Alternative zu teurem DC/DC-Wandler 5V->12V

Hallo! Ich habe ein Schlatung gebaut, welche mit einem 5V-Netzteil betrieben wird. Nun ist mir eine Ralaiskarte von Conrad in die Hände gefallen, welche eine

12V Betriebspannung braucht:
formatting link

Ich würde nun gerne meine Schaltung um dieses Relais erweitern, doch ungern dafür ein weiteres 12V Netzteil benutzen. Daher währe wohl ein Spannungswandler das Beste. Entweder von 5V auf 12V oder aber ich nehme nur ein 12V-Netzteil und dann wandel ich die für meine sonstige Schaltung auf

5V.

Bei Reichelt habe ich nun auch schon solche Wandler gefunden, doch für 8,80? finde ich das etwas teuer. Geht das nicht auch etwas billiger? Marke Eigenbau vielleicht? Oder gibt es da noch einfachere Bauteile, die für den Job reichen würden?

Die Relaiskarte zieht übrigens max. 80mA bei 12V und meine sonstige Schaltung max. 180mA bei 5V.

Danke schon mal Maik

Reply to
Maik Wiege
Loading thread data ...

Oder gibt es da noch einfachere Bauteile, die für den

ein 6V-Relais benutzen? sollte auch mit 5V gehen.

HTH Stefan

Reply to
Stefan Nowy

Maik Wiege schrieb:

Die einfachste Lösung heißt Finder 36.11.1.005, gibts bei Reichelt als Fin 36.11 5V für EUR -.80. Parallel zur Relaisspule sollte aber unbedingt noch eine Freilaufdiode.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

"Maik Wiege" schrieb im Newsbeitrag news:cj3khu$2079$ snipped-for-privacy@ulysses.news.tiscali.de...

formatting link

  1. Dieser Bausatz ist NICHT in Ordnung, dem Relais fehlt die Freilaufdiode. (siehe de.sci.electronics FAQ:
    formatting link
    F.25.2. Entstörung von Relais am Mikocontroller)
  2. Wenn du ein 5V Netzteil drin hast (nicht als externes Steckernetzteil), dann wohl aus einem 7805 mit vorgeschaltetem Siebelko hinter dem Gleichrichter und einem ca. 9V Trafo. Dann nimm die ca. 12V vom Siebelko, die sind ungeregelt aber fuer das Relais voellig ausreichend.
  3. Wenn du aber ein Steckernetzteil hast und demnach nicht an die ungeregelten
12V kommst, ist ein Austausch den Relais gegen eines mit 6V Nennspannung dennoch nicht zu empfehlen: Du wirst Probleme mit elektrischen Stoerungen bekommen, selbst wenn man eine korrekte Freilaufdiode anbringt.

Einzig ein kleines sogenanntes Reed-Relais (die meist nur Kleinspannung und kleine Stroeme schalten koennen) waere wohl problemlos, wenn dir Spannung und Strom ausreichen. Auch das Originalrelais kann ja keine 230V~.

  1. Natuerlich kann man Spannungswandler billiger selber bauen (z.B. mit MC34063 und Spule), aber wenn du beim Relais den Bausatz vorziehst, musst du halt auch fertige Wandler kaufen, und da verlangen die Leute schon etwas mehr Geld dafuer
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Hi MaWin! Vielen Dank erst mal für dein Antwort(en)! Erst mal zu der Freilaufdiode: Verkaufen die da deiner Meinung nach also ein unvollständiges Relais? So ganz bin ich aus der FAQ-Antwort nämlich nicht schlau geworden. Also sollte ich noch ein Diode parallel zum Relais schalten? Welche Diode nimmt man da? Bin von der Auswahl bei Reichelt etwas umgehauen worden! :-)

  1. werde ich dann wohl doch den (teuren) 12V->5V Wandler nehmen. Da stellt sich jedoch eine weitere Frage: Da ich mit dem Relais eine 12V Pumpe betätigen will, die bis zu 1,7 A zieht, hatte ich gedacht, dass ich mein 2A 12V (Stecker-)Netzteil nehmen, woran ich parallel dann die Pumpe, die Relaiskarten-Versorgung und meine restliche Schaltung über den Wandler betreibe. Gibt es da dann vielleicht wieder Störungsprobleme, wenn die Pumpe durch das Relais eingeschaltet wird und plötzlich ein starker Strom fließt, da ja gleichzeitig Schaltung und Relaiskarte mit der gleichen Quelle versorgt werden?

Danke noch mals Maik

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

formatting link

Reply to
Maik Wiege

Nein, die Freilaufdiode wird immer extern angeschlossen.

1N4148

Was noch keiner vorgeschlagen hat: 12V Netzteil verwenden und die 5V für deine Schaltung dann mit einem 7805 erzeugen (Reichelt µA 7805). Einfach Eingang an 12V, Masse an Masse und am Ausgang kommen die 5V 'raus. Dann nur noch 100nF zwischen Ausgang und Masse sowie Eingang und Masse und fertig ist. Wenn die Störungen trotzdem zu groß sind, kannst du noch einen etwas größeren Elko (100µF z.B.) *vor* den Regler, also auf

12V-Seite, schalten. Bei 170mA brauchst du wohl auch keine Kühlung für den 7805.

Gruß, Arne

PS: Du willst mal herausfinden, was TOFU (nicht das zum Essen ;-)) ist, und in Zukunft keines mehr machen.

Reply to
Arne Rossius

OK, aber wo? Bin mir da immer noch nicht so sicher.

Danke!

Also so?:

  • -----------|-------| 7805 |--------|------ 5V+
12V 100nF 100nF

- -----------|------------------------|------ Masse

Besser so? ;-) - Sorry!

Grüße Maik

Reply to
Maik Wiege

Hallo,

Maik Wiege schrieb:

Nein. Eher so:

  • -------| |
12V 7805----|----- + | 100nF 5V

- -------|-----|----- -

MfG Florian Roth

Reply to
Florian Roth

Du meinst also nur einen 100nF und nicht zwei? Will ich mal meinen Vorschlag noch mal kompletieren, da ich vergessen hatte, dass der 7805 ja noch einen GND-Pin hat.: + -----------|-------| 7805 |--------|------ 5V+ 12V 100nF | 100nF - -----------|------------------------|------ Masse

Besser so oder wie Florians Vorschlag, den linken 100nF weg lassen?

mfg Maik

Reply to
Maik Wiege

"Maik Wiege" schrieb im Newsbeitrag news:cj41vo$22qg$ snipped-for-privacy@ulysses.news.tiscali.de...

Ja. Schlimmer: Ein eventuell nicht funktionierendes. Es kann passieren, das die Spannungsspitze, die beim Abschalten des Transistors am Relais entsteht, die zulaessige Ucemax Spannung des Transistors ueberschreitet, wodurch Strom vom Kollektor in die Basis fliessen kann, was wiederum den Transistor einschaltet, so das das Relais, obwohl der Eingang sagt "AUS" dennoch dauerhaft AN bleibt, bis man die Versorgungsspannung trennt. Passiert selten, hab ich in einer Demonstration aber schon gesehen. Eher geht der Transistor kaputt.

Nein, dieses 'Relais' ist ein Bausatz, bestehend aus Relais und Transistoransteuerung. Der notwendige Kontakt zum Anschliessen der Diode ist von der Platine aus gar nicht herausgefuehrt. Man kann die Diode nur irgendwie drauffummeln.

Im Prinzip muss die Diode die Relaisspanung (hier 12V) und den Relaisstrom (hier 80mA) aushalten, also reicht hier eine

1N4148, obwohl man den golddotierten Signaldioden nachsagt, in dieser Verwendung unzuverlaessig zu sein, und lieber 50Hz Gleichrichterdioden (1N4001) empfiehlt.
+12V ---------+----+ | |K Relais Diode | |A +----+ | --R1--+--|< BC239 R2 |E Masse ----+---+

Du wirst den Schaltplan nicht lesen koennen, so lange du deinen Newsreader nicht auf Festbreitenschrift wie Courier umstellst.

Ja, wenn an den 12V eine Pumpe haegt (Motor), waere man froh, sich nicht deren Stoerungen einzufangen, sondern wegen des Relais galvanisch getrennt von ihr zu sein. Wenn man galvanisch schon verbindet (vielleicht geht's ja, wie wissen ja nicht, was das Relais steuert, ob der PC, ein uC, oder irgendein Ausgang einer Schaltuhr etc.), kann man das Relas ganz sparen, und verwendet nur den Transistr als Schaltstufe, braucht aber wegen der 1.7A einen staerkeren Darlington:

+12V ---------+----+ | |K Pumpe 1N4001 (auch die Pumpe braucht eine Freilaufdiode) | |A +----+ | --R1--+--|< TIP132 oder BD645 oder so R2 |E Masse ----+---+
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Florian Roth schrieb:

Nein.

  • -----|-----7805----|----- + | | |
12V 100nF | 100nF 5V | | |

- -----|-------|-----|----- -

Und bei 7V * 170mA=1,19W. 50K/W muß man ohne Kühlkörper rechnen, d.h. 80°C wird der Spannungsregler bei Raumtemperatur schon haben.

Gruß Henning

--
henning paul home:  http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
Reply to
Henning Paul

| Im Prinzip muss die Diode die Relaisspanung (hier 12V) und | den Relaisstrom (hier 80mA) aushalten, also reicht hier eine | 1N4148, obwohl man den golddotierten Signaldioden nachsagt, | in dieser Verwendung unzuverlaessig zu sein, und lieber 50Hz | Gleichrichterdioden (1N4001) empfiehlt.

Ich ziehe da immer die 1N4148 vor, da die induktion sehr schnell kommt und dann die Diode nicht zu langsam sein sollte.

| | +12V ---------+----+ | | |K | Pumpe 1N4001 (auch die Pumpe braucht eine Freilaufdiode) | | |A | +----+ | | | --R1--+--|< BUZ71 & Co | R2 |E | Masse ----+---+ | --

Mit 5 V sollte man auch ein Gate eines MOSFETs schon weit genug aufbringen. Die nehmen die Avalanche-effekte auch nicht so schnell krumm.

MArtin

Reply to
Martin Schönegg

Die Ansteuerung läuft über den parallel Port eines PCs. D.h. zum schalten werden lediglich ca. 4,5V geliefert. Reicht dann der Transistor auch noch? Denke, dass in diesem Fall dann soch ein Relais von nöten ist. Richtig?

mfg Maik

Reply to
Maik Wiege

"Maik Wiege" schrieb im Newsbeitrag news:cj4bql$2c0d$ snipped-for-privacy@ulysses.news.tiscali.de...

Sogar eventuell nur 2.4V wenn man die TTL-Spezifikation ernst nimmt, aber das reicht, der Transistor kommt mit weniger als 2V aus (ein MOSFET wie von Martni vorgeschlagen aber meistens nicht).

Sicher reicht der Transistor. Zum Schalten des Relais verwendest du doch auch einen Transisitor als Schalter (und Verstaerker). Warum sollte das dort gehen und hier nicht ?

Wie gesagt, wir wissen nicht, ob deine Schaltung die Stoerungen wegsteckt, die die Pumpe verursacht. Das musst du ausprobieren.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Ja, wenn du die Widerstände richtig dimensionierst (R1 klein, R2 groß) schon. An der Basis werden ca. 0.7-1V gebraucht.

Gruß, Arne

Reply to
Arne Rossius

Hallo !

Ich empfehle Dir eine ganz andere Schaltung: Mit dem LPT-Port steuerst Du die LED eines Optokopplers an. Nimm einen Typ mit Low-Current-LED, die braucht dann auch nur 2 mA was für den LPT völlig unkritisch ist.

Mit dem Ausgang der Optokopplers schaltest Du dann einen Transistor der wiederum die Pumpe schaltet, etwa so:

x = Kreuzung, * = Verbindung -----|1k|----T---|Pumpe|-*-( 12 V | | | | | | | | | LPT-Pin >---|200 Ohm|---|>|-| |-----*----|1k|----x------------ | >> T | | | | GND )-----------------------| |------------------*-------------< GND

(LED vom OK) (Trans. vom OK)

Die Freilaufdiode für die Pumpe musst Du selbst noch hinzufügen, eine

1N4001 sollte locker reichen. Vorteil meiner Schaltung: PC und Pumpe sind galvanisch getrennt, d.h. Deinem PC kann nix passieren wenn was schiefgehen sollte. 12 V am LPT Port können Deinen Super-IO-Chip im Nu zerstören...

Ach ja: Die Transistor-Lösung funktioniert nur wenn Deine Pumpe mit Gleichstrom läuft. Sollte sie mit Wechselstrom laufem, muss man ent- weder meine Schaltung ummodeln oder doch ein Relais benutzen.

cu,

Aguja

formatting link
=> Free AVR-, PIC- & 8051-Programmers, Apps & more * neu:Forum

Reply to
Aguja

Hallo Aguja! Danke für deinen interessanten Vorschlag.

Was für einen Optokoppler empfiehlst du denn hier? Da bei Reichelt da irgendwie die Datenblätter fehlen, bin ich etwas ratlos. Für den Transistor würde dann doch einer der vorher vorgeschlagenen, wie TIP132 passen?

Ja - das die läuft schon mit Gleichstrom.

Danke Maik

Reply to
Maik Wiege

| | x = Kreuzung, * = -----|1k|----T---|Pumpe|-*-( 12 V | | | | | | | | | | | | | LPT-Pin >---|200 Ohm|---|>|-| |-----*----|1k|----x------------ | | >> T | | | | | | GND )-----------------------| |------------------*-------------< GND | | (LED vom OK) (Trans. vom OK) | | | Die Freilaufdiode für die Pumpe musst Du selbst noch hinzufügen, eine | 1N4001 sollte locker reichen. Vorteil meiner Schaltung: PC und Pumpe | sind galvanisch getrennt, d.h. Deinem PC kann nix passieren wenn was | schiefgehen sollte. 12 V am LPT Port können Deinen Super-IO-Chip im | Nu zerstören...

Das Ding ist gut, kompliment, aber es wird so mit 1 k Vorwiderstand kaum laufen, zumindest nicht mit normalen Leistungstransistoren. Hier komm ich jetzt wieder mit meinem Mosfet, der wie MaWin richtig bemerkte am LPT nicht so ganz gut gewesen wäre. Mit nem FET ist es nahezu egal, welcher OK Du nimmst, Du musst dann eben den unteren Widerstand anpassen, so dass Dein Signal sauber ist fürs Gate. den oberen Widerstand kannst Du dann kicken.

Noch n Hinweis: Der LPT kann wenig Strom liefern, aber mehr ziehen. Wenn Du anderweitig 5V (USB, PS/2, COM) beibringst, dann klemm die OptokopplerLED von 5V gegen den Ausgang.

MArtin

Reply to
Martin Schönegg

Am Mon, 27 Sep 2004 23:29:42 +0200 hat Martin Schönegg geschrieben:

Heutige LPTs (CMOS Chips) können leicht genug Strom liefern für einen Optokoppler. Schon gemacht mit billigen 4 fachen. Die Multi IO Karte mit

10 Ohm Ausgangswiderstand des Chips (4,5V an 100 Ohm), die ich mal hatte ist aber wahrscheinlich eher die Ausnahme).
--
Martin
Reply to
Martin Lenz

^^^ Da kommt aber auch nicht wesentlich mehr 'raus als beim LPT - und wenn du Pech hast, gar nichts, weil alle Leitungen gerade auf 0 und damit

Reply to
Arne Rossius

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.