Ich war jahrelang Chief Executive Battery Changer beim Strahlenschutz der Betriebsfeuerwehr in irgend einem Offiziersrang. Letzteres als Fliegenpapier zur Rekrutierung von Pikettleuten. Die gewechselten Batterien kann man am besten in Kilogramm angeben. Ich war da sehr grosszügig, beim kleinsten Rückgang der Anzeige eines (externen) Batterietesters habe ich gewechselt. Allerdings hatten wir nicht auf Putin gewartet, sondern jederzeit konnte was passieren und ist ja auch gelegentlich. Plutonium-verarbeitender Betrieb halt.
Jedenfalls war so das Problem der auslaufenden Batterien weg.
Extrem blöd war, wie ich schon geschildert hatte, dass die Rados50 keinen echten Schalter, sondern eine Softwarelösung hatten/haben. Und das CMOS-graffel einen total unberechenbaren Reststrom von, äh, nicht zu vernachlässigender Grösse. Meist lief es darauf hinaus, dass ich alle zwei Monate die Batterie aller Geräte gewechselt habe.
Die "Lösung" war schliesslich, dass im TLF und andern Fahrzeugen halt einige Geräte mit entfernter Batterie und eine Tüte Batterien mitfuhren. Schnelle Eingreifgruppe hätte ich mir anders vorgestellt. Allerdings durfte man weder Material noch Hersteller kritisieren.
Im Betrieb? Ein mal jährlich auf jeden Fall. Kam meisten sehr störend. Allerdings nicht mit nur Testspray, sondern mit diversen Gasflaschen, um alle Sensoren zu prüfen. Nicht nur Rauch, sondern auch Wasserstoff, Methan, CO, Schwergase (Propan usw.) und Sauerstoffmangelsensoren. Ich will gar nicht wissen, was in den Reinräumen für Sensoren sind, wahrscheinlich so ziemlich alles bis Arsin.
Die reagieren auf Elektronen-einfangende Gase. Also auch auf Freone und Gase, die beim Hartlöten mit merkwürdigen Flussmitteln entstehen. Das musst du mir jetzt halt einfach mal glauben ;-]
Weniger lustig war mal, dass auf der Gotthardstrasse ein LKW umgekippt ist, und zahlreiche Americium-Plättchen für Brandmelder in der Gegend verteilt hat. Da durften auch einige hinreisen und einsammeln helfen.
Diese Falschalarme sind Täuschungsalarme. Der Sensor hat da keinen Fehler (kein technischer Alarm), sondern tut exakt seinen Job. Letztendlich ist es die Brandmeldezentrale die meint, wo Rauch ist, ist auch Feuer.
Dazu gehören Melder, die genau das zum Brandmelden verwenden. Sie registrieren die Temperatur, und wenn die zu schnell steigt, schliessen sie auf Feuer. Die Dinger sind natürlich die Pest in einem Brenn- kammerlabor oder dergleichen. (Natürlich reagieren sie auch, wenn die Temperatur ganz langsam über einem vernünftigen Wert steigt. Dass dieser Wert oft unvernünftig gewählt ist, ist was anderes.) Siehe "thermische Brandmelder".
Es gibt durchaus Consumermodelle.
NEMESIS verdient sich dumm und dämlich an Sensoren. Verschiedene müssen alle paar Jahre ersetzt werden, vorallem solche mit Kata- lysatoren. Und das neue Modell ist dann nicht Abmessungskompatibel... Aber die sind "Industriequalität" und bestehen vorallem aus einem fetten Metallgehäuse. Ist halt blöd, wenn der Brandmelder Ex-geschützt sein muss. Auch sollte ein Wasserstoffmelder nicht allfällig vorhandenen Wasserstoff katalytisch zünden.