ich soll in einem KFZ-Zubeh=F6rteil eine Feinsicherung (5x20mm, Keramik) eindesignen. Das kommt mir irgendwie seltsam vor, da in KFZs Flachsicherungen =FCblich sind. Der Kunde besteht jedoch darauf. Meine Frage: Gibt es etwas gegen Feinsicherung im Auto einzuwenden, insbesondere von der Zulassungsseite her (e1-Zulassung)?
"Thorsten Wahn" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@x41g2000hsb.googlegroups.com...
Im KFZ haben wir Gleichstrom, die ueblichen 5x20mm Feinsicherungen sind fuer Trennverhalten bei Wechselspannung ausgelegt und fuer Gleichspannung nicht spezifiziert. Es gibt aber auch welche, die fuer Gleichspannung ausgelegt sind, nur wird der Kunde beim Wechseln nicht dran denken. Da aber bei Blade-Sicheurngen unter 1A nichts mehr beschaffbar ist, bleibt einem bei kleineren Stromen nichts als 5 x 20.
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Da =FCber viele Jahre sog. fliegende Sicherungshalter f=FCr 5x20 Sicherungen f=FCr Autoradios =FCblich waren, gehe ich mal davon aus, das die auch zul=E4ssig sind. :-) Gruss Harald
Sowohl bei den alten "Autosicherungen", welche wie geflickte
5x20 aussahen wie auch bei den neuen schmilzt einfach ein Stückchen Blech "im Freien" weg. Von daher sind das auch keine Gleichstrom-tauglichen Sicherungen. Ich hab jetzt vergessen, ab welcher Spannung das wirklich kritisch wird. Bei 24 V scheinen noch die selben Sicherungen verwendet zu werden, bei 36/42V hat man AFAIK aber schon Probleme mit dem Bogenlöschen. Bei Feinsicherungen, insbesondere flinken, hätte ich bei geringen Bemessungsströmen eher Bedenken mit dem Innenwiderstand, da hatte ich schon Ärger. (Sicherungsdraht leuchtet leicht im Dunkeln bei Nennstrom, keine Spannung mehr "übrig" nach Sicherung).
5x20 Sicherungen eigentlich nur mit geschlossenen Glas- oder Keramikr=F6hrchen. Die alten Autosicherungen hatten zwar =E4hnliche Ma=DFe (wie schreibt eigentlich ein Schweizer dieses Wort?) aber einen anderen Aufbau mit konischen Enden. Die sog. Glasrohrsicherungen werden aber in der gesamten (Klein-)Ger=E4tetechnik auch f=FCr Gleichstr=F6me verwendet.
Ja, bei etwa 30V fangen die Probleme mit den Lichtb=F6gen an, wie die Entwickler der "neuen"
42V-KFZ-Netze schmerzlicgh feststellen mussten...
Das sehe ich, insbesondere bei den "kleinen" Str=F6men (Ich glaube, es gibt Sicherungen ab 30mA), auch so. Gruss Harald PS: Ich habe sicherlich schon Hunderte von durchgebrannten Glasr=F6hrchensicherungen gesehen, aber noch keine einzige, die anscheinend nicht den Kurzschlussstrom tragen konnte. In einem solchen Fall w=FCrde ich zumindest angeschmolzene Anschl=FCsse vermuten.
"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@25g2000hsx.googlegroups.com...
Torpedoscherung
Aber sie muessen vom Hersteller dafuer spezifiziert sein, damit du sie einsetzen darfst. Und zumindest bei Wickmann steht nix dazu im Datenblatt, nur das Trennverhalten bei
250V~
Warum gibt es verschiedene 'Glasrohrsicherungen', z.B. aus Keramik ? Es ist das Trennverhalten. Mein Multimeter z.B. erfordert eine bessere Sicherung.
rennen = nicht als Lichtbogen noch ewig weiter den Strom leiten.
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nunja, es gibt schon Unterschiede, wie eine Sicherung den Strom trägt. Bei einer in meiner Jugend gebauten Lichtorgel war ein Kurzschluss auf der Leiterplatte. Die 5x20mm Glasrohrsicherung trennte den Kurzschlußstrom... mit lautem Knall und beeindruckendem Feuerball. Von der Sicherung waren noch die Kappen übrig, das Glasröhrchen in Form von Splittern im Raum verteilt. Zum Glück trug ich eine Brille.
Da lernt man Sicherungen mit spezifiziert hohem Abschaltvermögen zu schätzen.
Ich habe eine andere Erfahrung mit einem frühen PC-Netzteil gemacht: Kurzschluß, der Draht in der Glasrohrsicherung verdampft, sublimiert sofort wieder am Glas, 16A-Automat löst aus.
Die Sicherung sah danach aus, als wäre ein massiver Metallbolzen eingebaut und leitete prima.
Hmm, solche Sicherungen mit Metallbelag kenne ich auch, aber zumindest beim Messen mit dem Ohmmeter waren die immer hochohmig. Vermutlich w=E4re eine sandgef=FCllte Sicherung da besser geeignet. Gruss Harald
Also mit ein wenig zu viel Spannung hab ich nur noch die am Draht festgelöteten Kappen wiedergefunden. Keine Ahnung, ob das Glas nur zersplittert ist oder verdampft ist. Ok, die Dinger sind nun mal nicht für 2KV AC gebaut.
So neu ist Deine Idee besonders im Kfz nicht. Der Peugeot 403 hatte Sicherungen im Knopfzellenformat. Der eigentliche Sicherungsstreifen war ein Stück Leiterbahn auf Pertinax. Waren damals (1960er Jahre) außer beim freundlichen Peugeothändler genauso handelsüblich wie heute.
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