Eigentlich ist gerade das garkein Problem. Hier helfen nämlich ausnahmesweise mal die Gesetze des Zufalls. Die quasizufällige Verteilung der Abstimmgeräte auf die Abstimmenden macht's möglich.
Ich habe keine Lust, das jetzt auszurechnen, aber grob über den Daumen gepeilt, würde ich sagen, daß eine Genauigkeit der Stromquellen von 5% ausreichen würde, um mit mindestens 99,9%iger Wahrscheinlichkeit ausschließen zu können, daß eine Fehlmessung im Umfang von von einem halben Stimm-Äquivalent oder mehr erfolgt, d.h. ein falsches Abstimmungsergebnis rauskommt.
Also ist deine Idee mit den Stromquellen insofern erstmal alles andere als schlecht.
Was aber wirklich ein Problem werden könnte ist, daß ein kleiner Wackelkontakt an einer der vielen hundert Kontaktstellen der Stromschleife die ganze Anlage für eine der Wahloptionen komplett stillegt und nicht nur (wie bei allen bisherigen Ansätzen) eine einzelne Stimme.
Den gesteckten Zeitrahmen finde ich mehr als knapp.
[...] > Dafür gibt es fertige Module (z.B. XPORT AR von Lantronix), die ca. 60 > Euro kosten.
Wenn die Zeit nicht so knapp wäre, könnte man evtl. folgendes auf Machbarkeit hin überprüfen.
Man nehme einen Funk-Sender mit 4 Tasten, wie er z.B. bei Funksteckdosen wie dieser hier vorkommt.
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(knapp 11 EURO im Sofortkauf)
Dann versucht man den Hersteller dieser Sendeanlage ausfindig zu machen und fragt nach der Lieferbarkeit und einem Preis für 500 Handsender und einem Empfänger. (Jedenfalls bist Du preislich günstiger als beim XPORT und hast kein Kabelgewirr)
Es muß natürlich klargestellt sein welcher Encoder-chip sich im Handsender befindet. Für Deine Zwecke braucht man einen mit min. 9 Adressbits und 4 Datenbits. Jeder Handsender muß dann erstmal auf eine eigene einmalige Adresse konfiguriert werden (meist einfach durch Lötbrücken nach gnd oder vcc machbar).
Das wäre dann aber auch schon alles was an den Handsendern "umgebaut" werden muß. Evtl. macht das ja auch der Hersteller für Dich (naja, bin halt von Natur aus sehr naiv ;-) )
Der Empfänger bzw. der darin benutzte Decoder-chip müsste dann allerdings von einem Mikrocontroller adressmäßig permanent umkonfiguriert bzw. komplett ersetzt werden.
Bei der Abstimmung hat der Emfpänger die Aufgabe alle 500 konfigurierten Adressen/Sender einzeln nacheinander "abzulauschen" und die Ergebnis dann via rx/tx an einen PC zu übertragen.
Wie schon angedeutet - naive Herangehensweise! Aber vielleicht ein Überlegung wert.
Wie sich allerdings 500 Stück 433MHz Sender verhalten, wenn sie fast zeitgleich aktiviert werden, dass können Dir Leute sagen, die sich damit gut auskennen. ;-)
Auch wäre vorher noch zu prüfen, ob der Decoderchip genug Adresse/Sekunde decodieren kann, damit keine Signale "überlesen" werden. Wenn der Decoder z.B. 2 Sekunden braucht um alle 500 Adressen abzugrasen, dann kann in dieser Zeit ein "nervöser Abstimmer" sein Knopf gedrückt und auch schon wieder loasgelassen haben ohen dass das einer gemerkt hätte.
Vielleicht eine total abwegige Idee, aber: Mechanische Handgeräte, die je nach Tastendruck eine unterschiedlich farbige Kugel in eine Röhre schicken. Oder irgendetwas mit Bowdenzug. Oder man gibt den Zuschauern nur "Abstimmkugeln", die sie in ein durchsichtiges Rohr füllen. Die Kugeln müssen halt einfach elektronisch unterscheidbar sein. Der optische Effekt der Abstimmung wäre jedenfalls nicht zu verachten.
Again: Auch eine gute Lösung ist _technisch_ kein Problem, die kann man sicher so auslegen, dass sie auf den ersten Schlag spielt, egal ob Funk oder bedrahtet. Das "Abfrage-ID erkennen und Antwort senden" bzw. "Startpuls erkennen und im Zeitschlitz senden" Programm für Atmel, PIC&Co ist allersimpelst und von _Fachleuten_ in einem Tag erstellt.
Die Schnellfertigung für Leiterkarten gibt es z.B. _zuverlässig_ hier:
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Alleine: Vor die Lieferung hat die Kaufmannschaft den Auftrag gestellt, und vor den das Terminangebot, schaust Du hier:
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Und damit sind wir exakt beim Punkt:
Der OP möge sich aus den folgenden drei genannten Eigenschaften genau zwei aussuchen ;-)
- Das System wird schnell zum gewünschten Termin geliefert.
- Das System funktioniert gut.
- Das System ist billig.
Alle drei zusammen ist halt nicht. Und je länger debattiert wird, um so teurer wird die spätere Termineinhaltung, egal wie und von wem es gemacht wird.
Hier sehe ich schon die Schlagzeilen: "Klopperei in der Stadthalle...".
Billige Telefone kann man nicht nehmen. Da gibt es nur eine handvoll Kanaele. Es muesste schon Spread Spectrum sein und auch damit ist ab einer gewissen Anzahl Schluss wegen Stau im Spektrum.
Wenn sich das alles um etwas politisches handelt, koennten sich ganz linientreue gegen eine Parteispende in Hoehe von XX Euro einen solchen ja einpflanzen oder ins Jacket einnaehen lassen ;-)
Den Sendern wird das egal sein, die machen das Gleiche wie immer. Der Empfänger dann aber wahrscheinlich nichts sinnvolles.
Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
mit Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
neu: USB-Sensor spricht Klartext: http://www.messpc.de/sensor_alphanumerisch.php
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
Dann kann seine Software ueber eine Look-up Table ganz einfach auslesen, welche Nummern gekommen waren und damit wer Ja, Nein oder gar nicht gestimmt hat. Sollte doch passen. Wenn die Software geschikct ist, kann sie sogar feststellen, ob sich jemand nach Druecken von Ja auf Nein umentschieden hat oder umgekehrt.
Mit genügend Ordnern lässt sich das eindämmen oder wenigstens professionalisieren... :-)
Da wo Ihr Eure paar GSM-Netze funken lasst haben wir DECT, was nominell viele Übertragungen gleichzeitig kann. Die genaue Zahl habe ich beim Überfliegen nicht herauslesen können:
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Aber wohl etwa 120 (10 Kanäle à 24 Zeitschlitze / 2 Übertragungsrichtungen).
Mittlerweile nutzen auch die billigen schnurlosen Telefone DECT.
Ciao Dschen
--
Dschen Reinecke
=== der mit dem Namen aus China ===
http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
Macht 80 Euro pro Kaeschtle, ich nehme an inklusive der Sammelstation. Im Selbstbau unter Zeitdruck wird das bestimmt nicht billiger. Es sei denn, man liebt den totalen Stress.
Billiger ist nur noch die "human" Variante. Dazu braucht man nur ein paar attraktive Assistenten und Assistentinnen (z.B. Studierende), die im Publikum die unterschiedlich großen Abstimmkugeln einsammeln. Zur Auswertung müssen die Kugeln dann mechanisch getrennt werden (Sieb) und können dann elektronisch gezählt werden. Damit die Auswertung für's Publikum interessanter wird, können die farbigen Kugel in durchsichtige Röhren gefüllt werden. Damit kann gleich ein Balkendiagramm ganz ohne Rechner erstellt werden. Eine elektronischere Variante wären drahtgebundene Telefone und eine Telefonanlage, quasi "TED lite".
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Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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"Peter Heitzer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...
Aber deren Fernbedienungen sind auch ziemlich ramschig aufgebaut und Infrarot, Uebertragung wird also nicht gewaehrleistet sein.
Nimm Geldstuecke, die sind schon vorhanden, die 5 ct Frage, die 10 ct Frage, die 20 ct Frage, die 50 ct Frage, lass den Klingelbeutel rumgehen, und nimm eine billige Geldzaehlmaschine.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Dann ist das Publikum aber befangen. Die 50 ct Frage wird dann wohl etwas weniger genommen werden, wenn die Zuschauer ihr "Spielgeld" möglichst behalten wollen. Also besser irgend ein Spielgeld, oder 1, 2, 5 und 10ct benutzen.
Bei den Versammlungen von Aktiengesellschaften sind wohl auch Abstimmungen nötig und dort wurden anscheinend schon Telefonkarten mit dem Logo der Firma ( oder andere hübsche Bildchen wenn Beate Ushe AG ) ausgegeben. Während der Abstimmung ist die Seriennummer nützlich, Karte verbleibt beim Benutzer und kann nachher vertelefoniert werden. Ein klein bisschen Dividende hatte der Shareholder dann also von seiner AG ...
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