externes Laufwerksgehäuse muckt (Spannungsversorgung)

Moin,

Ich hab hier so eine externe Laufwerks-Butterdose mit externem Netzteil, außen Firewire und USB2, innen IDE/ATA.

Ist schon bissl älter das Ding, aber tat die ganze Zeit problemlos, bis neulich, als ich die drin verbaute 3,5" Platte meinte, mal brauchen zu müssen. Angesteckt, eingeschaltet und nichts lief an, stattdessen ein hohes zirpen, Power-LED leuchtete.

Gut, erstmal als "geht nicht" auf die Seite gelegt und mir jetzt dann mal von innen genauer angesehen.

Die Festplatte tut einwandfrei, wie ich beim Umklemmen an ein anderes Gehäuse feststellen konnte. Eine per Adapter angesteckte, wenn auch ältere 2,5" Platte dagegen geht im Gehäuse und läßt sich auch ansprechen. Gleicher Versuch mit einem LG-Multibrenner dagegen geht schief. Schublade geht auf und zu, aber ansprechen per Rechner tut nicht, klackert nur leise.

Das Ganze wird von einem externen Schaltnetzteil versorgt, welches 12V

2A liefert. Da man ja auch 5V braucht, wird diese offenbar per Stepdown-Regler auf der Platune des Gehäuses erzeugt, jedenfalls müßte der in der Ecke sitzende Mehrbeiner im TO-263 (S)-Gehäuse mit der Aufschrift "GS2576" ein LM2576 und damit ein solcher Regler sein. In direkter Umgebung davon befinden sich eine Spule (Gummigekapselt), eine Diode, ein weiterer SMT-Chip Namens MT1117 (ein sogenannter Transformer, was genau macht der?) und ein stehener Elko 1000u/16V. Dieser gefällt mir nicht so recht, sieht bissl aufgequollen aus, also ob er bald an den Bruchrillen platzen würde. Ebenso ist ein kleinerer Elko daneben montiert, dessen Wert ich gerade nicht ablesen kann.

Meine Vermutung ist, daß da zuwenig Strom geliefert wird, um die Maxtor-Platte oder das LG-Laufwerk zu betreiben, rein vom Messen her liefert der 5V-Zweig bei angesteckter Platte 4.90V - das ist wahrscheinlich ebenfalls zu knapp. Der 12V-Zweig ist ok, der ist aber auch nicht das Problem.

Ich habe den Verdacht, daß der 1000er Elko die Ursache des Problems sein könnte, und würde diesen austauschen (wäre zumindest von der Logik her das Naheliegendste). Sollte das ein spezieller Elko sein dafür?

Oder bin ich da auf dem Holzweg? Neues Gehäuse mag ich nicht anschaffen, solange sich das Ding hier reparieren läßt.

Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar, da ich mich mit solchen Stepup/down-Schaltungen nicht auskenne.

--
Bye, Dietmar
Reply to
Dietmar Belloff
Loading thread data ...

Hallo Dietmar,

das ewig gleiche Lied heisst doch schon: "Der Tote war wieder der Elko..." frei nach Reinhard May ;-)

Eher dass der Ripple zu hoch wird, wenn genug Strom gezogen wird.

Die 4,9 V wären sicher nicht das Problem. Der Ripple drauf schon.

Die Erfolgsquote ist verflixt gut.

Low ESR eben. Ich hatte mal ein externes SCSI wiederbelebt, indem ich mangels passender Elkos auf die Schnelle parallel zu den Elkos einfach jedem ein 470 nF Keramikvielschichtteilchen an die Füße gelötet hatte. Du weißt, wie lange solche Provisorien halten? Mich wundert es ja auch, aber es geht und geht...

Wozu auch, wenn man löten kann... Viel Erfolg

Marte

Reply to
Marte Schwarz

hrhr:)

Ok, das erklärts dann.

Danke, das war der Hintergrund der Frage. Mal schaun ob mein lokaler Laden sowas hat oder organisieren kann.

Ohja, das weiß ich:)

Eben. Herzlichen Dank für die prompte Antwort.

--
Bye, Dietmar
Reply to
Dietmar Belloff

So auch hier. Vorhin endlich mal den Kondensator getauscht und die Festplatte läuft wieder einwandfrei an. Wieder eine Baustelle weniger.

--
Bye, Dietmar
Reply to
Dietmar Belloff

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.