Kommt halt darauf an, was du willst. Tasmota hat den großen Vorteil, quelloffen zu sein. Gerade bei den Geräten, um die es hier geht, will man einfach nicht, dass die Daten in irgendeiner Herstellercloud oder sonstwo landen. Man kann es natürlich /glauben/, wenn der Hersteller behauptet, der Kunde habe volle Kontrolle über seine Daten, aber dennoch den Quellcode seiner Firmware nicht herausrückt... Bei 24/7 laufenden Geräten in meiner Wohnung verwende ich daher doch lieber Tasmota!
Tasmota-Geräte können NICHT AP spielen. Wie kommst du darauf? Solange deren WLAN-Client nicht konfiguriert ist (oder sie das WLAN nicht finden), spannen sie selbst ein WLAN auf (Hotspot), dass man sie über das Web-Interface konfigurieren kann.
Und weil während der Konfiguration des WLAN-Clients eines Tasmota-Gerätes das WPA2-Passwort meines WLANs unverschlüsselt übertragen wird, und ich ausreichend paranoid bin, trage ich in die Konfiguration erst das WPA2-Passwort eines vorübergehend betriebenen APs ein, verbinde mit diesem AP und trage erst jetzt das WPA2-Passwort meines richtigen WLANs ein.
Hmm, offenbar hab ich was falsch verstanden. Wie ich jetzt erst erkenne habe ich die Erwähnung von WLAN-Hotspot wohl falsch verstanden. Derart das ich dahinter einen speziellen WLAN-AP für Tasmota-Geräte vermutete. Daher das Mißtverständnis. Mit Tasmota bin ich nur insoweit vertraut das es eine Alternative Firmware für manche Geräte bietet, ähnlich wie DD-WRT für etliche AP's.
Hier liegt zufällig gerade ein zerlegter Shelly 2.5.
Energiemessung macht ein ADE7953, der ist speziell für elektronische Zähler gedacht:
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Strommessung über Shunts (4mR), Spannungsteiler sind soweit ich das auf die Schnelle erkennen kann (mindestens) 2 499K/1206 in Reihe. Yageo meint, daß das für 200V Dauer und 400V kurzzeitig (pro Widerstand) reicht, keine Ahnung, ob das für Netzbetrieb jetzt gut ist oder nicht und ob es in der Bauform bessere Widerstände gibt - Hersteller und Serie sieht man den Teilen ja nicht an.
Analog Devices gibt für das nackte IC einen "Active Energy Measurement Error" von typ. 0.1% über einen Dynamikbereich von 3000:1 an.
Ich bin auch paranoid, und habe daher das WPA-Passwort vor dem Flashen in die Firmware 'reinkompiliert, damit geht das Passwort auch bei der Ersteinrichtung nie durch die Luft.
Und das IoT-Zeugs hängt in einem eigenen WLAN, welches nur Zugriff auf das allernötigste hat (MQTT- und NTP-Server). Der Accesspoint kann 8 SSIDs, für irgendwas müssen die ja gut sein ;-)
Man könnte auch ein Gerät mit der vom Hersteller gelieferten Firmware (und Kalibrierung!) verwenden, dann wird es vermutlich (wenn der Hersteller seinen Job richtig gemacht hat - im c't-Test gab es einige, bei denen das der Fall war) genauer als bei der Eigenkalibrierung per Multimeter.
Tasmota ist eine *Option*, bei der man halt die Werkskalibrierung verliert und selber kalibrieren muss.
Genau ;-) Seit irgendeinem der letzten Firmwarestände kann mein TP-Link WLAN Zeugs auch PPSK (private PSK) über den Controller. Da kann man, zumindest in dieser Implementierung, jedem Client seinen eigenen PPSK geben (auch über die gleiche SSID) aber sie, wenn man möchte, auch in unterschiedliche VLANs packen. PPSK klappt auch mit meinem Test-Shelly 1PM. Das ist fast wie Radius für Geräte die kein WPAx-Enterprise können.
Bei vielen (den meisten?) Geräten ist das zutreffend. Ich habe mir aber die Tage ein Shelly 3 EM geholt, ein 3-Phasen-Energiemengenzähler, dessen originale Firmware mir auch deshalb nicht gefällt, weil ich nicht weiß, wie ich dem Teil per Skript seine Daten entlocken kann. Ich möchte da schließlich auch aufzeichnen, was passiert. Dieses Teil arbeitet wohl recht akkurat, auch unter Tasmota, weil man die vom Hersteller mitgegebenen Kalibrierungsdaten auslesen und in Tasmota verwenden kann. Vergleicht man die drei Kanäle/Phasen miteinander, indem man alle drei Stromtrafos an eine Leitung hängt, so ergeben sich bis auf die zweite Kommastelle identische Strom- und Spannungswerte. Der Messbereich der Stromtrafos bzw. des Geräts reicht zwar bis 120A, aber ich konnte das mangels Verfügbarkeit höherer und halbwegs konstanter Ströme nur bis 16A testen. Freilich ist das Gerät mit
120Euro ja preislich schon in einer anderen Größenordnung als die diversen Zwischenstecker etc...
Jetzt muss ich mich nur noch aufraffen, das Ding auch mal ein oder zwei Tage an die Leitung zur Hauptsicherung zu hängen, damit ich mit dem ollen Ferrariszähler des Energielieferanten vergleichen kann
Die Shellys haben doch m.W. alle eine REST-API über die man Werte auslesen können soll. Speziell bei einem Zähler würde ich das erwarten.
Mache ich mit OpenHab und einem SmartMeter per Modbus Interface.
Verlierst du damit nicht dennoch die o.g. Werkskalibrierung?
Das sind offensichtlich Stromwandler. Steht da ein Übersetzungsverhältnis drauf? bei 1:100 würde der Shelly nur 1.2 A sehen wenn er vollast hätte. bei 16A Last aber nur 0.16 A Was dann schon die Frage nach der Genauigkeit/Linearität ergibt.
Für etwa den gleichen Preis bekommt man auch einen Digitalzähler - ggf. mit Interface.
BTW. Der 3EM scheint mir nicht zwingend als Digitalzähler für eine ganze Wohnung gedacht. Immerhin hat er auch Spannungspfade aber lt. den Schaltbildern soll er auch 3 Einzelne Stromkreise messen - was mit einem Hauptleitungszähler eher unüblich wäre.
Zum Einbau braucht man dennoch eine Elektrofachkraft oder sollte selbst eine sein - genau wie bei anderen Digitalzählern.
aiontheedge kann bei einem Walzenzählwerk sogar Zwischenpositionen erfassen, mit einer Zehntelstelle (=100 Wh) kommt man also auf eine Genauigkeit von 10 Wh.
Wer das noch genauer haben will, möchte bitte einen digitalen Zähler einsetzen und sich über den gewonnen Platz im Zählerschrank freuen.
Die für den ESP32 gängige Kamera hat einen Fokusring, den man nach Abkratzen des Sicherungslacks auch verdrehen kann. Beim Wasserzähler kommt man da locker 10 cm an den Zähler dran; bei einem Stromzähler gebe ich zu dass das schon zu weit weg sein kann, ja.
aiontheedge interessiert sich allerdings nicht für die Scheibe, nur für das Zählwerk.
Werden sie wohl haben. Da müsste ich mich allerdings auch erst einarbeiten
Ja, viele Wege führen nach Rom
Nein, vor dem flashen der neuen Firmware wird die Datei mit den Kalibrierungsdaten ausgelesen und dann in der neuen Firmware wieder verwendet
Der Shelly sieht bei Volllast sogar nur 40mA. Das Gerät enthält einen ADE7880 zur Messwerterfassung. Es soll nicht Leistungen, Ströme und Spannungen im mW- bzw. mA- oder mV-Bereich erfassen können, sondern durchaus kräftige Ströme und Spannungen.
Wohl wahr. Aber ich habe an den notwendigen Stellen im Haus (Zählerschrank etc.) und der Garage keine geeignete Verkabelung und vor
30 Jahren dachte dummerweise auch keiner an geeignet platzierte Leerrohre. Letztere habe ich im Wohnzimmer und den anderen Räumen für eine "zukunftssichere" Fernsehantennenverkabelung... Darum ist WLAN hier das Mittel der Wahl.
Zu irgendwas muss das lange zurückliegende E-Technik-Studium ja auch gut sein... Und es ist ja auch kein Hexenwerk, die Stromtrafos richtig herum an die drei Adern zu clipsen und die jeweiligen Spannungen abzugreifen
Das Ding ist verdammt kompakt gebaut, und die 2 Relais und Shunts sitzen auf einer senkrechten Huckepack-Platine - ohne das komplett zu zerlegen, ist es schwer, da eine Aussage zu treffen.
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