(David Froehlich) 22.08.05 in /de/sci/electronics:
Wenn der Akku ausgebaut wird hast Du die volle (leerlauf) Dach-Spannung des Laders an dem PC. Das werden min. 13*1,4 = 18V sein, eher mehr.
VIA rät dringend davon ab, seine Boards direkt an einer Batterie zu betreiben. Dafür gibt es extra 13,8V > 12V Wandler. Die stecken so was problemlos weg. Die Boards wohl eher nicht.
(David Froehlich) 22.08.05 in /de/sci/electronics:
Naja, Du hast nur noch 0,2V "reserve"...
Ein Wackelkontakt am Akku, und Dein fast 200 Euro ITX-Board ist evtl. im Eimer.
Das schon. Man sieht ja an de Diskussion, das das doch nicht ganz so einfach ist.
Als "Ladegerät" musst Du ein "geregeltes Netzteil" nehmen. Ein normales Ladegerät ist nicht genau genug. Im Netz gibt's irgendwo ne Anleitung, wie man ein 0815-PC-Netzteil auf 13V o.ae. "hochzwiebeln" kann. Bei "Selbstbau" und 230V würde ich immer sehr vorsichtig sein und schauen ob's nicht eine fertige Alternative gibt.
David Froehlich wrote in news:4309fa49$0$28527$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net:
Denk schon. Es gibt bei Panasonic auch das Datenblatt für den Typen. Hält der Akku dann halt nur 6h...
Linear-Festspannungsregler sind eigentlich Asche, damit machst du den Wirkungsgrad auf jeden Fall kaputt. Rechne doch mal wieviel du darueber verbrätst. Bei einem Fertiglader würde ich den Spannungsteiler suchen, der die
13.8V einstellt (sofern es den geben sollte ;-) und umbauen. Alternativ tut es notfalls auch eine Si-Diode - zu Lasten des Wirkungsgrades. (Meistens sind das aber "cycle-use" Ladegeräte mit
14.4V Ladeschlusspannung, da muessten das dann schon 2 Dioden werden).
Nehmen wir mal an, du benutzt ein 2A Ladegerät. Der Server allein zieht doch schon 1.5A. Der Rest bleibt dann für den Akku übrig. (Rechner muss dann aber an sein, wenn wieder Saft da ist, was er ja im Normalfall auch sein sollte; wie gesagt ist das ein Kompromiss, der aber eigentlich problemlos laufen sollte, und ganz kurzzeitig verträgt der Akku auch mal mehr als 1A). Später ist der Strom durch den Akku ja dann automatisch fast Null.
Rainer Zocholl wrote in news: snipped-for-privacy@zocki.toppoint.de:
Nee, nee. Wie kommst du denn auf das schmale Brett. Wenn kein Strom fliesst ist die Dachspannung die Ladeschlusspannung des Akkus und das sind 14.4V (oder wie ich grad mal am AL1600 von pollin nachgemessen habe 13.85V).
Klar. Vorsichtig sollte man schon sein. Die 12V liegen ja auch nicht direkt am Board an(oder isses nen P4 mit 12V Wandler auf dem Board?), sondern dahinter befindet sich i.A. ebenfalls eine Schaltwandler, der die 5V und 3.3V erzeugt. Normalerweise sollte der mit den 20% Schwankung der Eingangspannung klarkommen. Sehr sinnvoll ist es, eine Sicherung in Reihe zum Akku zu legen. Am besten in beide Richtungen. Ganz besonders wenn du den Thyristor- Crowbar einbauen willst. Da kann die nämlich sonst die Bude abbrennen. (Kann eigentlich nur den Kopp schütteln, nen Crowbar parallel zu Akku, ohne die Sicherung zu erwähnen).
Ich dachte es geht um Online-USV, das heisst doch,dass Du deine 12V immer aus der der Ladespannung der Akkus und erst bei Ausfall der Ladespannung ohne Umschaltezeit aus dem Akku ziehst. Du verbrätst also die ganze Zeit ordentlich Leistung.
Bei Ladespannung 21,6V der 3x6V sind das bei angenommenen 24W (falls Dein PC damit auskommt) immerhin 19,2W. Du verdoppelst damit dann fast die Verlustleistung. Ausserdem halbierst Du die Standby-Reserve.
Hast Du schon mal in das Datenblatt geschaut? Viel einfacher geht's doch wirklich nicht mehr. Achte beim Aufbau nur auf sehr dicke Masseleitungen, optimal ist es sie sternförmig zum Regler-Masseanschluss zu führen, oder eine grosse Massefläche im Layout zu benutzen.
Zu Deiner Idee mit der Ladeschaltung (die für einen 12V Akku) ist auch noch zu sagen, dass ein Trafo im Leerlauf eine deutlich höhrere Ausgangsspannung liefert, als angegeben. Ein 120W Rinkerntrafo kann man mit einem Leerlauffaktor von etwa 1,1 bis 1,2 annehmen. Das heisst, wenn Dein Akku voll ist und nur noch der PC die Last darstellt, kannst Du am Elko hinter der Gleichrichterbrücke schon etwa 25V erreichen. Das heisst dann, dass du bei angenommenen 24W PC-Verbrauch im schlimmsten Fall 26W Verlustleistung produzierst. Auch hier wäre es geschickter, auf geschaltete Netzteile zurückzugreifen, egal ob fertig gekauft, oder Selbstbau.
Mit Linearreglern wird das auf jeden Fall kein wirklich sparsamer PC.
ich würde einen 20A Thyristor nehmen, der sollte halten bis die Sicherung durch ist
der Thyristor liegt parallel vor dem Regler, das Gate bekommt seine Vorspannung über eine z.B. 13V Z-Diode und einem Spannungsteiler der parallel zum Ausgang liegt und so bemessen wird, das der Thyristor zündet sobald z.B. 13V überschritten werden.
Hier gibt es Beispiele:
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Den Thyristor also parallel zum Elko bzw zum Akku legen
Nach dem Stromausfall l=E4uft der nat=FCrlich wieder sauber von alleine h= och. Mir geht es nicht darum, dass der Server 24h online sein muss, sondern dass er normal herunterfahren kann. Nichts bl=F6deres als ein defektes Dateisystem, weil gerade im Moment des Schreibzugriffs auf eine Logdatei der Strom ausfiel :-(
[...]
",
Genau, oder eben bei mir die Zeit bis zum Shutdown.
[...]
sgeben
Hm, also dieses "Fertigger=E4t" h=F6rt sich auch nicht allzu schlecht an.=
Preislich w=E4ren so 50 Euro perfekt. Aber wenn das nicht reicht, spar ic= h eben noch ein bisschen ;-)
Die BK350EI ist ja eine Offline-USV. D.h. wenn der Akku voll ist, l=E4uft=
der PC komplett =FCber das Stromnetz. Wie sieht es da mit dem Wirkungsgra= d der USV aus? Eigentlich m=FCsste dieser ja recht hoch sein, oder muss da auch wegen Geiz-Ist-Geil gespart werden?
Eben. Stromausfall -> Rechner soll runterfahren und gut ist.
(Matthias Weingart) 22.08.05 in /de/sci/electronics:
Nen, das bezieht sich auf ein 0815-Blaiakku-Ladegerät das über einen Selen-Gleichrichter (billig, low-drop und Kurzschlussfest) eine pulsierende Gleichspannung abgibt.
Aber, hast recht, natürlich ist ein Fehler in einem Längstgeregelten Netzteil auch fatal. Rainer
(David Froehlich) 22.08.05 in /de/sci/electronics:
Da nimmt man heute ext3, xfs, jfs. Wichtig ist dabei, das der Schreibcache der Platte abgeschaltet wird. Ich habe mehrere Rechner als Router mit ext3 die ich immer per 230V abschalte, ohne das es jedes mal crasht. Max geht der zuuletzut geschriebene Inhalt verloren, das Datei system sollte eine solche tortur überstehen.
Macht natürlich nicht halb so viel Spass wie selbstbauen. Aber die Stromstärken sind nicht zu verachten. Evtl. sollte man erstmal mit was kleinerm anfangen.
Leider schweigt sich der Hersteller dabei aus. Es ist auch nicht unbedingt trivial zu messen.
Für Deine Anwedneung ist "Offline" sicherlich am effektivsten.
Das ist schon mal ein guter Plan! da fehlt aber noch: "USV muss den Strom abschalten".
Ich hatte schon eine reiserfs- und eine jfs-Partition, die nach einem unordentlichen Shutdown inkonsistent waren, mit dem Ergebnis, dass sich das Dateisystem trotz fsck(-Reparatur) nicht mehr mounten lie=DF :-(
Aber ohne Schreibcache wird Apache Webserver mit eGroupWare, welche mit PHP die Seiten dynamisch aus einem MySQL-Backend erzeugt, ziemlich tr=E4g= e ;-)
n.
Ja, sp=E4testens als es an die Schutzschaltungen (Thyristor) ging, wurde auch ich stutzig, ab ich das wirklich bauen will ;-)
,
Ja, denke ich auch.
Das hatte ich aber irgendwo beim Durchst=F6bern der APC-Seiten gelesen. D.h. der Rechner sollte dann durch "Power On on AC loss" im BIOS wieder automagisch hochfahren.
Schlussendlich stellt sich nat=FCrlich immer noch die Frage: Brauch ich das, oder greif in dann doch einfach auf das letzt Backup zur=FCck?
(David Froehlich) 23.08.05 in /de/sci/electronics:
rasierer hatte ich extra nicht erwähnt. Ausprobiert hatte ich nur mit ext3, da mir das booten der anderen zu aufwändig war.
Aber wenn Du einen Schreibcache hast funktionieren das journaling nicht so sicher. Da war mal ein Thread in de.comp.hardware.festplatten oder so. "BBU"
Probier's aus ob du da wirklich einen unterschied merkst, der das Risiko rechtfertigt, oder ob ein grössere RAM riegel eher hilft. Wenn Du den Schreibcache an hast muss Du eine USV haben und zwar am besten eine "battery backup unit" BBU am RAM dieses Caches.. "Journaling" nutzt da nicht viel, da es sich drauf verlässt, da Daten, die es geschreiben hat, wirklich geschrieben wurden und nicht Megabyteweise noch in caches rum lungern.
Naja, ich würde den Platten-Schreibcache abschalten und ext3 nehmen. Wobei es natürlich schon was anders ist einer Datenbank den Saft zu klauen, als einem Router beim logfile schreiben.
Im Moment verwende ich auf dem Server ext3 als Root-FS und XFS f=FCr Home=
und Daten(Bilder,Musik,...). Funktioniert soweit ganz ordentlich.
=20
o.
BBU? Nach ein bisschen Google-Recherche wei=DF ich jetzt, dass das eine Eigenschaft des Festplattencontrollers ist und sich AFAIK nicht nachr=FCsten l=E4sst. Glaube nicht, dass mein onBoard-VIA-Controller das = hat :-)
ft.
=2E
dfroe@laptop:~$ ssh server.froe.priv free -t total used free shared buffers cached=
Ich hoffe, der Zeilenumbruch verschandelt diese Tabelle nicht bis zur Unlesbarkeit, aber im RAM des Servers liegen 348MB Festplattencache :-/
Aber ist es nicht so, dass die Journaling-FS alle 5 Sekunden die Daten auf die Festplatte zur=FCckschreiben, und ich so bei einem Stromausfall h=F6chstens auf die letzten 5 Sekunden verzichten m=FCsste? (Wird solangsam OT hier ;-) )
[...]
Gut, ich schiebe dass mit der USV dann wohl noch etwas in die Zukunft. Ich werde mir dann mal die Journaling-FS und deren Verhalten etwas genauer unter die Lupe nehmen ;-)
(David Froehlich) 23.08.05 in /de/sci/electronics:
Nein, den Cache meine ich nicht. Da sorgt das Betreibssystem schon dafür, das FS nix "geschrieben" gemeldet wrid, was nicht wirklich geschrieben wurde. Ich meine den nur cache, der in der Festplatte eingebaut ist, diese 2..8MB.
Und wenn das just die Verzeichnisstruktur war, die nun halb kaputt auf der Platte in die Valachei zeigt?
Jo. de.comp.hardware.festplatte würde passen, da es doch sehr hardware nah ist.
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