Funksteckdosen...

Nachdem ich Muttis TV instandgesetzt habe gibt es gleich den naechsten Rueckschlag, seufz.

Ich hab so ein Funksteckdosenset von Conrad, also ein Handsender 4x Empfaenger auf 433Mhz. Etwa 10Jahre alt. Soweit ist weiss die erste Version die sie davon verkauft haben.

Hat dafuer schonmal jemand irgendwoe einen Schaltplan gesehen?

Einer der Empfaenger ist Tod. Ich hab da mal reingeschaut. Was mich etwas verwirrt ist die Spannungversorgung. Natuerlich kein Trafo, alles haengt direkt am Netz. Betriebsspannung wird gewonnen ueber eine Diode, einen 22k Widerstand und einen 47uF/63V Elko. Das Relais welches den Verbraucher schaltet ist ein 48VDC Typ. Das heisst ich wuerde die Betriebsspannung irgendwo in der Gegend von 50V erwarten. Leider liegen am Elko aber 90V an. Und hey, er macht das mit! Irgendwie entaeuschend. Da haette man doch eine satte Explosion erwartet.

Der Rest ist leider krudes SMD auf einer Platine wo auch noch rumgeflickt wurde. Sehe ich das richtig das es da einen Shuntregler geben sollte der die Spannung am Elko auf 50V regelt? Schliesslich sollte es einen eheblichen Unterschied machen ob das Relais angezogen ist oder nicht. Eine Z-Diode? In der Gegend haengen nur zwei SOT23 mit Beschriftung "L6" rum. Sagt das einem was?

Sehe ich das richtig das die Lage hoffnungslos ist weil dieses ueberlegene Regelkonzept alles gekillt haben duerfte als es ausgefallen ist? Die Intelligenz ist ein schwarzer Kleks auf der Platine.

Olaf

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Olaf Kaluza
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Sowas ist meist super-Billisch Kram. Die Haerte bei mir war mal ein Design wo mir die Leute vorher nichts ueber den "Firmware-Abfackler" gesagt hatten, und sowas koennte bei Dir auch drin sein. Dann waere inzwischen allerdings der Chip hin:

Gleichrichtung aehnlich wie bei Dir, nur dass man die 0.5 Cents fuer die Diode natuerlich als reine Verplemperei ansah und eine Substratdiode nahm. Spannungsregler? Nix, Pustekuchen, zu teuer. Der uC bot die Grundlast und stellte den Shunt dar. Wenn extern was gerade nicht geschaltet wurde und der "Shunt" mehr ziehen musste, hat man den uC die ganze Zeit Fischers Fritze aufsagen lassen damit er genug Strom zog. Nun kam ich mit der Scope Spitze an den Quarz, der hoerte kurz auf ... tzk ... *POFF* ... stink ... der schwarze Klecks hatte eine Stelle wo es brodelte.

Mit etwas Geschick koennte man bei einem uC mit Komparator sogar eine hysteretische Regelung reinzimmern, doch auch das hatten sie sich gespart. Hatte naemlich zwei Widerstaende extra gekostet. Wo kaemen wir hin?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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