Ausschalter für ATX-PC

Hallo

Ich bastle grade an einen Ausschalter für meinen PC. Ich könnte zwar das Ganze mit einer schaltbaren Steckerleiste lösen aber als Bastler will man ja immer etwas besser sein als der Rest der Welt. Und da habe ich jetzt 12V aus den PC rausgelegt und damit ein Relais angesteuert was den Strom zum PC schaltet. Den PC habe ich im BIOS so eingestellt daß er selbst an geht sobald er Strom bekommt. Zum Einschalten muß ich da nun nur noch einen Taster drücken der die Relaiskontakte so lange überbrückt bis der PC die 12V liefert. Soweit funktioniert das schon ganz gut nur das Relais wird etwas warm. Ich bastle selten mit Relais ist das normal daß das so warm (~50°C) wird? Es ist ein DDR-Relais vom Typ RFT RGI GBR 20.1 1.12 Kann das diese Aufgabe dauerhaft, also täglich bis zu 12 Stunden am Stück erledigen?

Gruß Frank

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Frank Müller
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Ich würde mir mehr Sorgen um die Kontakte des Tasters machen - so ein SNT zieht gut Einschaltstrom. Klar wird ein Relais warm, irgendwo wollen die 0,3-1W Leistung für so ein Kleinrelais ja hin.

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Stefan Huebner

"Stefan Huebner" schrieb

Um den Taster mache ich mir keine Gedanken, ich habe einen Schalter aus einen alten AT-PC genommen und den so umgebaut daß er nicht mehr einrastet, der müßte das aushalten.

Frank

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Frank Müller

Das GBR20.1 ... ist das ein eher großes Relais, liegende Bauform, 2 Wechsler? Das sollte in der 12V-Version ca.

100R für die Erregerspule haben. Die 1.5W können dann schon zu merkbarer Erwärmung führen, vor allem falls das Relais thermisch eng verbaut ist. Laß doch mal den Finger nach dem Einschalten drauf. Dann wirst du schon merken, ob es die Spule ist, die da warm wird.

Die Kontakte sollten es eigentlich nicht sein, weil du den Einschaltstromstoß ja mit dem Taster auffängst. Trotzdem würde ich bei einem so alten Relais mal einen prüfenden Blick auf die Kontakte werfen und prophylaktisch ein mit Wellenschalteröl getränktes Stück Papier durchziehen.

Aus der Relaiszeit gibt es noch einen Trick, um Energie zu sparen. Klappanker-Relais brauchen den hohen Strom vor allem beim Einschalten. Sobald die angezogen haben, reicht viel weniger Strom, um das Relais zu halten. Man kann also dem Relais einen Widerstand von ca. dem Wert der Spule vorschalten und den mit einem Elko (paar 100µ) überbrücken. Der Elko besorgt dann den Einschaltstrom, der Widerstand verringert den Dauerstrom.

XL

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Axel Schwenke

Ich habe es grade mal gemessen es hat 170 Ohm.

Das sieht alles noch gut aus, was da warm geworden ist ist nur die Spule.

Danke für den Tip ich habe das jetzt mal dran gelötet

3x330 Ohm parallel und dazu 470µF scheint zu wirken, das Relais wird nicht mal mehr handwarm.

Nun muß ich mir nur noch ein passendes Gehäuse basteln.

Frank

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Frank Müller

"Frank Müller" schrieb im Newsbeitrag news:jj4k6e$c2k$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Hi, er meinte wohl eher die Relaiskontakte.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Nein, meinte er nicht, denn die Relaiskontakte bekommen von dem Einschaltstrom nichts mit. Das Relais zieht ja erst an, nachdem das PC-Netzteil nicht nur den Einschaltstrom in seine Kondensatoren aufnahm wurde, sondern sogar erst, nach dem der PC per ATX-Steuerleitung mehr als die nur 5V-Standbyleistung anfordert.

Wolfgang

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Wolfgang.Draxinger

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