Konstantstromquelle für LEDs

Moin,

ich möchte 5 weiße LEDs (Yoldal YZ-WB3N23) an einer Konstantstromquelle betreiben. Das Kapitel dazu in der FAQ habe ich gelesen, habe dazu aber noch ein paar Fragen. Zunächst aber, worum es geht: Die LEDs sollen an einem 3,6V Akku betrieben werden. Möglicherweise auch an zwei 1,2V Akkus größerer Kapazität, aber das sollte ja erstmal keine Rolle spielen. Je kleiner die Schaltung aufgebaut werden kann, umso besser. Die LEDs möchten gerne 20mA bei 3,2V. Ob LEDs in Reihe oder parallel angeschlossen werden sollen, bleibt zu klären.

Mir erscheinen der ZXSC300 (schön klein) und der LT1303 geeignet dafür, gibt es da schon Widerspruch oder andere Vorschläge? Evtl. Selbstbauten ohne IC?

Meine Fragen dazu: Beim ZXSC300 verstehe ich nicht genau, wie ich ihn auf den/die von der LED benötigten Strom/Spannung einstelle. Die Versorgungsspannung der LED ist gleich Vcc plus dem Spannungsabfall an der Diode? Wie regele ich den Strom, oder ist der intern festgelegt? Brauche ich je LED einen solchen IC?

Beim LT1303 kann ich durch Wahl der Widerstände die Spannung an der LED einstellen, so weit so gut. Aber er scheint eine feste Ausgangsstromstärke von 200mA zu haben, ist das richtig? Dann würde, bei Parallelanschluss der fünf LEDs, jede mit 40mA betrieben? Das ist ja zuviel, wie kann ich die Stromstärke regulieren?

Ich komme mir beim Posten dieser Fragen etwas seltsam vor, da ich fast sicher bin, dass die Antworten irgendwo in den Datenblättern stehen - ich sehe aber nicht, wo. Würde mich da gerne belehren lassen :)

Vielen Dank schonmal. Gruss, Ole

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Ole Hueter
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"Ole Hueter" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Irrtum. Schau noch mal ins Datenblatt. Die LEDs wissen nicht genau, welche Spannung sie brauchen, um mit 20mA ordentlich zu leuchten, aber es werden so zwischen 3.2V und 4V sein, vermutlich um 3.6V.

Sind sie, LT1073 reicht auch, den extrem niedrigen Verlust des Zetex braucht man bei 3.6V (oder 2.4V) nicht unbedingt.

Siehe FAQ. Eher Murks.

R1. Zuerst schaltet der Transistor ein, und laesst so lange Strom durch die Spule fliessen, bis der Spulenstrom an R1 zu 19mV Spannungsabfall fuehrt. Der Strom fliesst dabei an der LED vorbei. Dann schaltet der Transstor ab und laesst diesen Strom 1.7us lang durch die LED fliessen. Dann schaltet der Transistor wieder ein und laedt die Spule wieder auf. Da der Strom nicht dauernd durch die LED fliesst, sondern einige Zeit auch durch den Transistor, stellt man mit R1 MEHR als 20mA ein, wenn im Mittel 20mA durch die LED fliessen sollen. Die angegebenen 0.1 Ohm sind fuer 10mA LED-Strom, du wirst 0.05 Ohm brauchen, wenn du 2 LED in Reihe anschliesst und eine Lithium-Zelle mit 3V bsi 4V zur Versorgung einsetzt.

Nein, natuerlich nicht, da wuerde bei 1.2V - 0.3V der Beispielschaltung die weisse LED nie leuchten. Es ist ein Step-Up Schaltwandler,der aus

1.2V eben die benoetigten 3.6V (3.2-4V) macht.

Man kann 2 in Reihe anschliessen (das bietet sich bei dir auch an).

Spannung ? Lies noch mal die FAQ. Nix Spannung,d en Strom stellst du ein (als Spannungsabfall an dem Vorweiderstand). Isssesdensoschwer...

Nein, eine maximale.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hallo Manfred,

vielen Dank für de> R1. Zuerst schaltet der Transistor ein, und laesst so lange Strom durch

Wie erreiche ich denn so kleine Widerstandswerte, parallelschalten von kleinen Widerständen? Da müsste dann doch auch schon der Leiterbahnwiderstand einwirken .. ?

Logisch, dumme Frage. Sorry.

Im Datenblatt auf Seite 9 steht doch, wie man die Ausgangsspannung berechnet (bei der dort gezeigten Beschaltung). Ich muss diese doch an die LED anpassen, oder nicht?

Aha, achso. Aber er stellt trotzdem bei Parallelschaltung der LEDs jeder einen konstanten, von der Eingangsspannung unabhängigen Strom von 20mA zur Verfügung?

Gruss, Ole

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Ole Hueter

FAQ lesen bildet tatsächlich, wer hätte das gedacht ;) Diese Frage hat sich erledigt, ich habe da beim Grundprinzip etwas überlesen gehabt. Sowas aber auch.

Ich denke, ich werde die LEDs an den LT1303-5 parallel dranhängen, gibt es dagegen Einwände? :) Wobei mir eine Frage doch noch in den Sinn kommt, der IC möchte ja gerne min. 1,8V haben, wie stark ist denn im Allgemeinen der Spannungsabfall an einem leerer werdenden Akku?

Gruss, Ole

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Ole Hueter

Am 2/1/2005 9:54 PM schrieb Ole Hueter:

Wenn die Summe der LED-Stroeme den maximalen Strom des LT plus eine Reserve (15-20%) nicht uebersteigt... Spendier' Deinen LEDs noch (kleine) Vorwiderstaende um die Toleranzen der LED-Flusspannungen auszugleichen, dann sollt's passen.

mit 0,9V ist ein Akku tiefentladen. Ich wuerd' die Akku- Abschaltspannung auf 1,0V begrenzen.

hth fritz

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Fritz Schoerghuber

"Ole Hueter" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Offenbar doch nicht, siehe unten

Es ist unsinnig. Der 1303-5 liefert konstante 5V.

Du willst 20mA.

Keine geregelte Spannung, du willst geregelten Strom.

Es hat schon seinen Grund, warum in den Schaltungsvorschlaegen der FAQ kein Spannungsteiler, sondern nur ein Strommmess-Shunt-Widerstand drin ist.

Ausserdem ist der 130x meistens teurer als der ausreichende LT1073.

Passt zu 2 NiCd-Zellen mit je 0.9V Entladeschlusspannung und auch zu einer Lithiumzelle (ca. 2.8V bis 3V leer).

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MaWin

Der LT1073 liefert doch auch konstante 5V, so zumindest steht es im Datenblatt im ersten Satz. Es wird nur durch einen Widerstand vor Pin 1 der Strom begrenzt. Beim 1305 wird man doch auch den Strom begrenzen können, sonst hat er doch in der FAQ zu diesem Thema nichts verloren, oder irre ich mich da? ("Ja!" wird die Antwort lauten, ich weiss)

Gruss, Ole

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Ole Hueter

"Ole Hueter" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

LIES doch bitte die FAQ, und lass nicht die Zeilen unentdeckt an dir vorbeigleiten.

Den 1073 gibt es mit 5V und mit 'adjustable', und letzte Version wird (warum wohl) in der Schaltung der FAQ verwendet.

Der LT1303-5 (nicht 1305) ist auch konstant 5V und daher eher ungeeignet, die FAQ nennt nicht umsonst andere.

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MaWin

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