Suche "beruehrbare" Drahtwiderstaende

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach Drahtwiderständen, bei denen nach der (horizontalen) Montage auf einer Leiterplatte die Anschlüsse nicht blank liegen und versehentlich angefaßt/berührt werden können.

Mit den gängigen axialen Bauformen ist das leider nicht erreichbar. Kennt jemand einen Hersteller/Typ, der in Frage kommt? Es geht um Widerstände im kOhm-Bereich und Leistungen von einzelnen (z.B. 5) Watt.

Danke, Tilmann

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Tilmann Reh
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Tilmann Reh schrieb:

Hallo,

Drahtwiderstände mit geschützten Anschlüssen habe ich noch nie gesehen. Vor Jahrzehnten gab es doch mal die kleinen Widerstände als Quader mit zwei parallelen Drähten, da war der Anschluß geschützt, aber das waren

1/8 W Widerstände ohne Draht.

Kann man Keramikperlen als Berührschutz verwenden, oder Schrumpfschlauch?

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Ich auch nicht, deswegen frug ich ja. :-)

Die gibt es immer noch... Davon würde man aber zuviele brauchen.

Keramikperlen lassen genau die berührbare Stelle (Knick) frei, Schrumpfschlauch scheidet wegen Wärme aus.

Tilmann

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Tilmann Reh

Heiß werden die Dinger dann aber trotzdem noch. Also mit anfassen ist da nichts - jedenfalls nicht ab 30% Nennlast.

Ansonsten, welche Isolation soll denn erreicht werden. Für wenig reicht ein Hitzebeständiger Lack. Für mehr macht man am besten ein Käfig drum herum. Wenn es nicht auf kleinere Ritzen an den biegepunkten ankommt, kämen noch Keramikröhrchen in Frage.

Marcel

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Marcel Müller

Tilmann Reh schrieb:

Hallo,

vielleicht mehrere kleinere Perlen, oder hitzebeständiger Glasgewebeschlauch. Aber wenn der Anschluß eh schon so heiß wird und man isoliert ihn noch zusätzlich elektrisch und damit auch thermisch wird der Anschluß zu heiß für die Leiterplatte werden. Das gäbe dann Probleme mit angekokelten Leiterplatten und sich selbst auslötenden Lötstellen. Da müsste der Anschlußdraht deutlich länger sein damit die Temperatur am Lötauge wieder klein genug ist.

Bye

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Uwe Hercksen

Tilmann Reh schrieb:

ank

t.

Es gab Drahtwiderst=E4nde einer Firma AWI(?) da waren die Dr=E4hte seitli= ch herausgef=FChrt. Der Keramikk=F6rper war auf dieser Seite etwa 5mm ausgekehlt. Verbindungsdr=E4hte konnten nicht ber=FChrt werden. Ist aber lange her ;-(

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Hallo Tilmann.

k

Hersteller Meggitt, Serie SBC, horizontalliegende Zementkl=F6tze mit flachsteckerf=F6rmigen Anschl=FCssen nach unten.

Ob es den Hersteller noch gibt weiss ich nicht. Anno 2002 gab es den zwar noch, aber die Beschaffbarkeit hier in DL war schon ein Problem. Aber Datenblatt h=E4tte ich hier. :-)

Wenn die dicht auf eine Platine aufgelegt werden, komme ich mit meinen Wurstfingern nicht mehr ran, und eine Berufsgenossenschaftskonforme unpraktische Messspitze auch nicht. Ob das als Ber=FChrungsschutz nach VDE langt, wage ich zu bezweifeln. :-) Im Ger=E4t herumfliegende Unterlegscheiben k=F6nnen auch noch f=FCr =C4rger sorgen, und wenn Heizwiederst=E4nde so dicht auf Platine= n liegen, werden die wohl auch braun.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Nachtrag:

Nennt sich TYP SPW.

Datenblatt:

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Auf dem letzten Blatt.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Marcel Müller schrieb:

Das ist bekannt und auch nicht zu ändern... Es geht mir nicht um "Finger draufhalten", sondern um "versehentlich gegenkommen" - ein manchmal heißer Widerstand ist da nicht so problematisch.

Die Teile sind im Innern eines Gerätes, das aber relativ einfach (Schrauben) geöffnet werden kann - und liegen je nach Betriebszustand an Netzspannung. Ich würde gerne eine zusätzliche Sicherheit schaffen, falls jemand den üblichen Hinweis "vor Öffnen Netzspannung abschalten" ignoriert oder ein Servicetechniker im Betrieb mit der Meßspitze drüber wischt... Ein Schutzkäfig wird mechanisch schwierig, das würde ich gerne vermeiden.

Tilmann

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Tilmann Reh

Und noch ein Nachtrag:

Fukushima Typ MPC. MPC71 wird aktuell bei uns noch verwendet. Sollte zu bekommen sein. Die MPCs sind aber niederohmig.......

Hochomiger ist Typ COR/CWR.

Datenbl=E4tter: F=FCr MPC

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und f=FCr COR/CWR
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(letztes Blatt, das Dokument sieht oben aus wie MPC :-))

Noch alternativen w=E4ren eventuell die Wiederst=E4nde in TO220 Bauform. G=E4be es z.B. von Caddock als Serie MP820 oder MP821. Die Bauform MP930 w=E4re komplett isoliert. Finde ich aber etwas teuer. :-)

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Wiebus schrieb:

So in etwa hatte ich mir das vorgestellt (Anschlüsse /unter/ dem Bauteil, nicht seitlich austretend). SPW hat leider Flachsteckkontakte, SCPC könnte besser sein (evtl. mit Hülsen über den Anschlüssen).

Danke! Tilmann

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Tilmann Reh

Meinst Du nicht, dass man es auch übertreiben kann? Sorry, dass ich das so sagen muß, aber wer ein Gerät öffnet, während noch (Netz-)Spannung anliegt, weiß entweder genau was er da tut oder kassiert im ungünstigsten Fall einen Darwin-Award.

Ich kenne genügend netzbetriebene Geräte, die sich mittels nur einer Schraube öffnen lassen. Auch welche, mit denen man sich werkzeuglos Finger oder Hände absägen oder einklemmen und abreißen kann. In manchen Küchen sollen sogar Werkzeuge offen herumliegen, mit denen man sich tödliche Verletzungen zufügen kann.

Zuendi

--
F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Zuendorf

Tilmann Reh schrieb:

Mit Radialen Anschlüssen unter dem Gehäuse und wahlweise mit isoliertem Kühlflansch. Ist aus eigener Anwendung aber schon ne Weile her.

Vorschlag Suche: resistor + radial + tht + isolated.

Auf die Schnelle mal als Beispiel gewürfelt: Fa. Cinetech Baureihe SQZ-5 oder SQH-5

Ist vielleicht noch nicht die optimale Baureihe (z.B. Anschlussform), aber ein Einstieg für die Suche.

--
MfG Knut
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Knut Schottstädt

Sebastian Zuendorf schrieb:

Du magst das so sehen - ich möchte aber auf Nummer Sicher gehen, wenn das mit vertretbarem Aufwand möglich ist. Das Gerät wird hier und da gut zugänglich sein und das Gehäuse ist relativ leicht zu öffnen.

Tilmann

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Tilmann Reh

Wiebus schrieb:

Die guten alten MPC70/71 sind klasse Shunts, aber eben wirklich nur niederohmig.

Vertikale Bauform, leider zu hoch.

Das gilt wohl für Caddock insgesamt. :-)

Tilmann

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Tilmann Reh

Knut Schottstädt schrieb:

Sieht nach einem Klon der von Bernd genannten Meggitt SCPC aus - vielleicht gibt es die ja noch.

Danke, Tilmann

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Tilmann Reh

Ich sehe das so, weil ich täglich mit Geräten zu tun habe, die im Zweifelsfall _richtig_ wehtun und/oder große Löcher machen - die meisten 19" Dimmer z.B. lassen sich mit 4-8 Schrauben öffnen. Handdimmer eher mit 2. Trotzdem kenne ich niemanden, der sich daran eine gezogen hat (abgesehen von defekten Geräten mit Netzspannung auf dem Gehäuse). Es könnte auch jemand die Zuleitung mit einem Cutter aufschnitzen - nimmst Du deshalb Stahlmantelstrippe? Obwohl, die könnte man mit dem Bolzenschneider...

Zuendi

--
F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.

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Sebastian Zuendorf

k

Am einfachsten ist es da, wenn Du etwas Silicon- oder Teflonschlauch passende Dicke =FCber die Dr=E4hte ziehst. Ich glaube, auch Schrumpfschlauch ist im geschrumpften Zustand recht hitzefest. Ich schrumpfe den n=E4mlich h=E4ufiger mal mit dem L=F6tkolben, was ihm normalerweise wenig ausmacht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

dann nehme doch die Keramikröhrchen. Zwei Stück auf jeder Seite eines schräg und eines gerade runter, und alles weitere erfordert Vorsatz. Einmal in Ofenrohrlack tauchen würde es vmtl. auch tun.

Marcel

P.S. früher, bei den ganz alten Farb-TVs lag die 25kV ungleichgerichtet an einer ziemlich exponierten Lötstelle oben am Zeilentrafo offen.

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Marcel Müller

Tilmann Reh schrieb:

Vitrohm KWP, und Bürklin hatte da auch immer eine kleine Auswahl.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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