Feinschutz fuer Netzwerke?

Hallo zusammen, nach einen "Volltreffer" beim Gewitter letzte Nacht hat es bei mir einen Powerline-Adapter, eine Switch und mindestens eine Netzwerkkarte in die ewigen Jagdgründe geschickt. Der Powerline-Adapter speist im Keller ein (Erd-)Kabel zum Nebenhaus. Beim Einschlag in den Blitzableiter ist wohl das Erdpotential soweit hochgekommen, dass es einen Überschlag im PLC-Adapter gab. Am Switch sind keine auffälligen Spuren, am PC im Nebenhaus wird die Netzwerkkarte gar nicht mehr gefunden :-(

Was wäre denn an geeigneten (günstigen) Massnahmen nach- rüstbar, ohne den Datenverkehr (nur 10MBit) zu gefährden? Optimal wäre wohl ein Übergang auf Glasfaser, aber das dürft wohl etwas teuerer werden...

Tschuessle Bernhard Spitzer

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B. Spitzer
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Sehr typische Symptome. Oft erwischt es sogar noch weitere Peripherie, wie Drucker etc., die gar keine direkte Netzverbindung haben.

Oder WLAN. Dann knallt höchstens der Access-Point und selbst das ist nicht ganz so wahrscheinlich, da er dank deutlich geringerer Kapazität den Spannungshub etwas leichter mitmacht. Die Methode habe ich bisher erfolgreich verwendet. Alles was an Strippen von außen kommt (außer

220V) bekommt keine Kabelverbindung zum PC-Equipment.

Btw. Kupferkabel als Datenleitung zwischen verschiedenen Häusern ist mit handelsüblichem SoHo-Netzwerkkram zumindest mal fahrlässig.

Ich denke auch nicht, dass man die Probleme mit einem Feinschutz in den Griff bekommt. Man hat nacher nur einen noch größeren Schaden, weil es den Schutz gleich mit zerlegt. Man müsste schon mehrstufig vorgehen und das ist aufwendig und teuer.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo Bernhard,

PLC kenne ich nicht. Wir muessen in der Medizinelektronik allerdings mit

5kV Defibrillatorschuessen direkt in die Patientenleitung fertig werden. Die wichtigsten Dinge, damit es dabei nichts zerlegt. Nur persoenliche Meinung, daher ohne Gewaehr:

a. Ringkernuebertrager mit Teflonwicklung. Sauberstens gewickelt, keine Knicks, keine Kratzer im Teflon.

b. Eventuell offene Schirmwindung aus Kupferband, ueber breite Kupferbahn direkt und kurz geerdet. Duerfen wir aber meist nicht.

c. Niemals ohne Common Ground Plane arbeiten. Egal was Professoren, Buecher oder sonstwas sagen.

d. Geschickte Widerstands/Dioden Kombination an den Ein- und Ausgaengen in Richtung gefaehrdeten Bereich.

ASCII Art kann ich nicht erzeugen, aber d.) sieht in etwa so aus:

100ohm, Diodenpaar nach plus und Masse (oder +/- je nach Schaltung), dann nochmal 100ohm von da zum Pin des Chips. Geht natuerlich nicht, wenn eine Netzleitung niederohmig getrieben werden muss. Dann muss der Treiber und dessen Klimbim eventuell auf die "zu opfernde Seite" und man legt sich ein Modul davon auf Reserve.

Mir sind frueher dauernd Antennenverstaerker am Dachmast gestorben. Meine Loesung damals: Den ganzen neumodischen Kram rausgeworfen und eine UHF Roehre eingesetzt. Es ging danach nie mehr kaputt. Ich haette auch heute keinerlei Hemmungen, irgendwo Roehren einzusetzen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Bernhard! Mein Beitrag wird dir sicherlich nicht viel helfen, trotzdem moechte ich zum Thema PLC mal auf folgenden Artikel aufmerksam machen:

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Sicherlich wirst du nach dem Lesen verstehen, dass ich als Funkamateur wenig Traenen fuer den Schaden vergiessen kann.

Rueste doch einfach auf WirelessLan um. Ist schneller, sicherer und ich denke vor allem guenstiger.

Viele Gruesse Jan

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Jan Sielemann

Joerg schrieb:

PCC88?

Butzo

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Klaus Butzmann

Hallo Klaus,

Ich weiss es nicht mehr genau, aber es war eine Einzeltriode und sie hatte 6.3V Heizung. Gab es nicht auch die EC86?

Muss mal am Wochenende in der Garage wuehlen, irgendwo muss das Dingen noch sein. Falls meine Frau bei Entruempeln nicht...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

auf Deutsch: "Powerline Communication"... ;-) da war doch gerade ein Thread am 05.06. äh 06-05 für die überm' Teich.

Selber gewickelter Übertrager für Ethernet? Gewagt.

Eine "Opferschaltung" wäre kein Problem, aber was sagt Ethernet zu den Kapazitäten der Dioden. Einen kleinen Gurt 6.8V TVS-Dioden habe ich im Lager. Werde ich vielleicht mal auf beiden Seiten des Kabels im Patchfeld anschliessen und die Übertragung testen. Nur ob das bei den Spannungen was bringt? Dann brennen nur die Widerstände ab und während der Lichtbogen brennt, schiesst es die Netzwerkkarte :-(

Deine Kunden sind ja viele diskrete Schaltungen gewöhnt. Also immer rein damit :-))

tschuessle Bernhard Spitzer

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B. Spitzer

Jan Sielemann schrieb:

Dabei haben die Geräte meist schon Bandsperren für die gängigen Amateurfunkbänder. In den Rundfunkbändern sieht es dann noch schlimmer aus, bzw. hört sich noch schlimmer an. Man sieht: Auch ich bin kein Freund von PLC.

CU Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz
[Brizzel]

Bei uns ist der Schaden im Rahmen geblieben. Die Wechelsprechanlage hat's erwischt und im Keller hat es Gottseidank nur einen PLC-Adapter, einen Switch und eine Netzwerkkarte im Bastel-PC geschossen. 2 Häuser weiter hat es die komplette elekrik/elektronik gerissen, noch weiter

2 Fernseher... Die Wechelsprechanlage konnte ich schnell reparieren (3 Transis hops.) Siedle hat für die über 30 Jahre alte Anlage die Service-Anleitungen samt Schaltplan im Web. Echter Service!!

Spätestens bei DSL-Modem, SIP-Router und Telefonanlage wird es da wohl schwierig auseinander zu klauben. Ich werde wohl mal WLAN testen. Leider sind die Teilnehmer jeweils am gegenüberliegenden Ende der Häuser. Dazwischen also 4-5 Wände und

25m Luft...

tschuessle Bernhard Spitzer

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B. Spitzer

Hallo Jan,

Interessant. Ganz so schlimm hatte ich die "Verseuchung" nicht erachtet. Insbesondere war ich der Meinung, dass nach dem Zähler das Signal stark gedämpft ist.

Muss ich sportlicherweise eingestehen.

Vor 3 Jahren war WLAN noch teurer. Damals haben die 2 Paare der PLC-Adapter jeweils 100 Eur gekostet. Für WLAN wären 2 Access-Points und 2 WLAN-Karten nötig gewesen. Heute habe ich einen Access-Point übrig (da hat es vor einem Jahr bei einem Blitzschlag in den grauen Postverteiler den DSL-Teil geschossen - Rest funzt noch). Falls WLAN klappt (4 Wände + 25m sowie 1 Geschossdecke) steige ich hier um. Ansonsten muss ich die Funker in der näheren Umgebung leider noch etwas länger nerven. Wobei hier auf dem Land ist der Nächste mit einer verdächtigen Antenne mindestens 1/2 km weit weg.

tschuessle Bernhard Spitzer

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B. Spitzer

Christian Zietz schrieb:

... und die Hersteller vergessen prompt, dieses Feature in der Firmware auch zu aktivieren.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

Hallo Bernd,

Den Ausdruck kannte ich schon, aber ich habe es noch nicht in Aktion gesehen. Ausser unser X-10 hier und das ist ein grosser Mist in Sachen Zuverlaessigkeit. Sowohl was die Hardware angeht als auch die Uebertragung.

Och, da haben wir schon ganz andere Sachen hingelegt. Pulsuebertrager von ein paar MHz bis weit ueber 100MHz ueber den gleichen Kern und so. Alles voll defibrillatorsicher.

Geheimtip: Vorspannen, dann reichen BAV99 ;-)

Bin gerade fleissig dabei, meine liebe Frau hat mir aber erstmal einen Teller frische Aepfel und Birnen gebracht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja, die gabs auch aber IMHO häufiger als PC86 oder PC88 in UHF-Tunern.

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

Hallo Thomas,

PC86, die koennte es gewesen sein. Wunderbare Roehren, aber leider gab es diese UHF-Tuner mit Roehren nur eine kurze Zeit. Jedesmal, wenn ich als Kid auf dem Sperrmuell einen fand, haette ich beinahe einen Freudentanz hingelegt. Da gab es sogar Keramiksockel drin.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Da die Überspannung nur gering war (sonst hätte es den PC komplett gehimmelt) sollte nächstes Mal ein 100MBit-Überspannungsschutz (ArtikelNr.: 111164 von shop.meconet.de) gut schützen. Macht ab 75V dicht, aber -wichtig- nur wenn er an einer stabilen Erde klemmt! Die 100MBit Teile sind besser als welche für 1GBit (höherer Ableitstrom). Kostete 22Eur. Die nächst günstige Option ist dann die Elektronikversicherung gegen Überspannung.

Ich löte immer eine Drossel quer über den Antenneneingang (natürlich passend zum Frequenzbereich, so dass die Dämpfung minimal bleibt). So kann sich statische Elektrizität gar nicht erst aufbauen, was bei bestimmten "offenen" Antennentypen (z.B. Dipol) bei bestimmten Wetterlagen öfters ein Problem ist.

M.

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Matthias Weingart

"B. Spitzer" :

Richtantennen bringens, brauchst aber Netzkarten/AP's mit ordentlichen Steckverbindern (SMArev oder TNCrev sind üblich und bei PCI-Karten meist vorhanden).

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Ber Software, die lassen die Frequenzen einfach aus, je nach Sauberkeit der Technik funktioniert das wohl so leidlich.

ACK, das Zeug ist garstig.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Moin,

B. Spitzer schrieb:

Mediaconverter für 10MBit kriegst in der Bucht nachgeschmissen. Selbst wenn du die Übertragungsstrecke bei Kupfer belässt, könntest du damit vor den "wichtigen" Geräten der Überspannung den Weg abschneiden. Schlimmstenfalls koppelt sie dann über das Netzteil des störseitigen Konverters in's Stromnetz ein. Diese Potentialanhebung sollte aber mit einer brauchbaren ÜSS- Steckdosenleiste in den Griff zu kriegen sein. Wenn das Netz- Potential steigt, wird auch der zweite Konverter zur Rückwandlung auf Kupfersignal um den gleichen Betrag angehoben, somit kaum differnez zwischen Rechner und seinem Netzwerkeingang. Optimaler wäre natürlich, die Übertragungsstrecke zwischen den Häusern als Glasfaser auszuführen, dann kommst mit zwei Konvertern aus, sonst bräcuhtest du an beiden Enden je eine kurze Glasfaserstrecke und folglich 4 Konverter, wenn an beiden Seiten Geräte geschützt werden sollen.

Gruß, Thorben

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Thorben Gruhl

Hallo Matthias,

Da sass bei mir auch eine, nutzte aber bei richtig kernigen Gewittern nichts. Die Roehre nahm danach alles mit Gelassenheit.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hier läuft als Gesamtschutz in gleicher Konstellation (PLC an zwei Gebäuden) wie folgt: Telekommunikation getrennt mit

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Antennenkabel am VideoPC mit
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Alle Technik im Keller hinter einer USV
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mit

150000 Eur Versicherungsschutz. An der geht auch das Netzwerkkabel durch zum Powerlineadapter. Die Telefonleitung könnte auch darüber laufen, aber das funktionierte hier nicht. Der DSLer war dabei zu instabil.

Die gesamte PC-Technik (Switch, PC, Monitor, Drucker etc) im zweiten Gebäude mit

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incl. 75000 Euro Versicherungsschutz. Wenn also irgendwo was weg geht, dann sind es nur die PLC's. Denn hinter der USV laufen die nicht mehr, genauso wie hinter der Steckdose.

Wichtig ist, das konsequent nicht versucht wird Versorgungsspannung von irgendwoher zu besorgen, sondern nur geschützte Leitungen benutzt werden. Jede Verbindung, die den Raum verlässt, bekommt einen eigenen Schutz - und das lässt sich auch mit relativ wenig Aufwand realisieren...

Peter

Im

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Peter Kern

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