nachdem der blaue Klaus inzwischen Laserdioden anbietet (bis zu 40 mW), überlege ich mir, mit solch einem Ding mal zu experimentieren. Die erste Frage lautet: Welche ESD-Maßnahmen sind sinnvoll? Die zweite Fage nach der Beschaltung kann ich dem Netz entnehmen, aber die dritte Frage nach der Lichtqualität nicht: Wird der Strahl bereits in der Diode fokussiert oder brauche ich externe Linsensysteme? Eine gute Idee, wenn diese aus toten CD-Playern ausschlachtet? Wie gefährlich ist das Laserlicht?
Wer hat hier schon mal Hand angelegt? Würde mich jetzt interessieren.
Alle die machbar sind. Sehr empfindlich die Teile. Sich selbst erden, Antistatikmatte/tisch, Diode kurzschließen, wenn nicht am eigenen Netzteil fest angelötet.
nein, üblicherweise fächert sie in eine Richtung stark auf, in die andere weniger, siehe Datenblatt. Größenordnung ganze oder zehntel Grad.
Wahrscheinlich.
Je nach Laserklasse sehr.
formatting link
Niemals direkt reinschauen, keine spiegelnden Gegenstände in der Nähe.
--
Bitte keine privaten Emails (Spam-Problematik).
Ich lese Newsgroups, in die ich schreibe.
alle. Die Dinger sind Mimosen. Vor allem muss darauf geachtet werden, dass die zulässige Laserleistung nicht überschritten wird, sonst machen die Biester Harakiri. (Der Strom ist weniger entscheidend.) Also nur fest verlötet und geregelt betreiben.
Kommt auf die Diode und deren Einbauform an. Meistens ist die Konvergenz von den Dioden schlecht.
Die können aber nix. CD-Brenner können da schon mehr. Und bei DVD-Brennern oder MO sind es wenigstens rote Dioden.
IR-Laser ist heimtückisch, weil man ihn nicht sieht. Die professionelle Schutzmaßnahme ist eine interferometrische Brille, die genau auf die Wellenlänge des verwendeten Lasers abgestimmt ist. Die Biester sind aber sehr teuer und haben letztlich den praktischen Nachteil, dass man damit den Laser gar nicht mehr sieht.
Gefährlich bei gut konvergentem Laserlicht ist vor allem, dass selbst indirekte, unbeabsichtigte Reflexionen an leicht spiegelnden Gegenständen (Glasscheiben, Metalloberflächen etc.) noch genug Dampf haben, um Schaden anzurichten. Aus diesen Richtungen erwartet man die Gefahr nicht. Üblicherweise hängt man alle flächen mit dunklem Stoff ab. Und 40mW ist schon recht heftig. Als gänzlich ungefährlich betrachten kann man Wer hat hier schon mal Hand angelegt? Würde mich jetzt interessieren.
Ich nicht wirklich, aber ich war öfter mal bei Experimenten im Laserlabor unterwegs.
Problem: Der kollimierte Laserstrahl einer Laserdiode ist astigmatisch => in X- und Y-Richtung unterschiedliche Fokuspunkte => Astigmatismus-Prisma (XXX Eur)
DVD-Brenner ist besser: 650nm mit ~100mW CW
In einen Laser schaut man nur zweimal:-)
Für IR und UV kann man Schweißbrillen mit der passenden Glasnummer zweckentfremden (Transmissionskurve bei Schott anfragen oder E-Mail an mich) und immer nachmessen. Es sind DEINE Augen => vertraue niemanden!
Ein direkter Treffer auf die Brille bei mehr als XXX mW kann zum Brechen des Schutzglases führen.
Wir entwickeln gerade eine Laserschutzbrille die aus einer Videokamera und einer Videobrille mit eingebauten Bildschirmen besteht, da es für unsere Anwendung keine passende Brille gibt. (560nm-640nm mit ~X kW Spitzenleistung) => es kann nur der CCD kaputt gehen
1W zwiebelt beträchlich. 1kW gibt 'nen Durchschuss.
Mal im ernst, ein Laser mit einer Lichtleistung im x kW-Bereich ist nix mehr für's Wohnzimmer. (Abgesehen vom Excimerlaser der nur Pikosekunden leuchtet.) Das ist eher etwas für SDI & Co.
1mW, im sichtbaren Spektralbereich ist wenig genug, dass es in D Laserpointer zugelassen ist. Und da kann man geradezu davon ausgehen, dass der Vortragende dem einen, oder anderen in die Augen leuchtet. Sicherheitsfaktoren sind in diesem Wert selbstverständlich schon drin.
Zu 5mW im sichtbaren, die in USA ein Laserpointer haben darf, gibt es keinen dokumentierten Unfall, bei dem jemand zu dauerhaftem Schaden gekommen ist.
Die Betonung liegt hier auf "sichtbar" und "Unfall". Das Licht blendet nämlich derart stark, dass Wegschauen, abdecken und Augenlider schließen die normale Reaktion sind. Wenn man diese Reaktionen unterdrückt, und eine längere Einwirkungszeit zulässt, kann es zwischen 1 und 10mW durchaus zu Schäden kommen. Das ist grob vergleichbar mit der Sonne.
Aus deiser Richtung kommen auch die schärferen Grenzwerte für infrarotes Licht. Man fühlt sich nicht geblendet und die ansonsten zuverlässigen Vermeidungsreaktionen bleiben aus. Auf der anderen Seite ist 1mW nahes Infrarot, das kurz über die Pupille wischt, auch nicht gefährlicher, als
1 mW Rot.
Bei den Reflektionen muss man sich klar machen, dass an unbeschichtetem, glatten Glas und Plastik pro Oberfläche grob 5% der Leistung reflektiert werden (Fresnel-Reflex) --- Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Nun kann man sich ohne Taschenrechner ausrechnen, dass der Reflex eines 1 mW Strahls nur noch einige µW Leistung hat und entsprechend ungefährlich ist. Bei einem Watt Leistung sieht das drei Größenordnungen anders aus.
Übrigens ist die größte Gefahrenquelle für Leib und Leben bei Lasern statistisch gesehen ganz klar das Netzteil...
"Marcel Müller" schrieb im Newsbeitrag news:4b0eae5f$0$6556$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net... ..
Hi, sowas steht in mancher Werkstatt, damit schmurgelt man Metalle auseinander, aber auch schonmal zusammen, was nicht zusammengehen will :-) Bei sehr unvorsichtigen Bedienern spricht man von "Darwins Bannstrahl" und löscht das brennende Ohr mit Freon, dann kann mans schmerzlos abbrechen .-)
Richtig, sonst wirds normalerweise als Lasermodul verkauft.
Stimmt.
Eher so 10-30 Grad. Beispiel Laserpointer: Das Licht kommt aus der praktisch punktförmigen Quelle und hat nach wenigen Millimetern, am Ort der Linse, einen Strahldurchmesser von 1-2mm.
Im Bereich unter 0,1 Grad ist die Divergenz, die _nach_ der Linse übrig bleibt. Die entsteht einerseits durch den Astigmatismus (unterschiedlicher Fokus für beide Achsen) und andererseits durch die Beugung: Auch mit einer noch so perfekten Optik kann man einen Strahl nicht über eine beliebige Länge unter einem beliebigen Durchmesser halten.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.