Moin!
Bin gerade dabei, einen mehrstufigen (2x20dB) Verstärker 1-1600MHz aufzubauen. Damits kein Oszillator wird, muss ich natürlich die Versorgung der einzelnen Stufen (2x Verstärker MSA0885 mit Gegen- kopplung, 1x Bias einer Fotodiode im Eingang) entkoppeln. Um auch im unteren Frequenzbereich ordentlich Dämpfung zu bekommen, würde ich mit den Induktivitäten (am liebsten SMD) gern in den Bereich >= 1µH gehen. Leider finde ich da aber nichts mit Resonanzfrequenz > 1600MHz, damit wäre schon um 20-30nH Schluss.
Was passiert da überhaupt bei der Resonanz einer Festinduktivität? Bilden die Windungen Kapazitäten zueinander, so daß das Bauteil praktisch einen Parallelschwingkreis darstellt? Dann würde mich ja die Resonanz als solche nicht wirklich stören, da die Impedanz dort gegen unendlich geht. Und angenommen, die Induktivität und Eigenresonanzfrequenz sind gegeben, kann man dann aus 2*pi*f_res=1/sqrt(LC) auf die Kapazität und letztlich auch auf das Verhalten oberhalb der Resonanzfrequenz schließen? Beispiel: das Bauteil hat L=1µH und f_res=500MHz, dann wäre C=0,1pF und Z(1600MHz)=1kOhm - damit könnte ich gut leben.
Die eigentliche Frage ist: Kann man das wirklich so rechnen, oder passieren oberhalb der Resonanz noch ganz andere Fiesitäten, mit dem Kern oder so...?
Dank und Gruß, Michael.