollte ich nicht glauben, bis ich's selber gehört habe. ;)

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Hartmut Kraus

Am 31.08.2013 13:29, schrieb Hartmut Kraus:

Es geht hier nicht um Rechthaberei bezüglich des Namens, denn der Unterschied zwischen Piezokeramiken und den im Kristalltonabnehmer verwendeten Seid-nett-aufeinander-Salz (Seignettesalz) zeigt bereits auf den Fehler. Das verwendetet Seignettesalz ist hygroskopisch. Desterwegen ist es mit einer weißen "Schmiere" umhüllt. Diese Abdichtung trocknet über die Jahre etwas aus und damit bekommt das Seignettesalz Luftkontakt.

Deshalb auch der Hinweis auf trockenes Raumklima. Die wußten sehr genau warum sie das schrieben.

Du meinst, in der Röhrenzeit hätten die exakt auf den Ri geachtet? ;-))

Du beschreibst gerade das Lebensende eines Kristalltonabnehmers! Du kannst ihn getrost der Mülltonne übereigen.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 31.08.2013 17:45, schrieb Horst-D.Winzler:

Ich muß mich korrigieren. Es hat tatsächlich für die Schallplattenabtastung keramische Tonabnehmer gegeben. zB den GP-200 von Philips.

Sorry!

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Die sollen gegenüber den mit Seignettesalzkristall ausgerüsteten Tonabnehmern eine etwas andere Kennlinie besitzen? Korrektur mit einer Parallelschaltung von einem 1MOhm Widerstand und c=700pF. Der Ri der folgenden Verstärkerstufe sollte möglichst hoch, also über 1MOhm, sein. Soll sich im Elektor, November 1973 befinden?

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 31.08.2013 17:45, schrieb Horst-D.Winzler:

Nee, aber nicht nur der Ziphona MA 224 entstand zu einer Zeit, als sich die Transistortechnik auch schon bis in die DDR 'rumgesprochen hatte. ;) Meiner so etwa Anfang der 80er. Lief übrigens bis zu meiner "Generalüberholung" mit der ersten Pese - mach das mal mit Westschrott. ;)

Ja klar, der macht's inzwischen schlappe 30 Jahre. Hab' ihm nur kürzlich einen neue Nadel spendiert.

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Hartmut Kraus

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