Elkos erneuern, exakt dieselben?

Das habe ich aber noch nicht gesehen.

Gesehen, also auf Elkos aufgedruckt, habe ich aber schon +20% bis -50%. Messen tut man aber immer nur +0% bis -100%. :-)

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza
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Bin zwar kein Elektroniker, aber als alter Bastler kenn ich schon die ganzen bösen Fallen. Hab mir ne genaue Skizze von jeder Platine gemacht.

Heh, interessante Idee. Stört das nicht die Kühlung beim Netzteil-Elko z.B.?

Werde ich machen!

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Skandalos

Nee, kein MkII. Kennst Du das Teil? Im Internet ist leider so gut wie nichts darüber zu finden.

ERSA MS250 heißt die Löststaion, ist zugegeben eher was für moderne Platinen mit winzigen Lötstellen.

Zudem wurde am Goodmans wie gesagt Lötzinn recht großzügig verwendet, die Kontakte sind einige Millimeter durchgesteckt, auf die Leiterbahn flachgebogen und so hab ich immer einen Batzen von 5x3x3 mm oderso, den ich schmelzen muß. daher muß ich a) recht lange und b) sehr heiß dran gehen, damit a) nicht so extrem ausfällt. Was mir in der Tat fehlt, wäre ein solider Platinenhalter. Mir fehlt immer eine zusätzliche Hand.

Was würdstn da empfehlen zu suchen?

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Skandalos

(Skandalos) 23.10.04 in /de/sci/electronics:

Naja, ich hätte mir ne genaue Skizze der Elkos gemacht... ;-)

Die werden bei den alten Geräte nicht warm. Ich gehe mal davon aus, das ein 1960er Home amp noch kein Schaltnetzteil hatte....

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Rainer Zocholl

(Skandalos) 23.10.04 in /de/sci/electronics:

Ne.

Mit dem 25W Multitip vielleicht minimal zu knapp. Wenn da aber nur der 6W Minitip dran hängt ist es defintiv das falche Werkzeug.

Ich vermisse das Wort "Pumpe"...

Ne, da brauchst Du einen stärkeren Lötkolben mit mehr Leitung/Wärmekapazität/Masse. Gut fand ich immer für solche "brat" Zwecke den "Ersa TC70" heute wohl "MultiTC"... satte 75(!)W aber ebend temperaturgeregelt. Erlaubt eine sehr hohe Lötfrequenz. Etwas bringt es auch die ganze Platine mit Fön/Infrarot Strahler vorzuwärmen.

Üben... Bei ne einseitigen Platine geht's auch ohne. Platine senkrecht auf den Tische stellen. Auf der Bestückungsseite (rechts, da mehr Gefühl)) einen "Auslöt-Hebel" (Schraubenzieher) oben am Draht ansetzen und leicht unter Zug setzen. Die Platine kann so nicht mehr umkippen. Jetzt die Lötstelle aufheizen, "quiiitsch", nachfassen, "flupp" und das Bau element hängt nur noch an einem Draht. Abkühlen lassen, andere Lötstelle erhitzen, Bauteil fällt raus, resp. raushaken. Erst dann die Löcher "putzen".

Bei Doppelseitigen sollte man versuchen das Loch (weitgehend) zinnfrei zu bekommen und das Beinchen zu lösen. Da brauchst Du auch einen dicken Löter, besser ein Mini-Lötbad, und musst evtl. von oben nachlöten. dafür ist ein Platinenhalter/drehbarer Schraubstock hilfreich.

Bei "professioneller Reparatur" würde man aber die Drähte des Elkos dicht an seinem Gehäuse abschneiden und die neuen Teile an die verbliebenden Drahtenden drillen und verlöten. Schont Platine enorm, jeder weiss das da repariert wurde und auch ein 3 Tausch ist unproblematisch.

Oder man schneidet kurz oberhalb der Platine und zieht den Draht mit dem Lötkolben auf der Lötsiete raus, resp. drückt den Rest mit dem Draht des Ersatzbauteils durch. Nicht ganz so schonend, aber schonender als das "Rauswürgen" oben.

Naja, ob irgendwer mal so eine Amp verkaufen will.

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Rainer Zocholl

Olaf Kaluza schrieb:

Wobei Krachen und Knistern bei Betätigung von Potis und Schaltern solcher älteren Audiogeräte oftmals ihre Ursache in "lecken" Koppelkondensatoren und des resultieren Gleichspannungsoffsets hat.

Die allseits verbreitete Methode Kontaktspray in Potis zu sprühen verschlimmert die Effekte mitelfristig *immer*.

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Dieses Konzept hab ich selten gesehen, spontan fällt mir genau nur eine Appnote von Motorola aus der Zeit ein. Vom Prinzip her nicht nachvollziehbar: Diese Endstufen sind Stromquellen und haben einen hohen Innenwiderstand. Für hohe Dämpfung (=niederen Innenwiderstand) muss also viel Gegenkopplung mit viel Schleifenverstärkung her. Auch sind Übernahmeverzerrungen schlecht in den Griff zu kriegen. Man schaue mal auf die Daten neuerer RR-Output- Opamps an. Da hat man dann drastische Unterschiede, ob die Last gerichtet gegen Vcc oder Vee geht oder DC-mässig abgekoppelt ist. Das Prinzip taucht alle Jubeljahre mal wieder unter fancy Namen wieder auf, wird dadurch nicht besser. Emitterfolger erlaubt den Aufbau mit mehreren Stufen, welche für sich lokal gegengekoppelt sind, die kommen dann mit wenig globaler Gegenkopplung aus, siehe zB Motorola Appnote AN1308.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Was auch das Resultat eines schlechten resp geizigen Konzepts sein kann. Poti selber nicht gleichspannungs/gleichstrom- frei, wird als Anoden- oder Kollektorwiderstand resp. Gitter- oder Basisableitwiderstand kurzerhand mitverwendet. Wenn nicht viel Platz ist, kann man kaum mehr nachträglich was reinpfriemeln.

Daher besser nur Putzsprays verwenden (Tuner-sowieso oder Contact ReNew usw.).

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

(Rolf Bombach) 02.11.04 in /de/sci/electronics:

Angeblich hatte "Klein und Hummel" mal einen ELA Verstärker damit gebaut. Oh, die leben sogar noch... ;-)

Wie Röhren, die auch rel. selten in Kathoden-Schaltung betrieben werden, IIRC.

Den hatte man bei Röhrenverstärkern auch nicht, oder?

Naja, jedenfalls "klang" der ELA-Verstärker "faszinierend" gut. Der damalige Verstärker-Guru sagte mir, das das ebend an der Endstufenschaltung lag.

Ich habe auch nie wieder einen so gut "klingenden" Verstärker gehört. Vermutlich, weil das Prinzip ebend sehr aufwändig ist und Emitterfolger, besonders bei > 100W deutlich leichter zu bauen sind...

Ich erinnere mich "dunkel" das ein Emitterfolger eine extrem starke (interne) Gegenkopplung darstellt, und es Konzepte gab, die mit geringst möglicher GK pro Stufe arbeiteten (Wie bei Röhren, die ja gar nicht die riesen Verstärkungen haben konnten). "TIM" kommt da auch noch hoch...

Aber K+H haben damit keine "Hype"-Reklame gemacht. Die Kisten taten einfach. (Wie man es von ELA/PA halt erwartet).

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Rainer Zocholl

Ich nehm mal an, du meinst Kathodenfolger; Kathodenschaltung ist wohl eher häufig ;-). Kathodenfolger ohnt ja nicht, da damit kein so kleiner Innenwiderstand wie für direkten Lautsprecheranschluss nötig, erreicht werden kann. Und dann gibts leider auch keine Positronenröhren... Wenn man eh Trafo braucht, wird's witzlos, von eisenlosen Gegentaktendstufen für hochohmige Lautsprecher mal abgesehen. Und das gab es, besonders in Philips-TV.

Jein. Man musste mit den Röhrendaten leben. Anodenspannung mal Anodenstrom maximal in Lautsprecherleistung umsetzen. Der Innenwiderstand einer typischen Endpentode war etwa

10x über der transformierten Trafoimpedanz. Also zB Lautsprecher 4 Ohm, nach Trafo 4 kOhm, Zi (EL84oä) 40 kOhm. So was wie Dämpfung kam da nicht auf. Mit Gegenkopplung dann schon, aber auch nicht sensationell. Der Punkt ist, dass viele Lautsprecher besser klingen, wenn sie nicht an Null Ohm (moderner Verstärker) betrieben werden, sondern an höheren Impedanzen, bis hin zu Stromquelle. Hat man ja bei den peinlichen Kabel-A/B Hörtests, wo Klingeldraht eindeutig besser klingt als 300E/m Superlitze ;-], gesehen.

Auf jeden Fall, heute werden doch oft nur Beispielschaltungen der Chip/Hybridklotz-Hersteller gebaut. Hauptsache einfach und billig. Die grosse QUAD-Enstufe war ja selbst für Fachleute schwer zu durchschauen, die baute kaum jemand nach. Dass der Klang von der Endstufentopologie so direkt abhängt, wag ich zu bezweifeln, lag wohl eher an den erreichbaren Dämpfungswerten. Emitterschaltung bei Leistungstransis wird eh langsam, da seh ich eher TIM-Gefahr.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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