Hallo,
bisher habe ich immer nur Schaltungen zusammengebraten, bei denen es auf den Strombedarf nur wenig bis gar nicht ankam. Jetzt möchte ich etwas basteln, das mit einer oder zwei Mignons läuft, und stehe vor ein paar Problemen.
1) Die Versorgungsspannung. Ich brauche 5V, weil ich keinen 3V-Ersatz für einen TSOP1730 finden konnte. Der Rest würde auch mit weniger laufen. Ich habe mir jetzt den LT1073 angesehen (weil es den bei Reichelt gibt), und möchte den gerne verwenden. Die Tabelle auf Seite 7 des Datenblatts gibt an, mit welchen Batterien man was erwarten kann, das führt uns zu2) Ich habe Platz für zwei Mignons. Wenn ich Alkaline-Primärzellen nehme, dann habe ich laut besagter Tabelle 80 mA, das ist genug. Aber bei zwei NiCd-Akkus extrapoliere ich da einen Wert zwischen 25 und 30 mA, das ist vermutlich zuwenig, es sei denn es gibt ein paar Tricks die ich noch nicht kenne:
3) Versorgt werden will ein TSOP1730, ein ATmega8L, ein TLC555, etwas bipolares Beiwerk (BC847, Widerstände im zweistelligen k-Bereich), und als Stromfresser einen Piezo-Schallwandler (max. 60 mA) und eine IR-LED mit der ich möglichst weit kommen möchte, bisher habe ich mit 40-50 mA experimentiert, das wäre OK.Der Piezo und die IR-LED kriegen jeweils Rechtecke zur Ansteuerung, und sind niemals beide gleichzeitig aktiv (also nicht nur phasenverschoben, sondern komplett zeitlich getrennt). Die IR-LED soll maximal ein paar Sekunden benutzt werden, dann wieder eine längere Pause (Grundtakt von
30 kHz mit TLC555, moduliert durch das USART des Mega8). Der Piezo soll Piepser von 200-800ms Länge mit Pause in ähnlicher Größenordnung geben.Könnt ihr mir da helfen? Für die LED dachte ich mir evtl. sowas:
VCC + | | .-. | | | | '-' | |--------. .-. | | | --- | | --- '-' | | | | | V -> | - | | | | | ___ |/ | -|___|--| | |> | | | | | === === GND GND (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05
ist das irgendwie sinnvoll? Wenn ja, wie kriege ich das passende C raus, die Formeln die ich kenne riechen stark nach Integralen[1] und unnötiger Genauigkeit (bei 20% Toleranz der Kondensatoren...), da gibt's doch sicher eine Faustformel aus der Rechenschiebergeneration? Auf dem Steckbrett einfach mal ausprobiert habe ich es noch nicht, hole ich aber nach, versprochen.
4) Ich würde auch gerne eine Ladevorrichtung einbauen, wenn denn der Betrieb mit Akkus möglich ist. Das ganze braucht sowieso einen Schiebeschalter für Ein/Aus. Dann könnte man ja in der Aus-Stellung die Zuleitung zu den Akkus nach außen legen, um ggf. ein Ladegerät anzuschließen. Kann ich die beiden Mignons dann in Reihe laden (müssten ja *eigentlich* immer in etwa den gleichen Ladezustand haben), oder muß das parallel erfolgen?Wenn es denn so gar nicht geht, kann ich auch ein größeres Gehäuse nehmen, aber auf Bleiakku-Größe und Linearregler wollte ich eigentlich nicht umsteigen, es sollte eine tragbare Lösung ergeben. :-)
Gruß, Felix
[1] Panik seit der 12. Klasse, und seit Jahren nicht mehr angefasst...