Fahrrad-Rücklicht Umbau, hellere LEDs?

Hallo,

ich habe ein Busch & Müller Fahhrad-Rücklicht (am Gepäcksträger, großes Gehäuse), es wird mit 2 Mignonzellen betrieben, also 3 V Speisespannung, 2 nicht wirklich helle, rote 5 mm LEDs (konstant leuchtend) auf einer kleinen Platine mit 2 Chips bilden das Rücklicht. Meine Idee ist nun, diese 2 LEDs gegen heller leuchtende auszutauschen.

Die vorh. LEDs werden mit einer Spannung von 0,89 V angespeist, verriet mir mein Multimeter. Die Chips auf der kleinen Platine dürften Spannungsregler sein. Sämtliche superhelle LEDs haben jedoch eine Betriebsspannung von 2,1 -

2,4 V. Die 0,89 V mit den dafür ausgelegten LEDs dürften sein, damit das Rücklicht möglichst lange brennen kann, also die Batterien maximal ausnutzen, denke ich mir.

Was kann ich tun?

- Gibt es superhelle (15.000 mcd) LEDs auch mit weniger als 2,1 V, genauer gesagt mit ca. 0,9 V?

- Gibt es wo eine Mini-Platine, die ich statt der bestehenden einbauen kann (Platz ist genug vorhanden) mit einer geregelten Spannung von 2,1 V, damit ich die einfach erhältliche 2,1 V verwenden kann?

Ich bin definitiv kein "Elektroniker", weiß aber gut mit Lötkolben und Multimeter umzugehen.

Danke für eure Hilfe Roman

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Roman Schreiber
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Roman Schreiber schrieb:

LEDs werden mit konstantem Strom nicht mit konstanter Spannung gespeist. Vermutlich wirst Du also einen Stromregler auf der Platine sehen. Miss doch mal den Strom durch die LEDs.

Zudem erscheinen mir 0,89V als Flussspannung einer LED doch arg niedrig. Sicher, dass die LEDs nicht gepulst betrieben werden und sich Dein Multimeter irgendwas zusammenmittelt?

Christian

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Christian Zietz

Das kommt mir etwas sehr wenig vor. Vermutlich werden die LEDs von den chips getaktet angesteuert...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

"Christian Zietz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

OK.... mach' ich...

Das könnte natürlich auch sein, daran habe ich Laie natürlich nicht gedacht....

Danke für deine Infos!

LG Roman

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Roman Schreiber

Hmmm..... d.h. ich löte einfach mal neue 2,1 V LEDs hinein, oder?

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Roman Schreiber

Roman Schreiber schrieb:

Stimmt nicht. Die meisten roten Superhellen haben ca 1.5-1.7V Spannungsabfall beim Nennstrom.

Deine zweite Aussage (mit dem Multimeter) bezweifle ich etwas. Die LEDs in den Fahrradleuchten werden zu 99.9% per PWM angesteuert und dein Multimeter mißt Mist.

Ich würde an deiner Stelle einen Versuch wagen und die Dioden einfach austauschen, die Stromquelle der Leuchte wird schon richten. Wenn es nicht ausreicht, dann müßtest du schon eine neue Schaltung aufbauen. Die fertigen Leuchten enziehen sich meistens der Umbauwut durch nicht gekennzeichnete Bauteile und direkt gebondete ICs. Es gibt im Netz ziemlich viele Schaltungen um LEDs anzusteuern. Dafür gibt es Spezial-ICs die preiswert und trotzdem relativ einfach zu bekommen. Aus Energiegründen würde ich ein Schaltbetrieb per PWM empfehlen (wie in kommerziellen Systemem auch). Aber zu erst: probieren.

Waldemar

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Waldemar Krzok

"Waldemar Krzok" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Dangge, Meister! Ich werd's mal so probieren.

LG Roman

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Roman Schreiber

"Waldemar Krzok" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Stimmt nicht.

Nur die uralten normalen roten LEDs haben 1.6V. Die superhellen roten benötigen so um 2.1V

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MaWin

Und so sprach MaWin:

Verrat das bloss nicht meinen neu gekauften. Denen reichen 1,7..1,9V.

Wie so oft, scheint es da Unterschiede zu geben.

Roland

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Roland Ertelt

Hallo,

Roland Ertelt schrieb:

Häh? Die waren aber immer mit 1,8 V angegeben und meine seltenen Messungen haben das bestätigt. Oder fast Du eine spezielle Bauform? Da sollte ich fast mal die Asservatenkammer durchwühlen ...

Wieder ein Häh? Bei den ultrahellen Roten habe ich immer die schon oben angegebenen 1,8 V vorgefunden. Wobei ich aber die allerersten Serien wegen der Preise nie verwendet habe.

Aber:

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sagt für die Flußspannung von roten LEDs: 1,63 < ?U < 2,03.

Das entspricht ungefähr meinen Erfahrungen aus den letzten 15 Jahren. Das ist relativ konstant über die Helligkeit und den Nennstrom.

Diese sind da, sogar extremer als ich dachte (siehe Wikipedia oben). Aber sie sind mir nie aufgefallen. Und ich benutze sehr viele rote LEDs für verschiedene Zwecke. Wieder was dazugelernt ...

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Uwe Borchert schrieb:

Nur eines von vielen Beispielen:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo,

Dieter Wiedmann schrieb:

Danke für den Hinweis! Da stehen sogar 2,3 V drinnen. Das geht weit über den in der Wikipedia angegebenen Bereich hinaus.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Die Spannung kann auch noch hoeher sein. Die Kingbright KA-4040SURC (InGaAlP, "Hyper Red") ist z.B. im Datenblatt angegeben mit typ. 1.9V aber max. 2.5V@20mA.

Micha

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Michael Baeuerle

"Michael Baeuerle" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@stz-e.de...

Normalerweise korrespondiert die Flussspannung mit der Wellenlänge, infrarot hat die niedrigsten (um 1.2V), rot 1.6V, grün 2.1V, blau 3.6V und UV 4.2V.

Aber die Erfindung der superhellen roten hat gerade einen Mechanismus genutzt, bei dem zuerst die Bandlücke für gelbes/grünes Licht aufgeladen wird, und dann aber 2 Rücksprünge (elektrisches Potential in Photon) passieren, davon einer unsichtbar und einer rot, und dabei eben die Effizienz besser war. Daher haben die hellen roten eine ähnliche Spannung wie zumindest die gelben, und auch ähnliche Werkstoffe, nicht mehr GaAs der alten roten.

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MaWin

Die Details zu den Unterschied zwischen nomalen und "superhellen" LED machen mich neugierg. Hast Du dafür eine Literaturverweis?

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

"Kai-Martin Knaak" schrieb im Newsbeitrag news:h9vp3h$tc2$ snipped-for-privacy@gwaiyur.mb-net.net...

Nein, keinen, nur mal so aufgeschnappt.

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MaWin

"MaWin" :

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20and%20SLs.pdf (bitte wieder zusammenbasteln ;-)

Wie machen die das aber bei den 115V-Led's? (LED's, die direkt am Netz betrieben werden können). Das müssten dann ja Megabandlücken sein. (oder ist das nur ne Reihenschaltung mehrerer LED's auf dem Chip?)

M.

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Matthias Weingart

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@penthouse.boerde.de...

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sind viele LEDs in Reihe auf einem Chip, wie du schon vermutest. Schwellspannung so 160V, also ca. 45 LEDs in Reihe, mit deutlich resistivem Anteil. Allerdings flimmern die Dinger wie Sau.

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MaWin

Bitte geh du irgendwohin in ein Winkerl wo dich Keiner sieht, und lern Deutsch.

w.

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Helmut Wabnig

Helmut Wabnig schrieb:

Glashaus!

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Wahlergebnis: Ich bin unschuldig!
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Fritz Müller

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