Audio-Verstärker mit TDA1516BQ ploppt( e)

Hallo,

in der "BTL application" auf Seite 9 des TDA1516BQ-Datenblatts

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fehlt der Elko von Pin 12 (supply voltage ripple rejection) nach Masse, so wie er in der Stereo-Schaltung drin ist.

Wurde der vergessen, einzuzeichnen? Oder: was ist "bootstrapping"? Ist damit u.a. das Plop-Verhindern gemeint= ? Warum soll das Ploppen in der Mono-Schaltung dann nicht verhindert werden= ?

Hintergrund:

ich nutze seit einigen Jahren zwei selbstgebaute Verst=E4rker mit je

2 * TDA1516BQ in Br=FCckenschaltung. Beim Einschalten ploppt/knackt es im= mer ziemlich heftig. Inzwischen st=F6rt mich das nun, und ich bin auf den bis= her unbeschalteten Pin 12 gesto=DFen.

Die Schaltung hatte ich damals (zu DM-Zeiten) aus dem Buch "304 Schaltung= en": da ist Pin 12 nicht einmal eingezeichnet, nur in der Stereo-Variante, also fast wie im Datenblatt. Im Text wurde dazu rein gar nichts erw=E4hnt= =2E

Wenn ich Pin 12 nun aber (vorsichtig mit 1kOhm in Reihe) mit einem

100=B5F-Elko gegen Masse halte, ist das Ploppen weg, Problem scheint also=

gel=F6st zu sein. Oder entsteht dadurch ein neues?

Falls nicht: kann ich Pin 12 zweier solcher ICs (1 IC pro Kanal) zusammenschalten, um daf=FCr nur einen ca. 150=B5F-Elko zu brauchen?

Danke, Thomas

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Thomas Großer
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Thomas Großer schrieb:

Nö, steht doch aber auch im Titel des Bildes.

Weils über den Mute-Schalter gemacht wird?

Nö, und ruhig Elko direkt ran. Meist reichen auch deutlich weniger als die 100uF.

Nicht zu empfehlen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Dieter Wiedmann schrieb:

,

int?

den?

im IC ist ja einer (mit Pin 12 schaltbar), aber nicht in der Schaltung...=

Ich versteh' nicht, warum der Mono-Verst=E4rker ploppen soll, warum die das bootstrapping da also absichtlich weggelassen hatten. Mu=DF ja irgendeinen Sinn haben, abgesehen vom eingesparten Elko, oder ni= cht?

In dem Buch, wo ich die Schaltung damals her hatte, stand n=E4mlich gar nichts dazu drin, sonst h=E4tte ich von vornherein vern=FCnftige ploppfre= ie Verst=E4rker bauen k=F6nnen... Die wu=DFten also anscheinend auch nicht, was mit "without bootstrapping"=

gemeint war.

lso

2*100=B5F dran: das Ploppen geht zwar nicht ganz weg, weil ich die Stromversorgung schalte, statt den (nicht verbauten) standby-Schalter zu nehmen, aber es ist immerhin leiser geworden.

Bei dem anderen Verst=E4rker mit standby-Schalter konnte ich es nicht lassen, die beiden Pins 12 trotzdem zusammenzuklemmen, weil keine deutliche Differenz-Spannung me=DFbar war: funktioniert auch, =FCberhaupt=

kein Ploppen mehr --> ganz neues HiFi-Gef=FChl beim Einschalten ;-)

Danke also f=FCr die Entwarnung.

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Thomas Großer

Thomas Großer schrieb:

Nö. Allerdings sollte im Idealfall eh nichts ploppen, eben wenn die beiden Halbbrücken gleichmäßig aus dem Sumpf kommen.

Elektor! Immer mit Vorsicht zu genießen.

Kann halt deutlich auf die Nachbarkanaldämpfung gehen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Dieter Wiedmann schrieb:

ach so. Dieser Idealfall trat aber bei allen 4 ICs, die ich verbaut hatte, regelm=E4=DFig nicht ein. Hab' dann wohl die aussortierten bekomme= n...

Inzwischen hab ich ja DSL, um mich informieren zu k=F6nnen, damals nur Modem und genug Vertrauen in solche teuren B=FCcher.

upt

Bis jetzt nichts davon gemerkt, vielleicht wenn ich einen Kanal ganz laut mache. Da macht das aber nichts, sind ja nur billige und schlecht positionierte Lautsprecher dran und keine Kopfh=F6rer.

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Thomas Großer

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