Digitalmultimeter mit Kapazitätsmessung

Hallo,

ich habe mir bei MK-Elektronik in der Bremer Innenstadt ein Digitalmultimeter gekauft, bei dem die Anzeige bei nicht angeschlossenen Kondensatoren in den Schalterstellungen für die Kapazitätsmessung nicht auf Null zurückgeht. Ich meine, hier reklamieren zu müssen, zumal das Gerät bei der Verkäuferin unterm Tresen lag - also vermutlich ein Rückläufer ist. Wieseht ihr das? Immerhin hat das Teil fast 40 Euro gekostet?

Grüße, Holger

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Holger Bruns
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Holger Bruns schrieb:

Wenn's mit realen Kondensatoren korrekt anzeigt, kann es Dir doch egal sein, Du hast das Ding noch nicht gekauft um Null-Kapazitäten zu messen?

- CArsten

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C.P. Kurz

Rein physikalisch ist das ja wahrscheinlich auch richtig und bestimmt schwierig, nahe 0 zu kommen, zumindest im pF-Bereich. Würde mich nicht stören, wenn es dort nicht auf 0 geht. Bessere Geräte bieten für sowas einen Nullabgleich. Welche Schalterstellungen hat es denn alle? Im nF- oder uF-Bereich könnte es an dem Messverfahren liegen.

Wieviel weicht es denn ab? Wenn du im nF-Bereich z.B. bis 200 nF messen kannst und es dann 1-2 nF Fehler anzeigt, würde ich sagen, daß das auch noch nicht allzu schlimm ist (und im Handbuch vielleicht sogar dokumentiert). Meistens sind Multimeter genauer, wenn man den Bereich so wählt, das der gut ausgesteuert ist, wenn es kein Autorange hat.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Das µC-Progrmm da drin ist nur ehrlich. Es gibt den unperfekten Nullabgleich aus. Entweder findest Du da drin eine Schraube zum nachstellen oder Du lebst mit dem Offset oder es ist wirklich kaputt.

Was sagt das Handbuch? Liegt die Nullanzeige im angegebenen Fehlerintervall? Wenn nicht würde ich gleich reklamieren. Wenn ja, ist es doch OK. Dann würde ich noch einen Plausibilitätscheck mit bekannten Kapazitäten für alle Meßbereiche durchführen.

Wenn ich da an die modernen Multifunktionspersonenwaagenmitkörperfettanalyseunddiätvorschlägen denke: die lügen Dich an ohne das Display zu verziehen.

You get what you pay for. Hat dieser Scherzartikel überhaupt ein Handbuch mit Spezifikation der Meßgenauigkeiten?

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Am Sun, 17 May 2009 13:52:52 +0200 schrieb Raimund Nisius:

Mit deutlich weniger Funktionalitäterätätä wäre ich deutlich zufriedener. Du kriegst durchaus brauchbare Multimeter für Haus-und-Hofmessungen für 40 Euro, und nein, die müssen nicht noch das Wetter von morgen, den Füllstand der Kaffeemaschine, die Aura und das Karma sämtlicher Nachbarn messen, Widerstand, Strom von 1 µA bis 10 A und Spannung von 100 mV bis 2000 Volt reichen. Wenn man sich hier beschränkt, kann man auch für kleine Beträge vernünftige Geräte bauen. Ach ja: Und der Durchgangsprüfer darf piepsen.

Ich werde das Teil morgen reklamieren und zu Conrad tapern. Die scheinen da mehr Auswahl als MK-Elektronik zu haben, und der Conrad-Kram tut es ... ich habe hier ja kein millionenschwer eingerichtetes Prüflabor, für 240 Volt reicht mir ja sogar der Phasenprüfer....

Holger

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Holger Bruns

Am Sun, 17 May 2009 04:23:57 +0200 schrieb C.P. Kurz:

Nein, ich erwarte die Möglichkeit, das Ding zu kalibrieren. Die Verkäufer bei MK erwarteten das auch. Sie holten noch ein zweites Gerät, das ebenfalls Hausnummern anzeigte. Dann gaben sie mir mein Geld zurück, weil sie momentan keine digitalen Multimeter im Laden hatten. Ich ging zum Conrad und habe mir für 15 Euro (Preis war herabgesetzt) dann ein Gerät ohne solchen Fummel gekauft, schön großes Display, ich bin zufrieden.

Holger

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Holger Bruns

Holger Bruns schrieb:

Ohne was für Fummel, ohne Kalibrierfähigkeit oder ohne Kapazitätsmessung?

- Carsten

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C.P. Kurz

Am Tue, 19 May 2009 16:10:53 +0200 schrieb C.P. Kurz:

Ohne Dinge, die ich nicht brauche und auch nicht vermisse. Tschuldige meinen Jargon. Aber diese neueren Multimeter sind mit Funktionen überfrachtet, die aber nie wrklich zufriedensetellend funktionieren. Nun, egal, ich habe was anderes gekauft.

Holger

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Holger Bruns

Sieh mal ob es Cen-Tech bei Euch gibt. Habe ein halbes Dutzend kleine und ein grosses. Bisher steht das grosse den Flukes nicht nach. Ok, die Kontakte moegen irgendwann vorzeitig ausleiern, aber bei rund $20 geht die Welt davon nicht unter.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Also ohne Kalibrierfähigkeit und ohne Kapazitätsmessung?

------ (der konkrete Antworten auf konkrete Fragen bevorzugt)

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Kai-Martin Knaak

Ein Bekannter hat mir als reines Kapazitaetsmessgeraet ein

'820 Capactiance Meter' von 'Dynascan Corporation'

vermacht. Hinten drauf steht was von (c) 1978 und das Design passt auch zu den 70ern. Behauptet bis 1000mF messen zu koennen und zumindest bei dem Kleinkram (div. Elkos und Kerkos) den ich bisher versucht habe stimmte die Anzeige immer recht gut mit dem aufgedruckten Wert ueberein. Scheint ein haltbares Design zu sein, alle Schalter und Potis funktionieren noch einwandfrei.

Der OP koennte sich auch sowas auf Ebay besorgen...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Tue, 19 May 2009 19:16:35 +0000 (UTC) schrieb Kai-Martin Knaak:

Du kannst aufschrauben und kalibrieren. Kapazitäten mißt dder Vogel nicht, dafür aber bis 1000 Volt Gleichspannung - das kommt meinem Röhrenfetisch sehr entgegen.

Holger

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Holger Bruns

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