Leistungsaufnahme von Steckernetzteil

Hallo,

ich habe hier ein kleines Steckernetzteil von einem Siemens-Handy, Hersteller ist Astec, Modellnummer ist DA2-310EU. Das Netzteil hat eine Ausgangsleistung von 0,4A bei 5V. Soweit okay und prima für den Bastelzweck, für den ich es brauche :-)

Was mir aber Sorgen macht, ist die Leistungsangabe für den Eingang - angeblich soll das Ding bei 230V~ 0,3A ziehen. Das wäre eine Leistungsaufnahme von 69VA und somit ein Wirkungsgrad von fast 3%. Das kann doch nicht sein, oder? Bei seiner Größe müsste sich das Netzteil dann ja fast als Nachtlicht eignen mit der Verlustleistung...

Also flugs nachgeguckt auf einem anderen, viel neueren Handy-Netzteil, und, oh Schreck, 100-240V mit 100mA. Zwar deutlich weniger, aber immernoch verdammt viel - bei 240V wären das immernoch 24VA.

Haben die Dinger wirklich einen dermaßen miesen Wirkungsgrad, oder verstehe ich da gerade etwas grundlegend falsch?

LG Florian

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Florian Roth
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Florian Roth schrieb:

teil=20

Hallo,

es wurde nichts dar=FCber geschrieben zu welchem Zeitpunkt der=20 Spannungsperiode und wie lange der Strom fliesst. Bei der einfachen Gleichrichtung mit Ladekondensator fliesst immer nur=20 kurz beim Spannungsmaximum Strom, die resultierende tats=E4chliche=20 Leistung ist wesentlich kleiner.

Bye

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Uwe Hercksen

IMHO sind das nur Maximalwerte, die beim Einschalten kurz auftreten. Den Wirkungsgrad kannst du recht einfach abschätzen, indem du das Netzteil mit Nennlast betreibts und nach ca. 10 min mal die Hand an das Gehäuse legst. Bei gutem Wirkungsgrad wird es nur handwarm sein. Bei billigen Wandwarzen mit Trafo kann dies ganz anders ausschauen.

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Peter Heitzer

Hallo,

Vorsicht, die Dinger sind meist nicht wirklich geregelt und machen ihre _ca._ 5V nur bei Nennlast. Leerlauf ~7..8V. (auf meinem steht übrigens 45mA Primärstrom drauf)

Matthias

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Matthias Kirchner

"Florian Roth" schrieb im Newsbeitrag news:4423ac86$0$2582$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

Halt! Du vergleichst echte Leistung mit der Blindleistung, die du aus den Angaben des Aufklebers ausrechnest. So geht das nicht. Entweder besorgst du dir ein echtes Leistungsmessgerät - im einfachsten Fall einen Stromzähler - oder du schätzt die Leistungsaufnahme durch "Handauflegen". Falls du einen elektromechanischen Stromzähler verwendest, bedenke bitte, dass viele Zähler unter 60W gar nicht erst anlaufen. In solch einem Fall hat es sich bewährt, eine Glühlampe 230V 60W einmal ohne und einmal mit parallel geschaltetem Steckernetzteil zu messen. Es reicht auch der normale Haushaltsstromzähler, wenn du sicher stellen kannst, dass kein anderer Verbraucher aktiv ist. Also: alle Sicherungen aus, bis auf eine, an der keine Verbraucher dran sind, Zähler steht, Glühlampe 60W an, mit Stoppuhr messen, wie lange eine Zählerumdrehung dauert, Netzteil dazu, nochmals Stoppuhr, Sicherungen wieder an, wegen Gefrierschrank usw.. Tachenrechner holen, rechnen.

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Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

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