Empfehlung für Buch über das Messen mit Oszilloskop

Dirk Ruth schrieb:

en=20

Ein "Green-Oszi" ist das aber nicht.

Man stelle sich mal vor, die Laborburschen m=FC=DFten ihre n=F6tige Tagesleistung selbst erstrampeln, zB mit einem Dynamoradel. Sicher vorteilhaft f=FCr die Figur ;-)

Dir ist bewu=DFt, wie empfindlich Speicherr=F6hren sind und wie teuer der=

Ersatz?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler
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Horst-D.Winzlerschrieb: "

Schon klar. Wird sowas überhaupt noch für Scopes hergestellt?

Bei einer echten Speicherröhre (wie Tek 2465B) könnte ich mir noch einen Vorteil für Analog-Scopes vorstellen, um z.B. Spikes und Gliches zu sehen, die mit einem preisgünsigen Digitalscope nicht einfach zu finden sind. Bei einem HAMEG HM2008 sehe ich keinen echten Vorteil für Analogbetrieb. Vielleicht gibt es da aber Gründe, die ich noch nicht kenne. Man lernt ja nie aus.

Dirk

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Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Das Tek 2465B hat eine Speicherröhre?

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  Klaus Rotter * klaus at rotters dot de * www.rotters.de
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Klaus Rotter

Du hast eine der (vielen) analogen Messprozeduren gerade erwaehnt: Jitter. Es ist z.B. so gut wie unmoeglich, mit einem DSO selbst der Super-Nobelklasse zu sehen, ob eine Flanke in der Mitte etwa dicker wird (und der Effekt weggeht wenn man den Finger aufs Gate haelt). Was dann z.B. auf Oszillation waehrend des Schaltvorgangs eine FETs hindeutet. Mehr als 6-7 effektive Bits haben DSOs nicht an Dynamikbereich und das reicht oft nicht. Auch ein leichtes gepulstes Kraeuseln auf einem Signal ist nur mit einem Analog-Scope sichtbar, z.B. Interferenz aus einem Handy-Netz.

Ich habe schon vielen Kunden die nur DSO hatten die Anschaffung eines Tek 2465 oder aehnlich empfohlen, was sie denn auch alle per EBay taten. Viele sagten hinterher, es sei als haette jemand das Fernlicht eingeschaltet.

Wenn Du das Problem schon kennst ist es oft durchaus moeglich, den Effekt auf einem guten DSO darzustellen. Aber das ist es ja gerade, wenn man eine Schaltung eines anderen vorgelegt bekommt mit der lapidaren Bemerkung "Dat daet et nit", da weiss man nicht wo das Problem sitzt, man muss es finden.

Speicherroehren sind teuer und es gibt sie nur noch antiquarisch, viele halten auch nicht lange. Doch man braucht sie so gut wie nicht mehr, denn in fast allen Labors stehen DSO und analoge Scopes nebeneinander. Abgesehen von einigen reinrassigen uC-Spezis braucht ein Ingenieur beides. Selbst fuer FPGA-Leute habe ich schon Bugs rausgeholt, die sie nicht finden konnten, weil sie nur ein 1-2GSPS DSO hatten. "Ja wo kommt das denn her?" ... "Vermutlich hat Dein Kollege im naechsten Cubicle ein Blackberry oder sowas benutzt". Und in der Tat, er hatte. Ok, ich lag nicht 100% richtig, es war ein iPhone.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Noe ;-)

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Joerg

Ups hab mich vertan. Meinte das 7613.

Dirk

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Dirk Ruth

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Für wieviel werden die denn so bei Euch gehandelt? Hier liegen die bei

1.400?. 73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

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hilft nicht?

Ok mir ist schon klar, dass man da schnell die Leistungs-(Preis)klasse eines HM2008 verläßt.

Dirk

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Dirk Ruth

In der 7000er Serie gab es Modelle mit Speicherroehre. Wobei bei etlichen von der Speicherfunktion nur noch wenig uebriggeblieben ist. Sehr huebsch ist die beinahe ewige Nachleuchtdauer des 7704A hier. Hatte mich mal nach einer Nachtschicht im Labor aufs Ohr gehauen und bei Dunkelheit konnte man Stunden spaeter noch sehen, was zuletzt gemessen wurde. Alles in blau.

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Joerg

Die meisten gingen fuer $400 bis $500 ueber den Tresen, wobei man dann manchmal noch einen Hunderter plus 2-3 Stunden fuer den Ersatz der Knoepfe einrechnen sollte. Das waren IMHO die besten je gebauten Scopes fuer den halbwegs mobilen Einsatz, aber die Delayed-Trigger Kupplung hat Tektronix sie unterdimensionert. Die war so ziemlich das erste, was mir daran kaputtging. Knacks ... klicker-di-klick ... unterdrueckter Fluch. Eine Metallkupplung oder 1mm mehr Plastikstaerke und das wuerde nicht passieren. Wobei man im Prinzip einen Holzpin benutzen koennte, denn hinter dieser Kupplung sitzt ein normaler Schiebeschalter. Doch das macht in einer Firma irgendwie nicht so den dollen Eindruck.

Voll restauriert und kalibriert habe ich Preise zwischen $800 und $1000 gesehen, aber dann haette ich da schon gern einige Monate Garantie und es muss von einem Service- und Kalibrations- Shop mit gutem Ruf sein.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das ist brauchbar bei Dauer-Jitter, aber nicht wenn man es mit sporadischen Effekten zu tun hat. Mit dem analogen Scope und etwas Erfahrung sieht man rasch, ob das synchron zu einer GSM-Sequenz sein koennte oder ein Radarstrahl ist. Oder wie bei einem Kunden wo ich einen Scanner dabei hatte. Jitter ... "November one five niner foxtrott cleared for takeoff" ... Jitter weg. Da hatte ich aber schon drauf gewettet, weil der Runway gleich nebenan war.

Und es nutzt trotzdem manchmal nichts. Mein Laptop mit etwas Gebastel drumherum hat mal laessig einen Stanford Research Analyzer nassgemacht. Es stellte sich heraus, dass der Propeller eines Luefters ueber mechanische Kopplung in eine Elektronik hineinmodulierte und der sauteure Analyzer fand das einfach nicht. Mit einem analogen Scope haetten wir das auch gefunden, aber sie hatten keine. Das hat bei dem Kunden ziemliche Ernuechterung ausgeloest.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

In der deutschen E-Bucht werden gerade welche für 420 und 695 EUR Sofortkauf angeboten...

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Kai-Martin Knaak meinte:

Ah, ich hatte nur bei den üblichen wie rainer-foertig.de usw. geschaut.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

Bei den Förtigs, Singers und Rosenkranzen frage ich mich immer wie die sich noch halten können. Wieviele Funk/HF-Begeisterte gibt's denn noch? Alles Firmen die 2nd Hand kaufen?

Butzo

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Klaus Butzmann

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