Ärger mit Steckerschaltnetzteil für ISDN DECT Basisstation

Hallo NG,

Vor einigen Tagen hat das Stecker Schaltnetzteil (6.5V/600mA) meiner Sinus 500i DECT Basisstation die Arbeit eingestellt.

Heute habe ich dann mal in der Bastelkiste gesucht und ein von der Spannung/Strom passendes Steckerschaltnetzteil gefunden. Mit diesem "bootet" die Basisstation zwar aber ein Gesprächsaufbau über ISDN war nicht möglich!? Interngespräche funktionierten jedoch problemlos. Wie konnte das sein?

Ich habe mir mal mit einem Scope hochohmig die Spannung zwischen GND bzw. Vcc und Erde angeschaut. 300 Vss 50Hz :( Schließt man GND über ein Ampermeter gegen Erde kurz so fließen etwa 85uA wenn ich der Anzeige meines Multimeters mal glauben schenke.....

Zum vergleich habe ich dann mal bei einem identischen Sinus 500i Netzteil nachgemessen, dieses hat nur etwa 40Vss 50Hz gegen Erde.

Ich habe jetzt einfach mal GND über einen 470nF/400V Kondensator aus der Bastelkiste auf Erde gelegt und schon funktioniert auch der Verbindungsaufbau über den S0-Bus wieder.

Frage: Kann man die Konstruktion so belassen oder spricht etwas dagegen? Gibt es Steckerschaltnetzteile bei denen der Hersteller das Potential des Ausgangs gegen N/Erde angibt?

Gruß, Christian

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Christian Karsten
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Christian Karsten schrieb:

Kapazitiver Ableitstrom. Die Kopplung zwischen Primär- und Sekundärwicklung führt dazu.

Möglicherweise kannst Du mit einem hochwertigeren Netzteil auch ohne Kondensator auskommen, ist aber eine praktikable Lösung mit C. Der eingekoppelte Störstrom scheint den S0-Bus zu verstopfen.

Es gibt gewiss eine Norm die den Isolationswiderstand und möglicherweise auch den max. zulässigen Ableitstrom definiert. Das sind aber mit gewisser Wahrscheinlichkeit mehr als 85uA.

Gruss Udo

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Udo Piechottka

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