Hallo Gruppe,
heute Abend bekam ich von meiner besseren Hälfte eine Mängelbescheinigung welche monierte, dass eine Steckdose nicht mehr funktionieren würde.
Also den Duspol und Schraubenzieher geschnappt und gemessen, alles tot. Das Dings aufgeschraubt, es war der L abgebrochen. Das hatte ich recht flott repariert - aber mir ist etwas sehr mulmig aufgefallen: Die Elektroinstallation in unserem Haus ist bestimmt schon 30 Jahre alt. In die Steckdose führen zwei Kontakte, L und N. PE ist nicht vorhanden (wiegesagt Altbau), aber das bedeutet ja, dass in den Steckdosen der Schutzleiter überhaupt nicht angeklemmt ist.
Ich hatte bisher immer geglaubt, dass N und PE zusammengeklemmt werden, sodass es im Fehlerfall (Metallgehäuse liegt auf P) wenigstens zu einem saftigen Kurzschluß kommt (der die Sicherung rausnimmt). Ich kenne das als "Kölner Brücke".
Wenn die zeitliche Zuordnung hilft: Die Kabel sind Grau/Schwarz (N/P).
Ist die Installation denn überhaupt zulässig? Wenigstens meinen Elektroarbeitsplatz würde ich gerne absichern (habe für den schon einen extra FI und eine 10A Charakteristik B Sicherung): Gibt es eine Art Zwischensteckgeräte, die den Schutzleiter immer auf N legen (egal wie rum sie eingebaut werden durch irgendwelche Relais o.ä.)?
Viele Grüße, Johannes