Relais an USB

Hallo,

ich möchte ein Relais am USB versorgen.

Reicht eine Diode über der Relais-Spule um den USB-Port zu schützen? Welche Diode sollte ich da nehmen (Reichelt).

Ist es möglich ein Relais etwas Zeitverzögert abfallen zu lassen indem man zur Diode noch einen Elko parallel schaltet? Wie groß müsste ein Elko ausfallen das er für ca. eine Sekunde das Relais halten kann?

Wie viel Leistung kann im ungünstigsten Fall am Widerstand des Snubbers abfallen? Reicht hier ein 1/4 Watt Widerstand?

Nehmen wir an das Relais ist mit einem maximalen Strom von 10 A auf den Schaltkontakten angegeben (Spannung ist 230V). Wie sichere ich das jetzt richtig ab? Träge Sicherung mit Nennwert oder sollte die Sicherung schneller ansprechen?

Vielen Dank schonmal

CU

Manuel

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Manuel Reimer
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"Manuel Reimer"

Diode noch einen Elko parallel schaltet? Wie groß

Du musst nur wissen ab welcher Spannung den Relais wieder öffnet. Uentladen = Ugeladen * e^((-sekunden)/(Widerstand*Strom))

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Makus Grnotte

^^^^^

Verwechselst du hier Strom und Kapazität?

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

Hm.

Diode sollte ich da nehmen (Reichelt).

FWW-Diode reicht, z.B. ne 4148.

Diode noch einen Elko parallel schaltet? Wie groß

Viel zu groß, bei dem kleinen Spulenwiderstand. Wenn Du eine solche Verzögerung willst, musst Du das Relais über einen FET ansteuern, an dessen Gate kannst Du dann Deinen Kondensator hängen.

abfallen? Reicht hier ein 1/4 Watt Widerstand?

Das kommt auf den Snubber an, ich würde einfach nen 1W Widerstand nehmen. Wenn Du Platzprobleme hast (dann ja wohl eher wegen dem Kondensator und nicht wegen dem Widerstand ;-) nimm wenigstens einen 0,4 W.

Schaltkontakten angegeben (Spannung ist 230V). Wie sichere

Sicherung schneller ansprechen?

Träge Sicherung ist schon ganz ok, es kommt aber darauf an, was Du schalten willst, darauf würde ich die Sicherung auslegen.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

"Johannes Bauer"

Ups, Ja. Sorry :) Hab mich schon gewundert, dass das im Kopf nicht mehr nachvollziehbar war löl ;)

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Makus Grnotte

Manuel Reimer schrieb:

1N4148 reicht völlig.

Zum einen müsste der Elko so groß ausfallen, dass du ihn nicht einfach direkt am USB laden kannst, zu anderen hast du über eine deutliche Zeit keinen vernünftigen Druck auf den Relaiskontakten, die neigen dann zu verschweißen.

Blindwiderstand des Kondensators berechnen, daraus den Blindstrom, daraus die Verlustleistung am Widerstand.

Oft.

Träge reicht, richte dich mehr nach der Last. Beachte aber auch, dass der Nennschaltstrom für ohmsche Last angegeben ist, für induktive Lasten ists weniger.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi,

Gerd Kluger schrieb:

Und wo nimmt er in der Zeit die Energie für das Relais her? Die wollte er doch IMHO aus dem USB ziehen. Ziel wird wohl sowas wie ne Master Slave Steckdose sein.

Michael

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Michael Rübig

Da gibt es was bei google.

Lutz

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Lutz Illigen

Danke für den Tipp. Also steht die Diode schonmal fest.

Gut, dann wird halt sofort abgeschaltet.

w = 2 x Pi x f w = 2 x 3.14 x 50 1/s w = 314 1/s

xc = 1/(w * C) xc = 1/(314 1/s * 0,000 0001 As/V) xc = 31847 Ohm

Und weiter? Wie berechne ich jetzt den Blindstrom wenn im ausgeschalteten Zustand neben den 230 Ohm im Snubber auch der Innenwiderstand der parallelgeschalteten Verbraucher (also ein unbekannter Widerstand) in Reihe geschaltet sind?

Die Last ist unbekannt. Es kann heute der PC und der Monitor sein, morgen kann aber schon ein Scanner, Drucker oder ein zweiter Monitor mit am gleichen Relais hängen.

Wie finde ich heraus wie stark ich das Relais mit einer induktiven Last belasten darf? Folgendes Relais würde ich wahrscheinlich nehmen:

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Im Datenblatt ist nur von einem "maximalen Dauerstrom" die Rede, welcher

10A beträgt.

Was passiert eigentlich wenn ich einen der Werte im Snubber zu gering bemesse? Der Strom kann wie gesagt bis maximal 10 A liegen (da dann die Sicherung abschaltet).

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

[Xc berechnet]

Die beiden Widerstände werden dabei nicht berücksichtigt.

Finder 40.31, da steht aber im Datenblatt, dass es maximal für einen

0,37kW Kondensatormotor geeignet ist, so einer zieht 4A bei Nennlast.

Erhöhter Kontaktverschleiß, Funkstörungen. Wenn nicht geplant ist Motoren oder unkompensierte Leuchtstofflampen in größerer Zahl dran zu betreiben würde ich 180-220R-1/4W und 0,1-0,22uF-X2 verwenden.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

zur Diode noch einen Elko parallel schaltet? Wie groß

IMHO aus dem USB ziehen.

Ach so, er will direkt U+ vom USB nehmen. Hat er denn schon überprüft, ob die sich überhaupt abschalten lassen? Bei meinem Rechner hier liegen die direkt auf StdBy, d.h. runterfahren des Rechners schaltet U+ nicht ab.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Gut, dann nehme ich ein Finder 40.61 um noch mehr Reserve zu haben.

Ist ein Trafo/Schaltnetzteil eigentlich induktive oder ohmsche Last? Wie groß sollte die Sicherung *maximal* an einem Finder 40.61 Relais (Motorlast 0,55 kW) ausfallen das man nicht Gefahr läuft das Relais "abzubrennen".

Muss es mich stören das es sich beim Finder 40.61.9 um ein Steckrelais handelt? Sollte man doch trotzdem auf Leiterplatte löten können.

Dann nehme ich jeweils den größten Wert, also 220R und 0,22uF.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

Da hab ich wohl vergessen zu erwähnen, dass solcherlei Motoren zum Anlauf erheblich mehr an Strom brauchen, das Relais macht das schon mit, deshalb kannst du es ruhig mit T10A absichern, mehr als den im Datenblatt erwähnten Motor sollte man halt nicht dranhängen.

SNT: beim einschalten kapazitiv, später kommts drauf an ob eine PFC drinsteckt, ohne: kapazitiv, mit: nahezu ohmsch. Klassische Trafos sind dagegen induktiv, allerdings nicht so schlimm wie so ein kleiner Motor.

Entsprechend der AC/AC1-Angabe, 40.61 also mit T16A, bei normaler Absicherung des Stromkreises (B/H/L/gL 16A) ist eine zusätzliche Sicherung nicht unbedingt nötig.

Naja, wird halt arg warm an den Anschlüssen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das gibt es fertig für 19Eur(?) bei ELV. Aber Warnung: neue Boards haben 5V am USB permanent anliegen!

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

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