C167CR Testen - wie?

Hallo,

ich hab einige schlechte C167CR die ich gerne irgendwie austesten moechte weil einige schlecht sind.

Mit meiner Zielschaltung geht es nicht da zu wenig Platz wegen 144QFP. Und wieder runterloeten ist auch nicht so ideal.

Hat jemand Idee mit welcher Hardware/Software man den CPU antesten kann?

Ideal waere wohl ein Testboard mit Schnellsockel. Die sind aber alle bepinnt und nicht fuer QFP.

JH

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Janette Hot
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Janette Hot schrieb:

Lies dir das nochmal *richtig* durch, mit eingeschaltetem Gehirn.

Yamaichi.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Hallo,

aber beim Preis f=FCr einen 144 poligen Testsockel nicht erschrecken, der= =20 k=F6nnte teurer sein als eine Handvoll der Prozessoren.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Trolle können sich das locker leisten.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Was gibt es da zu lesen? Alle einloeten und die Schlechten wieder ausloeten ist keine Option. Irgendwann liftet doch mal ein Pad up.... Dafuer ist mir der Rest der Baugruppe und das grosse 4-Lagenboard zu teuer.

Klar. Die Euro 80 oder so ist kein Problem. Aber nur der Sockel tut's nicht. Und mein Modul als Funktionstester ist schwierig weil ich den Sockel da nicht raufbekomm. Ich dachte mehr an ein Testboard mit Schnellsockel......

OK, Yamai hat auch einen mit 144QFP Schuhgroesse. Das ist aber kein Schnellsockel und haelt maximal 20 ICs - ich hab aber ein paar 100....

jh

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Janette Hot

Die Sockel waren typisch für Programmierung von OTPs nötig und halten in der Praxis lang.

Wie definiert sich "schlecht" ? Controller die in Applikation "statistisch" funktionieren gibts wohl häufiger, hat aber meist was mit Aussenbeschaltung bzw. Software zu tun und die "guten" neigen dann z.B. bei anderer Temperatur auch zu gleichem Fehler. Fehlersuche ist bei dem sporadischen Fehlertyp natürlich zeitraubend, aber die Zeit ist besser investiert als der Versuch Controller nach schwer meßbaren Kriterien zu selektieren. Auch weil Controller meist zu teuer sind als dass man einen hohen Prozentsatz wegschmeissen kann.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Laut Yamaichi 10.000 Zyklen. Der mit 144QFP Footprint ist aber kein Schnellwechsler sondern ein faster Sockel in dem das IC eingeschraubt werden muss. Und der haellt laut Yamaichi ca. 20 Zyklen.

Modul hat keine Funktion im ICT. Ich war beim Test leider nicht dabei. Nach austausch des CPUs war's dann OK.

Ich geb dir aber Recht, eine Voranalyse ist gefaehrlich weil der Test andere Parameter haette wie Funktion des Moduls.

Von anderer Seite wurde mir gesagt das die ICs vielleicht einen Lagerschaden haben (0404) und oxidiert sein koennten. Und das die noch guten evtl. spaeter ausfallen koennten. In dem Fall wuerde ich meinen Bestand lieber verschrotten.

Um hier weiterzukommen hab ich mir erstmal komplett neue c167cr gekauft. Ich glaub ich lass das Schlechte Lot fallen... BTW, fehlerrate war 30%

jh

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Janette Hot

Mit In Ciruit Test habe ich seit den 80ern nichtsmehr zu tun und ich bin skeptisch seit der Zeit.

  • Bei "Testen in Testhaus als Dienstleistung" werden eigentlich immer einige Prozent "Fehler" gefunden, denn wenn nicht, wird der Auftraggeber den Test bald wegfallen lassen um Kosten zu sparen. In Circuit Test wird oft als Dienstleistung vergeben, weil die Maschine teuer, die Programmierung eigentümlich.
  • Die Programmierung des Testers wird in den seltensten Fällen von den Entwicklern des Boards vorgenommen. Man hat als Auftraggeber bei Vergabe an externe Firma keinen Einblick in Prüftiefe. Und ob der Testablauf überhaupt zweckmässig ist: derjenige der extern das Testprogramm schreibt versteht oft Funktion von Teilen der (Analog-)Schaltung nicht.
  • Der Nadeladapter leiert nach einiger Zeit aus und es ergeben sich sporadische Kontaktierungsproblem. Den Sollzustand, daß das Layout von dem der das Testprogramm schreiben muß freigegeben werden muß und der Testpunkte im Layout festlegen kann hat man eher selten. Insofern ist die mechanische Anordnung der Nadeln oft so ungünstig. Besser ists, wenn Entwickler des Boards Funktionstester baut und dafür gegebenfalls Stiftleisten ins Board integriert werden und Testsoftware in die Firmware eingebaut wird. Das Maschinchen kriegt dann der Bestücker.

Betrifft eher Lötbarkeit der Pins. Könnte man aber durch bessere visuelle Kontrolle, Nachbearbeitung mit Heißluft direkt auf die Pins u.ä. angehen.

Man kann ja mal den Test mit den neuen Controllern machen obs tatsächlich besser wird. Wenn nicht, kann man die alten Controller wieder verbauen. Sich Schwung "defekte" Boards kommen lassen und Entwickler soll Fehleranalyse machen. Bestücker kann das nicht, ist auch nicht sein Job.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Bei einer grossen Telcomfirma mit L gibts dafür extra Testingenieure. Bei anderen Firmen ist das wahrscheinlich genau so.

Naja, geht vielleict für bestimmte Nischen/Keinserien/Messgeräte, grössere Sache (Komplexität/Stückzahl) wird man sicher etweas anders angehen. Das Konzept mit den extra Testingeneuren klingt für mich erstmal pausibel. Die können sich dann auf die speziellen Problem beim Test einschiessen, sprich spezialisieren. Sinnvollerweise sollten die die dann eng mit den Entwicklern der Boards arebiten (und nicht immer denken, alles aus dem Schaltplan lesen zu können).

MfG Falk

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Falk Brunner

Hallo,

"Falk Brunner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Dazu brauchts keine Ingeneure. Ordentlich ausgebildete Elektroniker bekommen das vorzüglich geregelt. Wir haben da auch diverseste sehr komplexe Boards zu testen (Medizintechnik u.a.) Im Allgemeinen reichen Telefonate mit dem Entwickler, sofern mal eine Frage beim ICT oder Funktionstest auftaucht.

Gruß Ingo

PS: Wir nutzen Reinhard Tester. Die Aufnahmen mit der entsprechenden Benadelung bauen wir in der Firma selbst. Das spart Kosten und ist sehr flexibel, wenn z.B. mal eine PCB Änderung kommt.

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Ingo Liebe

Ich habs mir mit der in-circuit-Testerei zweimal ansehen können:

  • kleiner Laden ( hatte selber Prüffeld das Funktionstester baut, aber glaubte mit Stückzahl nicht fertigzuwerden ). Während der Entwicklung war gar nicht klar wie getestet werden sollte. Boards gingen von Bestücker zurück an Firma und dann erst weiter ins Testhaus und dann zurück an die Firma zum Funktionstest. Natürlich völlig unklar wer für was zuständig war. Da keine Pads zum anstechen da waren wurden die Pins der DIL-ICs kontaktiert. Kontaktierungsunsicherheit und Pseudoausfälle entsprechend. Der Adapter war zum Glück bald ausgeleiert und man hatte keine Lust/Geld weiteren zu bauen, sodaß die In Circuit Testerei aufgegeben wurde.
  • Telefonhersteller hat Fertigung und Prüffeld mit In-Circuit-Tester im Haus. Prüffeld legt vor Layout Pads für Test fest. Programmiert den Tester auch. Wenn später Boards beim Test ausfallen reden Entwickler und Leute vom Prüffeld trotzdem aneinander vorbei. Der eine kann das Testprogramm nicht lesen, der andere kommt mit der Funktion der Schaltung nicht klar. Zudem gabs da auch in Lizenzfertigung Baugruppen die analoge kundenspezifische ICs enthielten für die keinerlei nennswerte Dokumentation existierte oder vom Hersteller herausgegeben wurde. BlackBox Boards kann man über Funktionstester prüfen, über In Circuit Tester weniger.
  • Wenn der Teil der Entwicklergruppe wäre und was zu sagen hätte ja.
  • wenn er bezahlbar wäre ja. Aber Outsourcing ist in. Kleine Firmen & China sind eben oft deshalb so schön billig, weil sie keine Horden qualifiziertes Personal für niedere Tätigkeiten wie Prüffeld beschäftigen. Da muß halt dann letztlich doch der Entwickler ran. Er tut sich leichter wenn ihm das bei der Entwicklung des Boards klar ist und er schon Funktionstest mitberücksichtigt. In Circuit Test kann Entwickler selten berücksichtigen, weil die Maschine im Haus nicht vorhanden/zugänglich ist.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Naja, es gibt immer schlechte Beispiele.

Ist in der Firma im wesentlichen der Fall. Zumindest konnte ich keine mannshohen Gräben zwischen den Lueten erkennen, nur die üblichen Stolpersteine und Schlaglöcher ;-)

Naja, grosse Firma mit 1000+ Leuten.

Naja, kann ich nicht beurteilen. Hab in dem Bereich keine Ahnung. Aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die ganzen Firmen, die die riesigen Tester bauen, und das ganze Theater mit JTAG & CO alles nur heisse Luft ist. Es muss doch schon irgendwie seine Berechtigung haben, oder? Und wenigsten ein paar fähige Leute braucht man auch für "niedere" Arbeiten, sonst schiesst man sich fix ins Knie.

Naja, das heisst ja schlicht und ergreifend Design for Test. Und ist je nach Firma mehr oder weniger Vorschift bzw unumgänglich (Extrembeipiel ASICs).

Deshalb ja eben die Kommunikation mit den Testspezis. Im Idealfall.

MfG Falk

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Falk Brunner

"Janette Hot" schrieb

Vielleicht waren die CPU's nur schlecht eingelötet beim erstenmal. Wie funktioniert der ICT ? Ist das alles überhaupt reproduzierbar ?

Ich war schon für Kunden tätig, die Tausende von C167cr-lm verbaut haben. Probleme gab es vor Jahren nur beim gleichzeitigen Betrieb von AD-Wandler und PWM, wurde aber vom Hersteller dann beseitigt. Allerdings alles deutsche Fertigung und bei anerkannten Distributoren gekauft.

Restposten aufgekauft ?

Falsche Lagerung, Falsches Handling beim Bestücken, undefinierte Ware

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Hans-Georg Lehnard

Ja, vom Broker in China. Meisst geht's gut. Aber eben nicht immer. Ich hab die nun als nicht testbar klassifiziert und werde die schon irgendwie wieder loswerden, aber nicht bei unseren Boards.

Danke fuer alle Tips!

Das keiner nach meinem Wunsch geholfen hat macht nichts. Durch das verschrotten spar ich ja auch Zeit, Arbeit, und hab bei den neuen CPUs Gewissheit.

jh

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Janette Hot

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