diskont. Schaltregler schwingt

Hallo,

ich habe auf dem Steckbrett einen kleinen Schaltregler (LM 2574) aufgebaut welcher mir aus 12 -12V macht. (Inv. Buck Boos) Da ich nur geringe Lasten habe (zwischen 20 und 40mA, PIN Dioden schalten) und eine Induktivität von 100uH (SMCC 100 von Reichelt) sowie eine BAT 85 benutze regelt der Regler im diskontinuierlichen Bereich. Nun schwingt die Spule/Diode nachdem die Diode sperrt. Ich habe nun verschiedene Theorien aufgestellt warum sie das tut.

Wenn die Diode sperrt heist das, dass der Strom durch die Spule 0 geworden ist. Damit liegt die eine Seite der Spule auf

-12V und die andere Seite auf GND. Der Strom der fließt um dieses Potential auszugleichen regt dann die Schwingung an. Nun ist die Frequenz ca. 200kHz und die Kapazität müsste damit rein Rechnerrisch bei 6nF liegen was ich mir nicht vorstellen kann. Die Kapazität liegt auch nicht auf der anderen Seite (also auf GND) weil dort das Potential nicht schwingt.

Die Resonanzfrequenz der Spule selbst liegt bei 5MHz, kommt also auch nicht in Frage.

Interessanterweise verschwindet die Schwingung fast vollständig wenn ich meinen Finger an die Spule halte. (An dem Ende wo auch die Diode liegt). Da sich die Frequenz der Schwingung nicht ändert wird es nicht meine Kapazität sein welche die Dämpfung beeinflusst. Ich bin aber auch ganz schlecht geerdet und strahle die 200kHz warscheinlich schlecht ab.

Kann mir jemand erklären was da jetzt genau schwingt?

Danke Martin L.

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Martin Laabs
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Hallo Olaf,

Allerdings. National empfiehlt sofort ein Layout anzufertigen, keine Sauerkrautverdrahtungen. Ich habe fast alle meiner Schaltregler Designs vor dem Layout getestet. Aber immer auf einer vollflaechigen Kupferschicht. Mit Steckbrettern wird so etwas nichts. Die Dinger sind meiner Meinung nach selbst fuer HC Logik unbrauchbar und ich benutze sie grundsaetzlich nicht. Das einzige Steckbrett, dass wir haben, ist ein Schachspiel, wo die Figuren mit Pins festgehalten werden. Wenn's mal auf dem Flug turbulent wird...

Gruesse, Joerg

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Joerg

snipped-for-privacy@gmx.de (Martin Laabs) wrote in news: snipped-for-privacy@individual.net:

Das Schwingen ist ganz normal und normalerweise auch unkritisch und man kann es mit einem Widerstand bedämpfen (z.B. Deine Hand) - zu Lasten des Wirkungsgrades. Wie du schon richtig erkannt hast, bilden die Kapazität der gesperrten Diode+Tranistoren+Indukt. und die Induktivität der Spule den Schwingkreis.

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Nee. Die Schwingung die mich stört hat 200kHz. Der Regler selbst arbeitet nur mit 50kHz.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Also 200kHz auf einem Steckbrett finde ich mutig!

Olaf

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Olaf Kaluza

Aber der hat auch noch ein paar Oberwellen...

Auf Lochraster wird das wohl gehen, auf einen Steckbrett wuerde ich das garnicht erst probieren, obwohl ich die sonst gerne mal verwende.

Olaf

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Olaf Kaluza

Ja. Ich will ihn dort auch nicht ständig betreiben. Aber mal fix testen ob es so überhaupt funktioniert. Ansonsten halte ich aber 50kHz auch auf Steckbrett für unproblematisch. (Auch mit Harmonischen) Aber das Schwingen nach Abschalten der Diode werde ich auch auf einer Platine noch haben.

Der Unterschied zu einem PCB ist ja nicht so gewaltig. Da sind zwischen den Anschlüssen geringe Kapazitäten und die Leitungslänge kann man durchaus kurz halten.

Ich habe auf dem Board auch schon den ZF Teil eines FM Empfängers aufgebaut. Es hat funktioniert. Zwar auch ohne die Filter aber es hat gereicht um das prinzipielle Funktionieren zu zeigen. Das auf einer Platine die Daten u.U. noch besser werden stört ja erst mal nicht.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

halb so wild ein Microcontroller AT89C2051 rennt mit den 12 Mhz Quarz auch problemlos auf'm Steckbrett... sogar mit dem Schaltregler zusammen....

frohes fest

chris

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Christian Lercher

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