DC-DC Wandler

Hallo zusammen,

Vor einiger Zeit hatte ich mal nach einer L=F6sung gesucht aus einer 12V Spannungsquelle 6V zu bekommen, und zwar mit relativ geringem Eigenstromverbrauch.

Nun ist mir zuf=E4llig ein traco power tsr 1-2465 =FCber den Weg gelaufen ;-)

Laut Datenblatt soll es "drop-in replacement for ineffcient 78xx linear regulators" sein. Heisst das jetzt dss ich eine 1:1 Schaltung mit einem 78xx mit diesem Typ best=FCcken kann? Irgendwie irritiert mich dabei folgendes: "and no requirement of external capacitors".

Passiert was wenn die Kondensatoren trotzdem verbaut sind?

Wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere, kann ich am Eingang

+12V und GND anschliessen und krige am Ausgang ohne weitere Teile +6.5V? Ist eine Diode zum Schutz wie bei den 78xx trotzdem noch ratsam?

Das Ger=E4t am Ausgang will 6V. Ich denke 6.5V sollten da kein Problem sein, oder?

Vielen Dank und Gruss Ursicin

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Ursicin Caminada
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"Ursicin Caminada" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@r34g2000vbi.googlegroups.com...

Du kannst den tsr 1-2465 wie einen L7805 verbauen, und bekommst am Ausgang 6.5V, die ein 6V Geraet vertragen muesste, weil es zumeist mit +/-10% spezifiziert wird. Die Kondensatoren, die am Eingang und Ausgang eines 7805 nach Masse angeschlossen sind, koennen drin bleiben. Es duerfte sogar besser sein, wenn man sie nicht weglaesst. Der tsr 1-2465 hat sicher auch Nachteile gegenueber dem 7805, weil es ein Schaltregler ist erzeugt er Stoergeraeusche, Ripple genannt, aber die meisten Schaltungen stoeren sich an denen nicht. Wenn du also keinen empflichen Messvertaerker damit versorgen willst, wird ein kein Problem geben. Die Schaltung wird aber weniger Strom brauchen, wenn die 6.5V Sache z.B. 1A braucht, reichen am 12V Eingang 0.6A aus. Das sollte aber kein Problem sein :-)

Den groessten Nachteil der Schaltregler dieser Art (78ST165 waere der Gattungsname) hat du umgangen, es ist naemlich ihr Preis.

Die Diode ist genau so ueberfluessig wie beim 7805. Der braucht die naemlich nur, wenn am Eingang ein Kurzschluss auftreten kann, und am Ausgang noch geladene Kondensatoren angeschlossen waeren (und es mehr als 7V sind, was bei 5 oder 6.5 eh nicht der Fall ist).

--
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MaWin

Ursicin Caminada schrieb:

Warum schaust du dir nicht ganz einfach das Datenblatt "richtig" an? Da steht doch alles drin

Oder frag doch mal da, wo du garantiert eine kompetente Antwort bekommst

TRACO ELECTRONIC GmbH Oskar-Messter-Straße 20a

85737 Ismaning/München Tel.: 089/96 11 820 Fax: 089/96 11 82 20 E-Mail: info at traco-electronic.de

nein

ja

nicht nötig

woher sollen wir das wissen wie genau DEIN Gerät, das du uns ja nicht mal benennst, es braucht?

Normale Konsumerelektronik sollte es abkönnen. Notfalls hängst du halt noch eine Diode in Reihe.

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Jens Fittig

nein, die dienen bei 78xx nur zur unterdr=FCckung vor Eigenschwingung

die spannung des dc-dc wandlers d=FCrfte bei Belastung auf die gew=FCnschten 6V zusammenbrechen

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gubby

"gubby" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@f19g2000yqh.googlegroups.com...

Jein, auch um Schwankungen der Eingangsspannung zu verhindern, die schneller waeren, als der Regler sie ausregeln koennte, und um impulsformige Belastungsschwankungen zu plaetten, die es erforderlich machen wuerden, dass der Regler schneller regeln muesste, als er regeln kann.

Nein, diese Form der dc-dc-Wandler sind geregelt, deren Spannung bricht erst bei Ueberlastung (einsazu der Strombegrenzung) ein.

Die galvanisch isolierten dc-dc Wandler sind allerdings haeufig ungeregelt, deren Spannung aendert sich nicht nur mit Belastung (aehnlich wie ein Netzteil nur mit Trafo), sondern haengt auch von der Eingangsspannung ab.

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MaWin

Danke f=FCr die Ausf=FChrungen. Ist eine Wetteratation, die damit gespiesen werden soll.

Ne, ist so gesehen eher =FCberdimensioniert. Das Original-Netzteil der Wetterstation liefert max. 100mA, also ist der Regler eigentlich =FCberdimensioniert. Normalerweise werden da nur Str=F6me im Einstelligen mA-Bereich fliessen, das allerdings 7 Tage, 24h. Vor allem der Eigenverbrauch des tsr 1-2465 ist verglichen mit dem eines 78xx doch in dem Fall einiges besser.

Richtig. Andererseits, ein st=E4ndig leergesogener Bleiakku dankt auch nicht mit l=E4ngerer Lebensdauer. Von daher w=FCrde sich der Preis wieder relativieren.

Wieder was gelernt, danke.

Gruss Ursicin

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Ursicin Caminada

Nunja, es steht drinn dass das Teil Pinkompatibel ist, es steht auch drin dass es keine Kondensatoren braucht. Es hat hingegen keinerlei infos ob es jetzt eine Schutzdiode braucht. Auch steht nichts konkretes ob man die Kondenser in einer vorhandenen Schaltung drinlassen kann. Das kann man vielleicht dort reininterpretieren, aber ich hab nirgends eine konkrete Antwort auf meine Konkreten zwei Fragen gelesen...aber vielleicht hast du ein anderes Datenblatt...

[Herstelleradresse]

Sind denn NG's nicht mehr dazu da um Fragen zu stellen? Es muss ja niemand darauf Antworten. Wenn er sich von der Frage bel=E4stigt f=FChlt gibt es Filter und die DEL-Taste.

Oftmals ist das mit dem Hersteller und kompetente Antwort ein Gl=FCcksspiel. Wenn man eine Direktnummer hat, ja da geb ich dir recht, aber ansonsten...? Mal davon abgesehen: Mein Post: Geschrieben am

27.05 um 23.58. Kompetente Antwort am 26.02 um 00.23! Das ist doch wohl auch vom Hersteller nicht zu toppen, oder?

Gruss Ursicin

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Ursicin Caminada

m

Es ist ja ein Spannungsregler. Somit gehe ich davon aus dass die Spannung =FCber den ganzen Strombereich von 0-1A in den Spezifizierten

+-2% geregelt wird. Bei meinem Verbrauch von wenigen mA bis 100mA wird es eher im +2% sein. Also zur sicherheit wie weiter oben empfohlen, eine Diode vorschalten und ich bin bei knapp 6V.

Gruss Ursicin

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Ursicin Caminada

Ursicin Caminada schrieb:

Wetteratation nett!

Und wenn die mit einem getakteten Wandler gespiesen wird, kann es sein, daß die Funkuhr da drin, sofern vorhanden, nie wieder was empfängt!

Das Störfeld, das so ein Trako erzeugt, ist oft gigantisch! Gerade im dem Bereich der auch für das DCF-Signal benutzt wird.

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Jens Fittig

gubby schrieb: ^^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^ Wer soll solche Leute ernst nehmen.

Warum sollten sie? Die Belastung soll, wie gerade gelesen, ja nur ein Bruchteil ner max. Last sein. Sie ist also eher sogar drüber statt drunter.

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Jens Fittig

Zuerst musste ich hier an eine Wetterstation der Art

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denken...

Weiss jemand, wie diese Dinger in der Zeit vor dem Computer genau funktionierten? Diverse Wetterdaten in Morsezeichen zu wandeln und als Datenpaket zu senden stell ich mir mit der damaligen Technik als nicht trivial vor.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Ich weiss nicht wie WFL-26 arbeitete, aber frueher hat man viel mit analoger Tonmodulation gemacht. Sozusagen das Roehrenaequivalent zum LM331.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Gerrit Heitsch schrieb:

Im Internet findet sich immerhin folgende Beschreibung: »Once installed as designed, the station would broadcast a coded weathergram at three-hour intervals. To accomplish this, a sophisticated contact drum or Graw's diaphragm (named after a certain Dr. Graw, then of Berlin) would transcribe the observed values for temperature, humidity, air pressure, wind speed and wind direction into Morse symbols. These were then keyed on 3940 kHz to receiving stations in northern Europe. Transmission time for the whole weathergram, including one minute for warming up, did not exceed 120 seconds.«

Christian

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Christian Zietz

Das Ding hat gemorst und zwar alle 3 Stunden fuer 2 Minuten plus Aufwärmen, daher meine Frage wie das implementiert war. Basierte zwangsläufig auf Mechanik und Röhren, nur wie genau?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Dann ist es weniger wunderlich dass es ausfiel. In arktischen Gefilden geht ein Motor rasch soweit fest, dass das Anlaufmoment nicht mehr gegen zaehe Lagerfette, Vereisungen und so weiter ankommt. Es sei denn man heizt ueber die Roehren vor.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Sowas in der Art habe ich auch gefunden, aber nichts was das genauer erklaert. Man hat analoge Werte und muss die irgendwie nach Morse wandeln. Hoert sich nach mechanischem ADC an...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Christian schrieb dass es eine Kontakttrommel war. Alles irgendwie ziemlich anfaellig fuer so harten Einsatz. Tonmodulation haette irgendwie mehr Sinn gemacht und war schon damals nicht schwierig zu dekodieren.

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Joerg

Die in der Arktis aufgebauten Stationen haben aber funktioniert. WFL-26 war anscheinend nur eine von mehreren dieser Stationen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Man hatte frueher Kodiertrommeln, so aehnlich wie die Walzen in Spieluhren. Eine Kontaktfeder wurde mit Stellmotor oder gefedertem (und diskret in Positionen rastendem) Hubmagnet an eine bestimmte Stelle der Walze gefahren und die Erhebungen auf dieser Stelle der Walze erzeugten den Code, in diesem Fall vermutlich Morse. Ich weiss aber nicht ob das so benutzt wurde.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Gerrit Heitsch schrieb:

Alles muss man hier selber recherchieren. ;-)

In [1] werden zwar die Wetterfunkgeräte See (also Bojen) beschrieben, das Prinzip wird beim Wetterfunkgerät Land aber vermutlich gleich gewesen sein:

»Once moored on the ocean bed the buoys were designed to transmit readings of pressure and temperature, coded as Morse signals, four or five times a day. The pressure and temperature sensors comprised an aneroid barometer and bimetallic helix, respectively. Controlled by a system of levers, a contact arm moved over a rotating drum on which groups of letters, corresponding to pressure and temperature readings, were selected; coded as Morse signals, the resulting impulses keyed the buoy transmitter over a relay. The Morse coding device termed, Grawscher Sektor, was invented by Dr Josef Graw, Berlin. This coding apparatus was similar to the device Graw had developed for the Kölzer-Graw radiosonde and patented in 1938?1939 (Plötze et al. 1953).«

Christian [1] J.A. Kington, F. Selinger »The development and use of weather buoys

1940?2005«. In: »Weather« 61 (2006), Nr. 6, S. 164--166 .
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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

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