ffnen eines Bildsensors

Hallo,

hat jemand hier schon mal erfolgreich einen Bildsensor (CCD oder ähnliches) oder einen DLP Chip geöffnet? Damit meine ich das Glasfenster entfernen, ohne den Chip zu beschädigen.

Wo kann ich Informationen zum Aufbau dieser Gehäuse finden?

Der Grund: Ich muss im Rahmen einer Bachelorarbeit die Struktur von DLP Chips (Texas Instruments) untersuchen. Dazu wäre es hilfreich einen solchen zu öffnen, ohne dass viel Dreck auf die Oberfläche gerät.

freundliche Grüße Jonas Hagen

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Jonas Hagen
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Jonas Hagen schrieb:

Hallo,

ein Reinraum wäre dazu günstig oder wenigstens eine Laminar Flow Box mit gefilterter Luft.

Bye

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Uwe Hercksen

Hmmmm, irgendwie stehe ich hier auf dem Schlauch.

Was erhoffst du ueber DLP herauszufinden, was nicht bereits von TI beschrieben ist?

Wenn du das Equipment haettest, um das Reverseengineering soweit zu treiben, dass du auch Sachen herausfindest die TI nicht oeffentlich beschreibt, wuerdest du vermutlich nicht hier fragen wie man den Chip oeffnet?!?

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Am 18.03.2013 11:14, schrieb Jonas Hagen:

Habt Ihr keinen Glaser im Dorf?

Carsten

--
Wehret den Lügen!
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Carsten Thumulla

Also schrieb Jonas Hagen:

Also erstmal einen kleinen Reinraum organisieren.

Und dann vorab mit einer Präzisionsfräse erstmal so viel von dem Gehäuse oder Fenster abtragen, dass sich der Rest ohne größere Probleme unter Reinraumbedingungen entfernen lässt. Also quasi ein hauchdünnes Blättchen stehenlassen und das dann mit einem Saugnapf rausrupfen... so würde ich es probieren...

Aber die Frage dabei bleibt: welchen Erkenntnisgewinn erhoffst Du Dir davon? (Oder: welcher Professor stellt so bescheuerte Bachelor-Aufgaben?)

Ansgar

--
*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

"Jonas Hagen" schrieb im Newsbeitrag news:ki6pda$4qi$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Also bei denen mit dem Blechrand (und TI DLP hat so weit ich weiss Blechrand) kann man ihn einfach vom Keramikgehäuse ablöten.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst. Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.

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MaWin

Am Mon, 18 Mar 2013 13:05:25 +0100 schrieb MaWin:

Vielen Dank! Das werde ich als erstes probieren und dabei die Temperatur im Auge behalten. Wird dabei wirklich Lot geschmolzen oder löst sich nur ein Kleber?

Hast du das selbst mal probiert?

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Jonas Hagen

Am Mon, 18 Mar 2013 13:03:12 +0100 schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Vielen Dank! Dies klingt aber nach viel Staub und dann doch möglicherweise Splitter... Werde die Möglichkeit im Kopf behalten und die Mechaniker in der Werkstatt mal befragen.

Zur Art der Bachelorarbeit: "The [...] project is based on a perhaps slightly strange, but interesting student?s idea: we would like to ?misuse? the DLP chip as a micro-fluidic device. In a way, the array of micro mirrors resembles an array of artificial cilia. The idea is to open the chip, cover it by thin layer of a non-conducting low viscosity fluid and see if we can find a succession of mirror configurations that would transport the fluid, just as the real cilia transport the mucus. In this way we could learn in a rather realistic simulation what are the requirements on the coordination between the individual actuators in order to achieve efficient transport. The first trial will most likely fail, and so we would need two additional DLP-3000 chips."

Das ist, was der Professor im Kopf hat. Natürlich sehr gewagt, aber irgendwie muss man ja anfangen und der Anfang ist dabei das Öffnen des Chips.

Reply to
Jonas Hagen

Schoen! Das ist doch mal echtes "thinking outside the box". Hersteller sind bei solchen Projekten oft sehr hilfreich. Hast Du schon bei TI gefragt ob Ihr den Chip nicht ohne Gehaeuse bekommen koennt? Meine Diplomarbeit (anno dunnemal) war mit einem CCD Chip von Philips und die waren sehr zuvorkommend wenn ich was spezielles an Bauteilen brauchte. Man muss nur einen guten Kontakt in der Firma haben.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

"Jonas Hagen" schrieb im Newsbeitrag news:ki7244$ie0$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Ja, das ist richtiges Lot.

Ja, bei alten EPROMs.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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MaWin

Thus spoke Ansgar Strickerschmidt:

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Wann hast Du das letzte Mal eine Uni oder FH von innen gesehen?

Tschüs,

Sebastian

--
Ich WEISS was ich tue ;-) 
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich 
mich in den Hintern treten sollte ;-) 
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek

Am 18.03.2013 15:46, schrieb MaWin:

Ha, so hab ich vor Jahren auf die Schnelle ein Ersatzquarzfenster für ein Spektrometer beschafft. Das arme EPROM (AFAIR 2716) hatte eh schon ein paar Beinchen verloren.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 18.03.2013 15:46 schrieb MaWin:

Bei alten Intel-CPUs (486er) klappt das auch. Heissluftpistole draufhalten und mit der Pinzette von der Seite her schieben, dann abheben.

Wobei man bei dem DLP vielleicht vorsichtig sein muss mit zuviel Wind...

Patrick

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Patrick Schaefer

Jonas Hagen schrieb:

Hallo,

allerdings ist ein DLP Chip ja gar kein Bildsensor sondern eine Matrix von mikromechanischen steuerbaren Spiegeln.

Bye

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Uwe Hercksen

"Jonas Hagen" schrieb im Newsbeitrag news:ki6pda$4qi$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Nimm eine Opto-Maus, dann hast Du den Sensor schon offen...

Gruss Chregu

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Christian Müller

Am Mon, 18 Mar 2013 16:44:06 +0100 schrieb Patrick Schaefer:

Genau das hab ich heute mit einem Bildsensor aus einer alten Kamera versucht (leider ohne Metallrahmen, nur mit Glas). Klappt gut, wenn man genug Geduld hat.

Oh ja.

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Jonas Hagen

Am Mon, 18 Mar 2013 17:11:07 +0100 schrieb Uwe Hercksen:

Ja, aber ein Bildsensor ist vergleichbar aufgebaut aber billig (gratis aus alten Kameras) und damit super zum Üben.

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Jonas Hagen

Also schrieb Sebastian Suchanek:

Noch bevor es sowas wie Bachelor hierzulande gab :) Wer macht das dann? Die Assistenten/Doktoranden?

Ansgar

--
*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Ansgar Strickerschmidt wrote on Mon, 13-03-18 18:50:

Das hängt wohl wie schon immer sehr vom Institut ab. Der Betreuer und Bewerter/Benoter meiner Diplomarbeit war nicht einmal promoviert, der Professor (der heimliche Herrscher der halben RWTH und Begründer einer erblichen Professorendynastie) hat sie ziemlich sicher nie gesehen, der promovierte Abteilungsleiter (der Prof hat das Universitäts- und sein persönliches Privatinstitut ziemlich vermischt) bestenfalls einen kurzen Blick darauf geworfen.

Wo ich jetzt bin (Archäologie) betreuen Doktoranden keine Studenten und Bacherlorarbeiten werden direkt von den Professoren vergeben.

Reply to
Axel Berger

Thus spoke Ansgar Strickerschmidt:

Jupp. Die Aufgaben für Studien- und Diplomarbeiten bzw. Bachelor und Master Theses werden von den WiMis vergeben, der Prof. bekommt, wenn's hoch kommt, das fertige Ergebnis zur Benotung präsentiert. Soweit jedenfalls meine eigene Erfahrung.

Vielleicht war das Frueher[tm] aber auch noch anders. ;-)

Tschüs,

Sebastian

--
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Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich 
mich in den Hintern treten sollte ;-) 
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek

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