Fachgerechte Entsorgung

Ich kenne so etwas. Bei mir wurde ein Spielplatz gebaut, mit großem Klettergerüst aus Edelstahl, und Holztisch, Bank, Mülleimer daneben, für die Mamas.

Recht bald wurde der Mülleimer stets überfüllt und große Müllsäcke wurden drumherum der drei Teile gestellt - ständig. Mütter sah man da nicht mehr sitzen.

Vor einiger Zeit wurden die drei Teile abgebaut, und nicht ersetzt.

Folglich ist die ursprüngliche Absicht zerstört worden.

Um die Altglasbehälter herum in 15m Entfernung wird auch ständig Müll deponiert. Die kommunalen Orangenen müssen diesen Müll ständig entfernen.

Das hat auch etwas mit Geisteskrankheit zu tun. Ich brauche bloß einen Zettel auf eine öffentliche Rasenfläche im Park zu werfen, auf den irgendein kommunales Symbol gedruckt ist. Alsbald wird dann um den Zettel herum Müll abgeladen...

Hach Gottchen, schon kommt wieder einer, der das ernst nimmt. Aber gut, wenn's sein muss. ;)

Fragt sich bloß, wer da geisteskrank ist. So was sehe ich ja nicht mal in unserer Kommune, und die ist nun alles andere als mustergültig. Aber hat eben eine gut organisierte "Abfallwirtschaft".

Siehste, da hätten die "kommunalen Orangenen" mal anfangen sollen.

Ich habe das nicht ernst genommen, sondern ich schrieb, daß ich so etwas kenne. Nämlich das, was Dein Bild zeigt.

Unter Umständen auch ein motiviertes Ordnungsamt... In solchen wild abgeladenen Müllsäcken kann man meist irgendwelche klaren Hinweise auf den Verursacher finden (personalisierte Werbung die im Müll gelandet ist z.B.). Und schon hat er eine Anzeige an der Backe.

Gerrit

>

Am 14.09.2022 um 11:14 schrieb Hartmut Kraus:

Klasse! :-) Ich nehme ja auch gern vieles wörtlich, aber es gibt Situationen, wo ich mich einfach nicht traue. Regeläßig auf der Autobahn an irgendwelchen Dreiecken und Kreuzen, z.B. bei Berlin, meint mein Navi immer:

"Bitte Links halten"

Ich bin doch nicht lebensmüde!

Am 14.09.22 um 14:48 schrieb Wolf gang P u f f e:

Und ich dachte, das gilt nur, wenn einer rechts überholen will ...

Hierzumünchens unternehmen diese Arschgeigen durchaus einige Anstrengungen, ihren wild entsorgten Saustall zu anonymisieren. Der Kram, der sich am Glascontainer regelmäßig findet und von einigen Zeitgenossen als bunter Wertstoffhof umgewidmet wird, enthielt bislang nie brauchbare Info.

Auch das, was vor den amtlichen Entsorgungsstellen rumsteht, hatte bislang nie irgendwelche Namen drauf.

Ich bin ja eigentlich nicht so der Freund von Big Brother, aber angesichts der zunehmenden Vermüllung und den Schleuderpreisen für RFID-Brösel, könnte man glatt in Versuchung kommen. Aber die o. g. Menschen grillen ihre Hinterlassenschaften dann vermutlich in der Mikrowelle, bevor sie sie in die Landschaft schmeißen.

Ein anderer Ansatz könnte die statistische Erfassung des wild entsorgten Mülls sein und eine Umlage der entstehenden Kosten auf den Hersteller. Der würde das dann einpreisen und am Ende zahlt die Fangemeinde der Kippenschmeißer, Autoreifen-unter-der-Brücke-Entsorger, Ölbuddel-in-die-Landschaft-Steller, Bauschutt-auf-den-Feldweg-Kipper, Bierflaschenvergesser, usw.

Schätze aber, meine dahingehende Petition dürfte auf taube Ohren stoßen.

Mit angeblich schmerzhaften Strafen, die dennoch nicht zur Reduzierung der Schrottautos in unserem Industriegebiet führten. Obwohl das ebenda angesichts der VIN doch wohl vollkommen problemlos möglich wäre. Warum eigentlich? Muß da irgendeine Privatsphäre geschützt werden? Hat niemand Zeit zur Halterermittlung? Sitzen die alle im Ausland?

Volker

Ähm, ich würde mal da ansetzen: Wieso steht das /vor/ dem amtlichen Entsorgungsstellen 'rum?

Und wieso in München und hier im vergleichsweise Kleinklecker-Vorort von München nicht? Kriegt München sowas nicht auf die Reihe wie z.B. der Landkreis Starnberg:

Am 14.09.22 um 16:01 schrieb Hartmut Kraus:

Den "Abfallwirtschaftskalender" mit den Abholterminen gibt's übrigens nicht nur online, auch für jeden in den Briefkasten.

Machbar ist das und wird auch gemacht. Es liegt da eher am Willen.

Gerrit

Hartmut Kraus schrieb:

"Sonntag, 25. September: Tag der offenen Tür"

Hoffentlich wird das nicht falsch verstanden :-)

Die "amtlichen Entsorgungsstellen" haben nicht 7/24 geöffnet, manche nicht einmal am Samstag und - wenns schlecht läuft - am Freitag nur bis Mittag, Dienstag vielleicht nicht oder wenn die Kalenderwoche eine Primzahl ist, bei Vollmond. Und das "Giftmobil" braucht einen eigenen Fahrplan, wo Lackreste, Reinigungsmittel, Holzschutzmittel, Inkjet-Patronen oder Medikamente in haushaltsüblicher Art und Menge abzugeben wären.

Ich hatte aus einem Nachlaß mal zu entsorgen. Leider in der Vorabrecherche keine Treffer im...

, weswegen ich die Büchse auf den WSH mitnahm. Dort hätten sie mich fast gelyncht. So und jetzt stellen wir uns weniger sozial-intelligente, eher lösungsorientierte Zeitgenossen vor, die mit ihrem Kühlschrank am Dienstag oder in einer Primzahlwoche mit ihrem 15€-Mietanhänger vollkommen für die Katz zum WSH gefahren sind. Was werden die wohl tun?

Oder wenn der Kunststoffcontainer einer Wertstoffinsel oder eines sog. "Kleinen Wertstoffhofs" voll ist. Na?

Weil München ein paar mehr Einwohner als Kleinkleckerdorf hat, bei einem nicht unrealistischen Arschgeigenanteil von 5% (2 Sigma unter Norm-IQ) wären das also rund 75'000 Menschen auf Sonderschulniveau. Da werden schon auch einige darunter sein, die sich kreative Gedanken zur Abfallentsorgung machen.

Was versuchst Du mir mit dem Link zu sagen? Daß Unternehmen für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung existieren? Das war mir jetzt vollkommen neu.

Zitat

"Öffnungszeiten Wertstoffhof Starnberg

April bis Oktober Di.- Fr. 08.30 - 12.00 und 14.00 - 18.00 Uhr Sa. 08.30 - 13.00 Uhr

November bis März Di.- Fr. 08.30- 12.00 und 13.00 - 17.00 Uhr (Faschingsdienstag Nachmittag geschlossen) Sa. 08.30 - 13.00 Uhr

Achtung! am 24.12. und 31.12. geschlossen."

Achtung, Achtung! Brauche ich also eine Entsorgungs-App für, Samstagnachmittag immer zu, Montag sowieso und 13:00-14:00/17:00-18:00 der sonstigen Werktage manchmal. Die Waschmaschine, meine Bleibatterie oder Autoreifen muß ich wohl vor dem Zaun abstellen

Aber vielleicht lernt es die Konsumgesellschaft irgendwann, daß es eine extrem schlechte Idee zur Müllvermeidung ist, wenn die tatsächliche Entsorgung beliebig erschwert wird. Die Kohle für Neuware hat offenbar jeder. Da muß die Entsorgung gleich inclusive sein, sonst wird das nichts.

Volker

Daran liegt es so gut wie immer. Der Unterschied zwischen "nicht können" und "nicht wollen" ist für das Ergebnis ziemlich irrelevant. Zusammengefaßt: Das Problem der wachsende Vermüllung unserer Umwelt hat keine Priorität.

Volker

Volker Bartheld schrieb:

Vorgezogene Recyclinggebühr. Funktioniert in CH bestens.

Eigentlich müsste ein Geschäft, dass nur Toaster verkauft auch nur Toaster zurücknehmen, habe aber noch nie so einen Pingel getroffen. Baumärkte etc. haben dann eh eine Mulde rumstehen.

Sorry, das sind nicht unsere Probleme. Für Kunststoffe gibt's hier den "Gelben Sack", für Altapier den blauen, und für beide + Restmüll + Biomüll eine Jahreskalender (online und auf Papier) mit den Abhol- (nicht Hinbring-) Terminen.

Den zuständigen Amtsinhabern in München wohl auch? ;)

Nicht unbedingt, mir für meinen Teil hat bislang immer ein Blick auf die Öffnungszeiten und auf meine Armbanduhr genügt. ;) Ok, der lokale WSH ist auch gleich hier um die Ecke, aber für den Rest der ~18.000 Gilchinger auch in abschätzbarer Zeit zu erreichen.

Ist sie bei Waschmaschinen und Bleibatterien wohl auch, und alte Reifen kannste dort lassen, wo du dir die neuen aufziehen lässt, nehme ich mal stark an.

Am 15.09.22 um 15:57 schrieb Hartmut Kraus:

Container, nicht mehr Sack ;)

, und für beide + Restmüll +

Am 14.09.22 um 14:48 schrieb Wolf gang P u f f e:

Ach, hier was noch viel Schöneres, aber aus der anderen Richtung. ;)

Am 16.09.22 um 03:06 schrieb Arno Welzel: > Nein, ich habe mich nur nicht gleich erinnert, dass die Grünen damals > 5 Mark pro Liter gefordert habe... >

Einfach herrlich. Ich kopiere den Text mal hier 'rein, bevor möglicherweise irgendwelche politisch Überkorrekten ihn aus dem Netz verschwinden lassen.

Kleine Korrektur: Das war nicht Putin, sondern die hirnrissigen "Sanktionen" unserer Führung, oder?

Bloß gut, dass wir den Wald hier gleich vor der Tür haben. Nur gegen offenes Feuer in der Bude habe ich so meine Bedenken. Spätestens, nachdem die hellsten Köpfe in meiner Nachbarschaft schon mehrmals die Feuerwehr beschäftigt haben. Die kam in einem Fall aber auch zu spät ...

Also am besten gleich die Zelte im Wald aufschlagen - oder was könntet ihr mir raten?

Wieviel des angefallenen Plastikmülls hat man schon zu solchen Containern umgearbeitet?

Oder zu Parkbänken?

Grüße, H.