DCF Empfangsmodule bschaffen - woher ?

Ich weiß,es gibt an jeder Ecke alle möglichen Funkuhr gesteuerten Gerätschaften,wo so ein Ding eingebaut ist. Aber es gibt aber auch Leute,die gehrn hin und wieder einzelne Empfangsmodule suchen. Da stellt sich mir die Frgae nach einer halbwegs günstigen Bezugsquelle - ELV und Conrad sind mit ca. 10 Euro doch arg überteuert und die Empfindlichkeit läßt auch zu wünschen übrig. Daher stellt sich mir die Frage ob es noch andere Anbieter gibt,die zu moderaten Preisen empfindlichere bzw. weniger störanfällige Module liefern können.

Dank + MfG

A.Straßer

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Hallo Andreas, es kann durchaus sinnvoll sein einen billigen Funkwecker zu kaufen, und Gehäuse samt Anzeige zu "entsorgen". Die Empfindlichkeit ist vermutlich bei den meisten Modulen gleich, da sie wohl alle den gleichen Chip verwenden. Ein zusätzlicher Faktor ist natürlich die Grösse der Ferritantenne; da kann man durch Selbstbau schon noch einiges herausholen. In älteren ELV und ELRAD-Heften (nächste UNI- Bibliothek) findet man auch alternative Empfänger, z.B. Superhets. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Bei den Modulen, die mir bisher untergekommen sind, handelt es sich idR um Edelschrott. Sie sind weder trennscharf noch empfindlich i.e. S. Wenn du etwas Gehirnschmalz investierst, sollte es möglich sein, sowas selbst zu bauen. Anleitungen gibt es genug.

Robert

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R.Freitag

Ein DCF-Modul von Conrad-Elektroni, welches ich mir mal näher anschaute, hatte einen TEMIC-Chip (Geradeaus-Empfänger) mit einem 77,5-kHz- Quarz als Filter. HF-Bandbreite ca. 10 bis 15 Hz. Nahselektion (auf der 5. Harmonischen der TV-Ablenkfrequenz) ca. 20dB. Das ist Stand der Technik bei Consumerware. In irgendeinem DCF-Empfänger hatte ich auch schon mal zwei Quarze gesehen, HF-Bandbreite ca. 7 Hz (schon fast etwas zu schmal), Nahselektion knapp 40dB. Ebenfalls TEMIC-IC. Hochwertig.

Beide Module, sowohl das mit einem als auch mit zwei Quarzen, würde ich als praxistauglich ansehen. Das Modul mit den zwei Filterqarzen dürfte im stark gestörten Umfeld (Monitore oder Fernseher) besser abschneiden.

Die Empfindlichkeit ist abhängig von der Größe der Ferritantenne und von der "Störverseuchung" der näheren Umgebung um den DCF- Empfänger Das DCF-Modul von Conrad hatte eine relativ kleine Antenne, somit eher unempfindlich. Größer empfängt mehr - aber auch mehr Störungen. Schon ein einziger Glühlampen-Dimmer erzeugt Störungen, die es einem DCF-Empfänger im näheren Umkreis um die betroffenenen Netzleitungen mit Störungen zustopfen. Oder Schaltnetzteile, Monitore, PWM-Signale oder alles was nennenswerte magnetische Wechselfelder erzeugt, deren Spektrum bei 77,5kHz spektrale Anteile hat - letztendlich kann der Schaltknacks beim Einschalten einer Glühlampe den Empfang stören und bei einer entsprechend ungeeigneten Auswertesoftware kann dies zum Verwerfen eines 60-Sekunden-Telegramms führen.

Mein Fazit: Die Brauchbarkeit von DCF-Modulen ist in hohem Maße vom Aufstellungsort abhängig.

Thomas.

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Thomas Rehm

Hallo,

Anscheinend hat Conrad mal eine große Menge davon eingekauft. Zumindest werden die Dinger IMHO schon länger nicht mehr hergestellt. Der Halbleiterbereich von Temic wurde ja von Atmel übernommen, und die haben die ganzen DCF77-ICs vor ca. 1 Jahr klammheilich und ersatzlos aus dem Programm genommen... :-(

Tom

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Thomas Langhammer

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