Ich hatte vor ein Handy mit Modem an einen Notebook anzuschliessen und die Gegenseite mit Handy und Mikrokontroller. Koennte das gehen. Dank Flatrate mit dem selben Netz wuerden keine Verbindungsgebuehren anfallen.
Welche Handys? und geht ueberhaupt fuer die Steuerung eines z.B. Roboters?
Das Handy auf der Gegenseite baut keine Datenverbindung mit dem anrufenden Handy auf.
Mal davon abgesehen das es technisch schon Möglich wäre will das aber kein Provider.
Der Missbrauch ist schon vorprogrammiert: FLAT = Standleitung Soviele Kanäle hat GSM aber nicht, siehe irgendwelche Wahlen über Handy bei TV Ereignissen oder Situationen bei denen das GSM-Netz zusammenklappt weil zu viele Teilnehmer sich einbuchen wollen.
Das Thema ist gerade hier Ontopic, dabei geht es aber um ISDN vs DSL im Flatbetrieb.
Den analogen Leitungen war es doch auch egal ob das Geräusch in der Leitung von einem Computer oder von einer menschlichen Stimme kam.
Wenn ich also mit dem Handy mein Modem am Computer anrufe, wie erkennt es/oder der Mobilfunkprovider den Unterschied ob dort jemand spricht oder ob Daten übertragen werden?
Weil GSM genauso wie ISDN Dienste unterscheidet und ein Datenanruf das mobile Modem nicht unter der Sprachnummer erreicht. Dafür gibts eine seperate Datennummer.
Das ist auch GSM egal, nur nützt das Modemgeräusch im Handylautsprecher nicht viel.
Im dem Fall gar nicht - nur bekommt du als Gegenstelle auf der Sprachnummer eben auch nur den Nutzer ans Rohr.
Das Handy überträgt im "Modemmodus" aber keine Töne. Das funktioniert nämlich nicht, weil GSM einen sehr stark komprimierenden Codec verwendet. Wenn Du eine Datenverbindung aufbaust zu einer beliebigen Gegenstelle (der Datenmodus wird bei Verwendung von AT-Wählkommandos automatisch angenommen, man kann aber den Voicemodus erzwingen), dann laufen die Daten von Handy in Netz Deines Mobilfunknetzbetreibers rein digital. Erst das Modem des Netzbetreibers macht aus den Daten "Modemtöne", die das Modem des Anrufers versteht. Will man eine ISDN-Karte anrufen, muß man das wiederum durch ein AT-Kommando einstellen, damit das Handy dem Netzbetreiber signalisiert, daß keine Wandlung in "Modemtöne" gewünscht ist, sondern ins ISDN-Protokoll.
Das funktioniert (habe mal mit einem Siemens S35 per IrDA am Laptop mein
56k-Modem angerufen), man muß das aber per AT-Kommando signalisieren. Standardmäßig wurde bei meinem Handy bei ATD eine analoge Datenverbindug aufgebaut (s.o.), man kann aber den X.-irgendwas-Modus für ISDN erzwingen.
Was nicht geht, ist von einem Festnetzanschluß oder einem Handy eine Datenverbindung zu einem anderen Handy aufzubauen - nicht aus technischen Gründen, eine vom einem ISDN-Anschluß oder einem Handy im Datenmodus eingehende Datenverbindung könnte jederzeit als solche erkannt werden und für eingehende Verbindungen von Analogmodems wird eine separate Nummer vergeben - nein, das hat allein kommerzielle Gründe. Deshalb ist eine Mobilfunkflat dafür auch nicht einsetzbar...
Das sollte durchaus funktionieren. Ich habe schon GSM-Datenverbindungen zwischen zwei Mobiltelefonen hergestellt. Beachte aber, dass nicht unbedingt jeder Anbieter ein- oder sogar ausgehende Datenverbindungen ermöglicht. Außerdem müssen eingehende Datenverbindungen richtig signalisiert werden, damit das Mobiltelefon weiß, dass es Daten und keine Sprache empfangen soll. (Mal angenommen, Du besitzt keine SIM-Karte mit einer separaten Rufnummer für Datenverbindungen.) Die Signalisierung sollte bei einer Verbinung von Mobiltelefon zu Mobiltelefon aber sowieso korrekt sein.
Das haben auch andere schon geschreiben: Flatrates gelten nicht unbedingt für Datenverbindungen.
Mit GPRS muss er aber mit beiden Telefonen eine Internetverbindung aufbauen und dann übers Netz kommunizieren. Das ist deutlich komplizierter als einfach eine GSM-Datenverbindung zwischen beiden Telefonen.
Am Wed, 12 Dec 2007 09:21:44 +0100 schrieb Henning Paul:
Hallo!
[...]
Unterbinden das die Provider in D tatsächlich? Also in A ist das kein Problem. btdt. Handy Modem - Handy Modem geht genauso wie Handy Fax - Handy Fax Und zwar auch von Provider A zu Provider B.
Was ist der kommerzielle Grund dafür? GSM Modem mit 9600 belegt eh auch nur einen Kanal und wenn dann noch nicht mal flat-rate gilt, dann ist das ja sogar ein Geschäft für den Provider.
Nur flat-rate gibts dafür meines Wissens nach nicht. Im Gegensatz zu Internet über UMTS, da gibts mittlerweile auch schon flat-rates
Wenn ich mit meinem Datenfähigen Handy ein anderes Datenfähiges Handy zwecks Datenaustausch anrufen will, muß ich die entsprechende Datennummer wählen, sonst wird das nix.
Andere Provider haben andere Nummersysteme, das Prinzip bleibt aber. Anderer Dienst - andere Nummer.
Hatte ich hier vor kurzem. Die Kommunikations-SW hatte ich für normale AT-Modems auf PC und µC Seite geschrieben. Auf anrufender PC-Seite ohnehin kein Problem. In einem Projekt wurde dann auch das anzurufende Modem auf µC-Seite durch einen Kunden einfach durch ein Industrie-GSM-Modul (von INSYS) ersetzt, da das Messgerät an einem schlecht zugänglichen Kraftwerksschlot eingesetzt wird. Ich hatte es nur mitbekommen, weil dieses Modul eine aussergewöhlich lahme Zeichen-Echo-Zeit hat und Timeouts erhöht werden mussten. Es war glaub ich eine T-Mobile SIM Karte verwendet - welcher (Spezial)Tarif weiss ich nicht. Sollte mit einfachem Handy mit normaler serieller Schnittstelle (also älteres Modell) auch gehen. Bzw.
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Welche Flatrate hast Du da?
Für die Steuerung eines nahgelegenen Roboters eignet sich aber ein
868/433MHz Funkmodul oder WLAN wohl besser. Besonders günstig z.B. RFM12 & Co
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Dazu gibts auf
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auch diverse Softwarevorlagen, fertige RS232-Funkbrücken-Modem-Projekte, Sammelbestellungen etc.
Dem Mobiltelephon aber nicht; aufgrund der stark komprimierenden voicecodecs wird es schlicht und ergreifend nicht funktionieren, oder wenn doch, dann nur mit wenigen hundert bit/sec. Dazu werden normale Modems mit der hohen Latenz der Verbindung ein Problem haben...
Sowas hatte ich auch mal am laufen. Am uC hing ein Westermo GSM Modem das vom PC aus mit einem analogen Elsa Microlink angerufen wurde. Hat problemlos funktioniert.
Bei uns kam eine Telekom SIM-Karte zum Einsatz mit der sich nur Datenverbindungen aufbauen lassen (da gibts bzw. gabs offenbar einen Extra Tarif dafuer).
Und welches _Audio_-Modulationsverfahren ist mit dem GSM-Codec insoweit kompatibel, das die Daten halbwegs fehlerfrei durchgehen? Selbst DTMF soll ja Probleme haben. Sicherlich gibt es irgendwas, und dann wird der Roboter steuerbar.
Du schriebst von GPRS. Das ist der paketvermittelte Datendienst und dort erlauben die Provider meines Wissens nach keine Verbindung von zwei Endgeräten miteinander. Der leitungsvermittelte GSM-Datendienst ist natürlich nicht ans Internet gebunden.
Bei o2 ist dies sehr wohl möglich, wenn man vom ISDN aus auf die normale Handynummer anruft und einen Datendienst signalisiert, wurde mir dies bei einem Test brav auf dem Display mitgeteilt (Telefonmodell vergessen).
wäre nun interessant: Wenn Du angesteckt am Rechner das Hyper-Terminal auf der Modem-COM Schnittstelle laufen hast, kommt dann bei Datenanruf ein "RING" (und dann müsste man auch mit ATA annehmen können)
Das geht tatsächlich so. Getestet habe ich es in den Netzen von T-Mobile und Vodafone. Wenn (und nur wenn) man den Datenanruf korrekt signalisiert, kommt er aus dem ISDN zum Mobiltelefon durch, man kann ihn annehmen und Daten austauschen. All das, ohne eine eigene Datenrufnummer im GSM-Netz zu haben.
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