Hallo Leute,
ich versuche gerade zu ergründen, warum sich eine Ferritantenne für den Empfang von LW und MW eignet, aber nicht für z.B. UKW. Meines Wissens fängt eine Ferritantenne den magnetischen Anteil der EM-Wellen auf, und ist richtungsabhängig. Was aber ist an MW jetzt "magnetischer" als an UKW? Eine EM-Welle besteht doch immer zu gleichen Anteilen aus beidem, und kann nicht unterwegs irgendwie den magnetischen Anteil "abstreifen", oder irre ich hier bereits?
Gibt es eine Entsprechung zur Antennenlänge als Vielfaches von Lambda für optimalen Empfang? AFAIK ist die Antennenlänge ja insbesondere bei Sendern kritisch, weil die ihre Energie möglichst effizient umwandeln wollen, während ich bei einem Empfänger mit einer nicht justierten Antenne zwar auch Leistung verschenke, aber trotzdem noch guten Empfang hinkriegen kann (ich kenne jedenfalls niemanden, der die Länge der Teleskopantenne am Radio variiert, bis der Sender optimal drin ist). Bei einer Ferritantenne im Innern des Radios kann ich nun aber herzlich wenig dran ändern -- würde dies überhaupt was bringen, wenn es ginge?
Wenn ich ein paar Schaltpläne für MW-Radios anschaue, dann scheint eine Ferritantenne stets als L im LC-Schwingkreis eingesetzt zu werden. Ist das immer so? Ist dann eine weitere (elektrische) Antenne als Anzapfung der auf den Ferritkern aufgewickelten Spule hilfreich/störend/nutzlos?
Gruß, Felix