Geschirrspüler defekt

Hallo Gruppe,

hier ist wahrscheinlich nicht ganz der passende Ort (wo ist der eigentlich im Usenet?) aber ich hoffe ihr könnt mir hier dennoch helfen.

Nachdem ich meine Waschmaschine jetzt wieder hingebracht habe, steht die Spülmaschine an. Es handelt sich um eine Bosch Silence SGS 4562/17. Die stand etwa 6 Monate angeschlossen aber unbenutzt bei einem Freund herum, der sie an mich verschenkt hat. Vorher ging sie einwandfrei. Ich kann nicht ausschließen, dass ich sie beim Transport versehentlich beschädigt habe (obwohl sie nie runtergefallen o.ä. ist).

Nun zeigt sie folgendes Problem: Ich habe sie zunächst erst mal angeschlossen und ein Programm leer durchlaufen lassen. Gespült hat sie prima, geheizt auch, aber beim Abpumpen ging sie einfach aus. Unten lief etwas Wasser raus, dass gelb, fast orangefarben gefärbt war (Salz?).

Ich habe daraufhin den Abpumpschlauch in einen Eimer geleitet, die Maschine aus- und wieder eingeschaltet. Sie pumpte immer einen Schluck ab (etwa 100ml), ging danach aber sofort wieder aus.

Zerlegt habe ich sie jetzt nach bestem Wissen und Gewissen (Front- links und rechts) und habe auch den Schlauch gefunden, der diese gelbliche Substanz führt (in der linken Seite der zweite von hinten). Allerdings kann ich den nicht verfolgen, weil er irgendwo ins Gerät mündet, ich da nicht hinkomme und überhaupt keine Idee habe, wie ich das Gerät so weit auseinanderbekomme, dass ich da vernünftig arbeiten kann.

Jetzt habe ich erstmal alles Wasser abgepumpt (Schlauch, mit Mund vorsichtig ansaugen, trotzdem ekliges Spülwasser in den Mund bekommen und angewidert ausspucken), auch das, das in dem Salzwasserbehälter war und habe sie die letzten Paar Tage austrocknen lassen.

Meine Fragen jetzt:

  1. Wie bekomme ich das Ding soweit auf, dass ich den gelben Schauch vernünnftig verfolgen kann? Evtl. die Kammer abnehmen?
  2. Was für ein Schutzschalter würde den Abpumpvorgang wie beschrieben nach ca. 1 Sekunde und 100ml wieder beenden?
  3. Gibt es allgemeine Tipps was ich checken sollte oder worauf ich achten sollte?

Viele Grüße, Johannes

--
"Meine Gegenklage gegen dich lautet dann auf bewusste Verlogenheit,
verlästerung von Gott, Bibel und mir und bewusster Blasphemie."
         -- Prophet und Visionär Hans Joss aka HJP in de.sci.physik
Reply to
Johannes Bauer
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"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Kein Usenet, statt deinem Thunderbird musst du mit der Forensoftware vorlieb nehmen, die dem Anbieter gefallen hat (und die natürlich keinen NNTP-Zugang hat, weil das die Fähigkeiten der Skript-Kiddies überschritten hat):

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--
Manfred Winterhoff
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MaWin

MaWin schrieb:

Ok, xpost nach

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(mit erweiterter Fehlerbeschreibung, jetzt reagiert das Ding noch nur SEHR eingeränkt):

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Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Hi Habe vor Kurzem einen NEFF GS repariert der nicht abpumpen wollte. Es gab eine Tastenkombination die das Abpumpen erzwang. Auf der Platine mit der Ganzen Elektronik habe ich eine fette ausgebrannte kalte Lötstelle gefunden...

Viel Erfolg! Gru Ko

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Konrad Schulze

Sehr nett. Mein Geschirrspüler muckt auch schon seit einiger Zeit. Mäßige bis schlechte Reinigungswirkung, ab und zu bleibt er mit Fehler "A5" stehen, was wohl für "bekomme kein/zuwenig Wasser" steht

Es ist ein Matura 906 silentic, gut 10 Jahre alt. Sicherlich etwas im Bereich Zulauf/Niveauregelung versifft. Mal sehen, an welchem Wochenende ich mich stark genug fühle, das Ding aus der Küchezeile zu ziehen und zu zerlegen...

XL

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Axel Schwenke

Moin!

[Tut nix mehr, außer daß mit jeder gedrückten Taste jeweils eine LED der Siebensegmentanzeige leuchtet]

Hab von dem Gerät keine Ahnung. Es klingt aber danach, als hätte man um Portpins zu sparen jeweils einen Taster und eine LED gemeinsam an einen Controller-Pin gehängt, der dann über den Common-Anschluss der Siebensegment und den gemeinsamen Pin aller Taster zwischen beiden multiplext.

Tut dann der Controller gar nichts mehr, könnte das genau den beschriebenen Effekt haben, daß die Taster die LEDs leuchten lassen. Also: Auf der Controllerplatine alles nachlöten, Betriebsspannung des Controllers messen, am Quarz/Resonator testen ob der Oszillator anschwingt. Bei der Gelegenheit kannst Dir gleich die Schaltung anschauen, ob meine Vermutung richtig war. Tut sich dann immernoch nichts, hast du vermutlich verloren, solange das Programm nicht in nem EPROM steckt. Dann könntest du nur hoffen, eine komplette Platine beim Elektroschrott zu bekommen, alles andere wäre wohl unwirtschaftlich.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Leichter ist fürs erste der Absperrhahn zu überprüfen, die klemmen gerne.

Peter

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Peter Thoms

Michael Eggert schrieb:

Ha! Goldrichtig!

Beim Öffnen der Elektronik ist mir ein Bauteil ins Auge gesprungen, von dem ein Eck abgeplatzt war und aus dem wohl der Magic Smoke entwichen ist. Es handelt sich um eines im SOT-233 Gehäuse mit der Aufschrift (denke mal, kann man noch recht gut lesen und knapp daneben ist ein ähnliches):

ST Z9M A927

meine Vermutung ist jetzt dass es sich um einen Triac handelt und zwar mit 1A Schaltstrom, 10mA Sensitivität und 600V Spannungsfestigkeit. Ich kann mich aber irren, das Datenblatt auf das ich mich beziehe:

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Kennt jemand einen Triac mit ähnlichen oder besseren Specs im SOT-223, wenn möglich mit derselben Belegung? Ansonsten muss ich versuchen da einen TO-220 reinzupfriemeln, aber das wird recht eng vom Platz her. Wobei, gerade fällt mir auf, dass daneben auch noch ein Pad für eine alternative Bauform auf dem PCB gesetzt ist, ich erkenne die aber nicht (und habe momentan keine Kamera um das zu fotografieren).

Aber eine andere Frage: Kann denn tatsächlich ein defekter Triac den uC zum Absturz bringen, sodass er das Fehlerbild zeigt oder müsste da noch was anderes faul sein? Ich kann mir nur vorstellen, dass der Triac jetzt möglicherweise einen Kurzschluss im Gate hat, der den uC zum Reset bringt - aber ob die Annahme sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

Moin!

Wenn die, um jeden Cent zu sparen, die Schaltung nichtmal netzgetrennt haben und den Triac ohne Optokoppler direkt ansteuern, dann kann er damit sogar noch den magischen Rauch aus dem Controller drücken.

Klemm den Triac halt ab, gib dem Controller Strom (falls nicht netzgetrennt, dann ausm Labornetzteil) und schau, ob der überhaupt noch lebt, also ob der Oszillator läuft und wenn Reset inaktiv ist, ob er mit irgendwelchen Pins wackelt.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

:-/

Jau, das werde ich heute Abend probieren.

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

Der Patient ist tot... wie konnte das denn passieren? Als ich ihn das erste Mal angeschlossen hatte gings noch :-((

Ich spiele gerade mit dem Gedanken mir eine kleine AVR-Schaltung zu basteln, die das Ding selbst ansteuert. Ist das zu kompliziert? Sollte ja eigentlich vom Aufwand nicht so schlimm sein, Heizung, Laugenpumpe, Wassereinlass, Umwälzpumpe, mehr gibts nicht. Wasser rein, Heizen, umwälzen eine Stunde lang, abpumpen. Oder vergesse ich irgendwas wichtiges?

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

Das genaue Timing duerfte der Trick sein... und etwas mehr ist das schon, trocknen, Spuelmittel freisetzen und Klarspueler freisetzen sollte man nicht vergessen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

Ja, da hast du recht...

Aber der Gedanke einen bis auf die Elektronik defekten Geschirrspüler auf den Müll zu werfen bricht mir das Herz :-( Mag sein dass es wirtschaftlich kompletter Unfug ist meine Arbeitszeit für so etwas zu opfern, aber ich fühle mich dann so als Mittäter in unserer Wegwerfgesellschaft. Ich muss mir das nochmal gut überlegen.

Wobei das mit dem Klarspüler habe ich eh nie verstanden - die Wasserflecken stören mich kein Stück und Weingläser spül ich sowieso von Hand. Der würde in meiner Firmware keinen Platz haben :-)

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

Im Prinzip soll man (IMHO) so etwas nicht kaufen. Elektronik in Autos und Haushaltsgeraeten geht aetzend oft kaputt und dann wollen sie ein Vermoegen fuer ein neues Modul. Die traurige Kroenung sind Bekannte, denen innerhalb weniger Jahre das dritte Elektronikmodul ihres Backofens kaputt ging. Jedesmal mehrere hundert Dollars. Jetzt geht der ganze Ofen auf den Muell und es kommt ein einfacher ohne Elektronik rein. Schoen gusseisern mit Thermostaten und so. Der Ehemann ist ebenfalls Ingenieur, also nicht technikfeindlich.

Da das Salz oder was immer Deine Maschine u.U. innen kaputt gefressen haben koennte, lohnt ein solcher teurer Austausch natuerlich nicht. Bliebe nur noch, Elkos auf der Platine zu beaeugen und u.U. zu wechseln, in der Hoffnung dass einer davon taub war. Auch IDC Kabel, Crimp Kabel und Steckpfostenreihen mal durchmessen, letztere gegebenenfalls nachloeten. Manchmal wird nach Transport eine Loetstelle taub.

Gelegentlich hatte ich schon Erfolg, indem ich einfach blindlings die gesamte Platine nachloetete. So viel ist ja nicht drauf.

Aha, also nicht verheiratet :-)

Frueher hatten die mich auch nicht gestoert, ich wusste nichtmal das Wasser Flecken macht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Johannes Bauerschrieb: "

Ja. Es wird erst mit kaltem Wasser umgewältzt, um das Eiweiß zu lösen.

Dirk

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Dirk Ruth

Am Mon, 07 Sep 2009 21:30:45 +0200 schrieb Johannes Bauer:

z.B. am Ende kaltes Wasser in die Wände um verdunstendes Wasser vom Geschirr zu kondensieren

Lutz

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Lutz Schulze

Spricht eigentlich etwas gegen die profane L=F6sung, ein neues Modul einzusetzen? kostet so 150 Tacken. Gut viel Geld f=FCr ein bisschen Klimbim, aber es ist das passende teil mit den passenden bauteilen und kostet deutlich weniger als ne neue Maschine. und die wegzuwerfende platine erzeugt erheblich weniger Entsorgungsaufwand. Ich wei=DF, unsportlich, aber einen Tot muss man sterben.

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Lars Wilhelm

Tod, Tod, Tod, Tod, Tod, Tod. Mift- und ich dacht noch, das sieht aber komisch aus.

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Lars Wilhelm

Katzen sieben Tode.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Moin!

Such halt auf eserviceinfo nach nem Servicemanual von der Maschine - oder von irgendeiner ähnlichen. Da sollte dann der Ablauf drinstehen, den Du übernehmen oder zumindest nachempfinden kannst. Ich hatte sowas mal für eine uralte Miele, dort konnte man sowas wie "Heizung einschalten, spülen bis Temperatur erreicht, dann noch 6 Takte weiterspülen,..." im Diagramm verfolgen.

Arbeit machts erstmal, die ganzen Leitungen zu den Aktoren, Sensoren, Tastern und Anzeigen zuzuordnen. Und wenn Du was eigenes machst, dann bitte netzgetrennt mit Trafo und Optokopplern, daß Du auch anständig dran messen und testen kannst.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

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