Entladeende NiMh-Akku Näherungsweise über Spannung?

Hi,

hat jemand von euch schon mal das Entladeende, bzw. das nahende Entladeende von NiMh-Akkus über die Akkuspannung bestimmt? Mein autarker Alarmmelder (siehe Frage bez. Gehäuse) soll sich melden, wenn die Akkus (6 in Reihe geschaltete NiMh) zur Neige gehen. Dabei kommt es mir gar nicht auf Genauigkeit an. Sondern nur darauf, zu einem Zeitpunkt X eine Info zu erhalten, bevor die Spannung völlig zur Neige geht.

Ganz korrekt macht man das wohl über extra IC/Schaltungen die die entnommene Ladung aufaddieren etc. Andererseits habe ich an anderer Stelle gelesen, dass man von einer Entladeschlussspannung von 1V ausgeht, d.h. dann sollte man mit Entladen aufhören. Wenn ich mir die Entladekurve von NiMh so anschaue sollte es doch z.B. passend sein bei

6,6V (also 1,1V pro Akku) unter Last Meldung zu machen und dann die Akkus gegen Frische auszutauschen. Oder ist das Vorgehen unrealistisch?

Michael

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Michael Jakobs
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Michael Jakobs schrieb:

Hallo,

wenn Du keine sorgfältig auf gleiche Kapazität selektierten Akkus in Reihe schaltest wird Dir sowieso der mit der geringsten Kapazität zuerst schlapp machen und unter 1 V fallen während alle anderen noch über 1,1 V haben. Dann hast Du aber 0,99 V in dem einen und in den anderen noch

1,122 V.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 18.03.2013 16:03, schrieb Uwe Hercksen:

Was sicherlich kein so großes Problem darstellt. Der OP könnte auch bereits bei knapp 1,2V eine Meldung rausgeben. Dann werden die Akkus eben nicht zu 95%, sondern nur zu 80% oder so entladen bevor die Meldung raus geht. Dafür bleibt dann mehr Reserve.

Man könnte aber auch nur eine einzelne Zelle messen, und zwar die unterste, die 1,2V gegenüber GND liefert. Hochohmig messen, d.h. möglichst wenig Strom für die Messung ziehen, damit nicht durch die Messung eine ungleichmäßige Lastverteilung auftritt.

Gruß

Stefan

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Stefan

Stefan schrieb:

Hallo,

wenn diese Zelle 1400 mAh hat und alle anderen 1600 klappt das ja gut, wenn aber diese Zelle 1600 mAh hat und die anderen 1400 müssen die anderen darunter leiden. Gegenüber der Messung der Spannung aller Zellen zusammen stellt das keine Verbesserung dar sondern eine Verschlechterung.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 18.03.2013 16:34, schrieb Uwe Hercksen:

Üblicherweise kauft der Kenner Akkus immer Satzweise ... :-)

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Am 18.03.2013 16:23, schrieb Stefan:

Richtig, das wäre mir egal. Es geht mir nur darum eine Meldung zu generieren, bevor die Sapnnung völlig in die Knie geht. Ich habe mir noch mal 'ne Entladekurve angeschaut, ich denke auch dass ein Schwellwert eher in der Nähe von 1,15V pro Zelle besser passt. Ich werds mal testen.

Michael

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Michael Jakobs

Gregor Szaktilla schrieb:

Hallo,

und Du meinst die würden dann alle in ihrer Kapazität nicht voneinander abweichen?

Bye

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Uwe Hercksen

Michael Jakobs :

Denkbar, sofern du zwei Dinge einhalten kannst: geringer Entladestrom (also keine Peaks durch sendende GSM-Teile oder sowas) und so um die 20°C Akkutemperatur.

M.

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Matthias Weingart

Am 19.03.2013 09:14, schrieb Matthias Weingart:

  1. Ich kann selber steuern wann gemessen wird, das sollte also kein Problem sein.
  2. Das kann ich nicht steuern. Es geht ja um ein autarkes Gerät draussen. Also kann es durchaus sein, dass mal bei 35°C und mal bei

-10°C gemessen wird. Ist das so problematisch?

Michael

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Michael Jakobs

Michael Jakobs :

Nicht so dolle, hier auf S. 8 gibts sogar mal nen Diagramm dazu

formatting link

Also so um die 0.2V Unterschiede. Nimm mal lieber 1.1V als Warnkriterium. Bis

0.9V (bzw. sogar tiefer) kann man ja entladen; es darf nur nicht zu Polaritätsumkehr einzelner Zellen in der Batterie kommen. Aber sogar dass kann man detektieren (relativ schneller Abfall der Spannung unter grösserer Last).

M.

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Matthias Weingart

Hallo Gregor,

Ja und? Ich habe erst gerade ein BC700 ausgeliehen, um meine Akkus mal durchzumessen. Erstaunlicherweise sind mit die neuesten (tecxus ready to use) ziemlich schlecht weggekommen dabei. Wenigstens sind die ehrlich und schreiben schon "up to 2100 mAh" drauf. nach einem Jahr eher unregelmäßigem Gebrauch kommt die eine auf 1159 mAh und die andere auf

1605 mAh. Was hilft es da, wenn man sie gleichzeitig gekauft hatte?

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz :

Naja, da hat eventuell auch das BC700 Probleme bei der Ladeenderkennung. Gerade bei lange gelagerten Akkus haut das nicht so hin (die werden auch ziemlich heiss, selbst bei 0.5C Ladung). Hast du mal mehrere Zyklen gefahren? Bessert sich das? Werden die Akkus beim Laden heiss?

M.

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Matthias Weingart

"Michael Jakobs" schrieb im Newsbeitrag news:ki79c3$3q8$ snipped-for-privacy@pentheus.materna.de...

Das ist üblich.

Dann alarmierst du also bei Spannung + X.

Nein, vollkommen sinnlos, weil du die Selbstentladung nicht kennst.

1.1V liegt zu nahe an den 1.2V des normalen Akkus.

Nimm lieber 1.0V für Alarm und 0.9V als Entladeeende.

Aber Achtung: Wenn der Akku den *Alarmmelder* versorgen soll, also auch noch tauglich sein soll den erhöhten Strom im Alarmfall liefern zu können, darfst du nicht die Akkuspannung im Wartezustand messen, sondern musst kurz eine Last anhängen die dem Strom der Alarmsirene benötigt.

Denn nur dann, unter der Last, sind die Spannungen aussagekräftig.

Ein 1.2V Akku kann schon so leer sein, daß er bei Anschalten der Sirene (oder was auch immer deinen Alarm produziert, vielleicht nur ein Melderelais) völlig in die Knie geht.

--
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MaWin

Am 19.03.2013 08:55, schrieb Uwe Hercksen:

Nein, aber im Rahmen dessen, was der OP wünscht, machen die Toleranzen (die man erwarten darf, wenn man einen kompletten Satz kauft) wohl kaum einen entscheidenden Unterschied.

Mag sein, dass ich mich irre.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Hi Gregor,

Das wird mehr Wunsch als Realität sein, zumindest nach einer gewissen Nutzungsdauer.

Marte

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Marte Schwarz

Hi Matthias,

Den Refreshzyklus.

Nicht wirklich

Nein, gar nicht. Wie auch, bei 750 mA sollte da wirklich nicht viel warm werden. Da sollte Der Ladevorgang vorher beendet sein.

Marte

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Marte Schwarz

Am 19.03.2013 11:45, schrieb Gregor Szaktilla:

Hallo,

ich hatte da mal Messungen gemacht und festgestellt daß es da Unterschiede bei den verschiedenen Marken gibt.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

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